bekomme zu wenig Bafög! Wovon soll ich leben :(?
Hallo,
ich fange bald ein Studium an. Leider weiß ich nicht wie ich dieses Finanzieren soll. Ich bin 25 Jahre, wohne alleine in einer Wohnung. Ich muss Miete, Essen, Krankenversicherung und andere, Transport und alles was sonst noch so anfällt selber zahlen. Da kommt man schnell auf ca. 1000 Euro im Monat.
Vor meinem Studium war ich aufgrund Psychischer Erkrankungen lange krank geschrieben (unteranderem Sozialphobie). Da es so nicht mehr weiter gehen kann (24/7 Zuhause sitzen und nichts tun) habe ich mich auf ein Studium beworben. Ich weiß dass ein Studium anstrengend ist aber für mich ist es tatsächlich einfacher als eine Berufliche Tätigkeit. Ich wurde angenommen für ein Vollzeitstudium was 3 1/2 Jahre geht und auf 40std. die Woche angesetzt ist.
Da ich keine guten Voraussetzungen für ein Studium habe war es sehr schwer überhaupt einen Platz zu bekommen.
Jetzt muss ich mein Studium ja irgendwie Finanzieren. Da es ein Vollzeitstudium ist, ist ein Beruf nebenbei nicht möglich. Voralem aufgrund meiner Erkrankungen nicht machbar. Ich müsste noch über 20 Stunden in der Woche arbeiten gehen was für mich einfach unmöglich ist.
Ich habe ausgerechnet wieviel Bafög mir zusteht, der Rechner sagte ca. 50€.
Wohngeld bekommt man anscheinend nur, wenn man eine Absage von Bafög hat. Das heißt also ich soll von 50€ im Monat leben, studieren gehen und bekomme keinerlei hilfen vom Staat und die Menschen die nicht arbeiten wollen und nix machen bekommen Miete etc. bezahlt?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich noch tun soll. Meine Eltern wollen mich nicht unterstützen und dort wohnen kann ich leider auch nicht.
Ist es richtig, dass wenn meine Eltern etwas mehr verdienen würden und ich kein Bafög bekommen würde dass mir dann ca. 400 euro Wohngeld zur verfügung stehen würde und würden sie wenig verdienen, ich dann Bafög von idk 700 Euro oder so bekommen würde, ich aber jetzt so wirklich nur 50€ bekomme und rein gar nichts dagegen tun kann?
Ich kann ja nichts dafür wieviel oder wie wenig meine Eltern verdienen. Elternunabhängiges Bafög bekomme ich auch nicht. Ich kann einfach nicht von 50 Euro im Monat leben, wer kann das schon.. Ich weiß nicht was ich noch tun kann oder welche Mittel mir noch zur Verfügung stehen. Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen oder hat eine Idee?
4 Antworten
Das mit den 50€ Bafög glaube ich jetzt nicht.
Aber ca. 992€ Bafög sollten schon drin sein.
Kennen Sie den
Der BAföG-Rechner [v16.1.1] – Berechne deine BAföG-Höhe! (bafoeg-rechner.de)
Von was bezahlen Sie denn jetzt die Miete für ihre Wohnung?
Lebensmittel und Getränke?
Krankenversicherung?
Tipp aus erster Hand, von einer Studentin:
Die meisten die Studieren, essen Nudeln mit Tomatensoße oder Ketchup, mehr ist nicht drin.
In einer 3-Zimmer Wohnung darf man als Student natürlich auch nicht wohnen, das ist zu teuer. Aber ein möbliertes Zimmer sollte drin sein.
also ich bin sehr zufrieden mit dem studium
Erstens:
Meine Eltern wollen mich nicht unterstützen
Das ist keine Frage des Wollens, sondern wenn das deine erste Ausbildung ist, müssen sie. Das musst du ihnen halt beibringen und notfalls einen entsprechenden Unterhaltsvorschuss beantragen, den sich dann das Amt von deinen Eltern erstatten lässt.
Zweitens:
Da es ein Vollzeitstudium ist, ist ein Beruf nebenbei nicht möglich.
Doch. Stell' dir vor, etwa 3/4 aller Vollzeit-Studenten gehen nebenher irgendeinem Job nach (Quelle). Das ist nicht nur möglich, sondern sogar üblich.
Drittens:
Manchmal ist die Umsetzung von Wünschen halt nicht möglich und man muss sich was anderes suchen, das vielleicht nicht ganz so wunschgemäß, aber dafür machbar ist.
Also ich habe 1x eine Ausbildung begonnen aber nicht abgeschlossen, da ich es Psychisch nicht geschafft habe. Ich habe mehrere Psychische Erkrankungen und kann leider keinen normalen Job ausüben.
Glaube mir, wenn du nicht einmal eine Ausbildung schaffst, dann ist auch ein Studium nichts für dich. Das ist psychisch noch viel belastender. Auch würdest du nach dem Studium in einen normalen Job gehen. Wenn du den nicht ausüben kannst, wozu überhaupt studieren? Als selbst Betroffener kann ich dir nur empfehlen, deine Studienideen erst mal auf Eis zu legen und deine psychischen Probleme anzugehen (Therapie, Klinik, etc), bevor du irgendwas anderes planst.
Nimm's mir nicht übel, aber dann ist ein Studium erstmal nicht der richtige Weg für dich. Ein Studium ist psychisch um einiges anspruchsvoller als eine Ausbildung.
Dadurch, dass man sich vieles selbst organisiert und einteilt, hat man auch ständig die Sorge, ob man denn hier genug investiert Arbeit hat, ob man dort ausreichend vorbereitet ist, ob man an jener Stelle genug Leistung abliefert... Mit jederzeit der Option, gefühlt mal eben alles gegen die Wand zu fahren wenn man's vermasselt. Zur Prüfungsphase kann es obendrein noch wochenlang das "warum tue ich mir das an" und "ich will das alles nicht mehr" Gefühl geben, was man auch wenigstens so weit kompensieren können muss, dass man trotzdem weitermacht.
Ein Studium ist eher geeignet, um Psychische Probleme zu bereiten wenn man vorher noch keine hatte, das war bei mir der Fall.
Einfach im Discounter 8 h pro Tag Regale einzuräumen, ist um Längen weniger anspruchsvoll für die Psyche!
Ich glaube, du bist auf dem Holzweg. Eine psychische Erkrankung muss behandelt werden und gemeinsam mit deiner Therapeutin kannst du dann einen Weg suchen. Aber jetzt ein Studium anfangen in der (falschen) Vorstellung, dass das einfacher ist als arbeiten, wird schief gehen. Ein Studium ist sehr anstrengend und du bist auch mit vielen Menschen zusammen, musst außerdem ständig Prüfungen schreiben und auch sollte das Studium ja ein Ziel haben, nämlich Berufstätigkeit. Dazu die normale Ungewissheit während eines Studiums, die Sinnkrisen, die alle mal bekommen, die finanziellen Probleme etc. - Bitte wende dich an die Studienberatung und suche dir psychologische Hilfe. Mein Mann ist Psychiater, der erzählt mir genug solche Geschichten. Ich wünsche dir alles Gute!
Geld verdienen ohne sozialen Kontakt ist schwierig. Wie äußert sich deine Sozialphobie? Nur direkter Kontakt im echten Leben oder auch indirekt? Du könntest dir eine Werkstudentenstelle im Homeoffice suchen.
An erster Stelle würde ich aber versuchen meine Kosten zu senken wenn es denn wirklich ein Vollzeitstudium werden soll. Studentenwohnungen sind z. B. wesentlich günstiger.
Oder hast du mal über ein Fernstudium nachgedacht? Dann könntest du auch im Homeoffice arbeiten. Oder du machst dich selbstständig. Das geht auch ohne Menschenkontakt gut.
Ansonsten könntest du noch Arbeitslosengeld beziehen, versuchen deine Sozialphobie zu therapieren und dich währenddessen einem Eigenständigen Studium widmen.
bedenke daß er " krank" war und sich jetzt sieben semester zutraut . was wohl ?
und an der uni 40 wochenstunden hat ?