Beurteilen oder Verurteilen?

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Ich möchte weder urteilen noch verurteilen. Ob ich das kann oder auch tue, muss ich mal drauf achten. Wäre mir nicht bewusst im Moment.

Ich mache mir meinen eigenen Reim oder denke mir meinen Teil.

Menschenkenntnis kann man eigentlich nur mit Lebenserfahrung erwerben, finde ich jedenfalls. Ich mag es jüngeren Menschen nicht abnehmen, wenn sie sagen, sie haben Menschenkenntnis.

Der erste Eindruck kann trügen und es gibt auch gute Schauspieler.

Ich finde auch Körpersprache total spannend und aussagekräftig.

Neben urteilen und verurteilen, gibt´s ja auch noch das Vorurteil. Sicher auch ein gutes Thema.

Mit Einschätzungen fremder Personen liege ich meist richtig. Dies kommt einerseits durch entsprechende Schulungen zustande, aber auch der aktive Kundenkontakt seit über 25 Jahren. Wenn die Person mir real gegenüber steht, brauche ich normalerweise nicht mehr als 30 Sekunden.

Verurteilen tue ich nur in besonders krassen Fällen, wenn es zb mit Kindern zu tun hat. Das ist bei mir eine absolute rote Linie...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich würde es einfach pauschal behaupten.

Aber verurteile auch. Besonders alles was von rechts kommt und ähnlich dämlich ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 4 Jahren in einer lesbischen Beziehung

Manchmal schätze ich andere Menschen sehr gut ein, aber habe mich auch schon ganz schön verschätzt. Wenn ich ich jemanden beurteile, ist es ja eigentlich erstmal nur meine Wahrnehmung, oder mein Geschmack im ersten Augenblick.Dann ist es nur eine Beurteilung die auf das optische beim ersten Eindruck entsteht. Macht aber nicht den Mensch aus, vor allem würde ich nie an dieser "Beurteilung" festhalten.Ich denke erst mit der Zeit kann man jemanden beurteilen/einschätzen, oder sich auch verschätzen. Es kommt auch drauf an um welchen Mensch es geht, welchen Platz er in meinem Leben hat, oder einnimmt. In meinem privaten Umfeld sollte ein Mensch schon, meiner Beurteilung nach passen, anders geht es ja auch nicht. Im beruflichen Umfeld würde ich den Mensch an sich nicht beurteilen, sondern seine Fähigkeiten, Arbeitsweisen, Teamfähigkeit und eigentlich alles was für den Betrieb wichtig ist.

Ein Mensch verurteilen ist immer ganz schwer. Habe ich überhaupt das Recht einen Mensch zu verurteilen? Nein, den Mensch als Mensch so wie er ist nicht. Ich kann nur seine Taten verurteilen, es sind dann die Taten, die für mich aus meiner Sicht nicht in mein Weltbild passen. Es spielt keine Rolle um was es dabei geht, ob es eine Meinung, oder eine Handeln ist was nicht passt, dann verurteile ich das ohne wenn und aber. Deshalb direkt den Mensch als Mensch verurteilen mache ich nicht. Zum Beispiel hier bei gutefrage lese ich manchmal Sachen, da kann ich gar nicht schreiben was ich denke, ich würde hier sofort rausfliegen. Das was man manchmal zu lesen bekommt ist ist kass, oder passt für mich NULL. Aber ich denke das macht ja nicht den ganzen Mensch aus, sondern nur das von ihm geschriebene in der Frage/Antwort, klar ärgert mich in dem Moment auch der Mensch dahinter und ich reduziere den Mensch dann auf seine Frage/Antwort, aber am Ende bezieht sich meine Antwort/Kommentar auf das was ich lese, da bin ich auch nicht immer Nett. Da denke ich manchmal, wie kann man eigentlich so ein Ar.....ch sein, oder schlimmeres. :-)

Ich habe beruflich mit sehr vielen Menschen annähernd jeder "Art" zu tun, da habe ich über die Jahre schon eine ganz gute Fähigkeit zur Einschätzung gewonnen.

Und meist liege ich damit dann auch richtig.

Ganz gelegentlich werde ich aber auch mal überrascht, wenn ich mehr Einblick in einen Menschen erhalte.

Beurteilen muss ich viele (die meisten) dieser Menschen, denn ich muss mit ihnen teils sehr gravierende / ihr Leben betreffende Dinge besprechen.

Verurteilen?

Hmm, kann ich mich nicht erinnern... Ich kann Leute- bzw. deren Verhalten- ggf. doof finden (z.B. COPD-Patient, der das Rauchen gar nicht aufgeben _möchte_), aber verurteilen... nö.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung