Baby möchte nicht?

7 Antworten

leg es immer wieder ins eigene bettchen und geh für eine weile raus. kind beruhigt sich. wenn es nicht gestillt werden will, versuch abzupumpen und muttermilch über flasche zu geben. dafür gibts extra brustähnliche sauger.

Elli113  06.11.2023, 11:32

Die 30er Jahre haben angerufen und wollen ihre Erziehungstipps zurück.

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psimonp  06.11.2023, 19:51
@Elli113

in den 30ern gabs kein eigenes kinderzimmer dummchen. das sind aktuelle tipps jeder erziehungsberatung.

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Elli113  06.11.2023, 20:17
@psimonp

Nein, das sind keine aktuellen Tipps.

"Schreien lassen und den Raum verlassen" ist so ungefähr das schlimmste, was man dem Baby antun kann.

Und ja, der Tipp stammt von einer gewissen Johanna Harrer, die in den 30er Jahren mit ihrem Buch "Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind" recht populär war.

Das Kind beruhigt sich nämlich NICHT. Es hört irgendwann auf zu schreien, weil es die Hoffnung auf Hilfe und Unterstützung aufgibt.

So wird die Eltern-Kind-Bindung empfindlich gestört.

Du solltest mal eine richtige Erziehungsberatung besuchen, wenn du solchen Unsinn verbreitest.

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Wie SaMaHe2912 schon geschrieben hat: dass sie nah bei dir sein will, ist ganz normal. Dein Baby braucht zum Ankommen eben viele Kuscheleinheiten, deine Nähe, Wärme und deinen Herzschlag.

Leg dir ein Tragetuch oder eine geeignete Tragehilfe zu, dann kannst du trotzdem nebenher deinen Alltag meistern - allerdings hat das auch noch ein paar Tage Zeit. Du bist noch im Wochenbett, und musst aktuell gar nichts, außer dich erholen.

Wenn dein Baby nicht im Beistellbett schlafen will, dann muss es neben dir schlafen. Sorg dafür, dass die Schlafumgebung so sicher ist wie möglich, dann geht das schon.

Kleine Anekdote: mein erstes Kind wollte schon im Krankenhaus nicht im Beistellbett schlafen, also hat die Nachtschwester mir das Kind kurz entschlossen ins Bett gelegt. Ich wollte das erst nicht ("was, wenn es rausfällt, wenn ich mich nachts drauf lege, wenn ich es aus Versehen zudecke und ersticke!!"), aber sie beruhigte mich damit, dass sie in 35 Jahren Arbeit auf der Wochenstation noch keine stillende Mutter gesehen hat, die sich auf ihr Kind legt. Sie hatte Recht - und wir beide konnten endlich schlafen.

Das Elternbett ist zwar verpönt, aber unter den richtigen Umständen gar nicht mal so unsicher.

Neuere Studien kommen jedenfalls zu dem Ergebnis, dass das Schlafen im Elternbett hauptsächlich dann gefährlich ist,

  • wenn die Mutter in der Schwangerschaft geraucht hat
  • die Eltern aktuell rauchen, Alkohol trinken, Drogen oder Schlafmittel nehmen
  • das Baby bei Nicht-Pflegepersonen schläft
  • das Bett nicht babygerecht ist (Sofa, Wasserbett, zu weiche Matratzen, Federbetten etc)
  • es sich um ein frühgeborenes Baby handelt (insbesondere, wenn die Frühgeburtlichkeit mit Rauchen in der Schwangerschaft zusammenhängt)

Hingegen weiß man, dass Stillen das Risiko um bis zu 50% senkt.

Also: kuschel dich ins Bett mit der Kleinen. Viel Hautkontakt hilft auch dabei, den Babyblues zu lindern. Und lass dich von deinem Partner verwöhnen. Die Geburt ist erst fünf Tage her, da müsst ihr beide noch im neuen Leben ankommen.

Alles Gute!

psimonp  06.11.2023, 19:51

man nimmt kein baby mit ins bett, weil es gefährlich für das kind ist.

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Elli113  06.11.2023, 20:13
@psimonp

Nein, das ist so pauschal ausgedrückt falsch. Wenn du willst, kann ich dir gerne mehrere Studien als Quellen verlinken.

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Herzlichen Glückwunsch erst einmal und einen schönen Gruß an den neuen Erdenbürger. :)

Da hat dich das Kleine schon fest im Griff. Wenn es dich nicht weiter stört, dann machst du erst mal das was das Kleine will. Noch ist es klein und darf das. :)

Ein Baby muss nicht im eigenen Bett schlafen. das ist wider der Natur. Es gibt Kinder die können das. Aber die meisten nicht. Dein Baby war 9 Monate im Bauch eng mit dir verbunden.

Herzlichen Glückwunsch!

Du hast ein absolut normales Kind geboren. Dein Baby war die letzten 40(+/-) Wochen in deinem Bauch und ist gerade erst aus dem immer warmen Bauch heraus in die Kälte heraus gekommen.

In deinem Bauch konnte es 24/7 deinen Herzschlag und dein Blut fließen hören, gewohnte und liebgewonnene Geräusche, die dein Beistellbett nicht macht.

Dein Baby weiß noch nicht, dass kein Säbelzahntiger kommt und es holt, wenn du es anlegst, es schreit/weint, weil es Angst hat hilf- und wehrlos irgendwo zu liegen. Auf deinem Arm ist es sicher und das weiß es, darum schreit es das nicht oder zumindest viel weniger.

Nimm es soviel es geht auf den Arm oder auch man in die Trage/das Tragetuch tagsüber. Du kannst ein du kleines Baby nicht mit zuviel Liebe, Sicherheit und Geborgenheit verwöhnen.

Unser Beistellbett war auch die ersten zwei oder drei Monate mehr Deko aus alles andere. Meine Maus hat meistens fast die ganze Nacht auf mir geschlafen und bei fast allen aus unserer Krabbelgruppe war es ähnlich.

Mit ca. 6 Monaten hat sie dann mal auch halbe Nächte(bis zum ersten Mal stillen) im Beistellbett geschlafen. Es kommen immer wieder Nächte (und Tage), wo sie clustert und gar nicht von mir runter kommt. Aber diese gehen auch wieder vorbei - und irgendwann, wenn sie groß sind, wünscht man sich die Zeit, in der sie nur auf einem schlafen wollen zurück. Versuche sie Zeit zu genießen(auch, wenn es anstrengend ist).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung