Autofahren darf kein Luxus sein! Inflation in 2022?
Guten Tag zusammen.
Seit dem Krieg zwischen der Ukraine und Russland steigen stetig die Benzin Preise. Unser Leben wird von Tag zu Tag immer teurer weil die Inflation unsere Wirtschaft killt.
"Autofahren darf kein Luxus sein".
"Ich wollte Benzin und kein Gold".
Stellen wir uns mal einen Moment vor wie es wäre wenn wir kaum noch "Sprit" hätten. Wenn Autofahren kaum noch Möglich ist weil unser Auto auf einmal zum Luxus Objekt wurde. Dabei muss es nicht Mal ein Sportwagen sondern könnte ebenso ein Kleinwagen sein.
Was wäre wenn wir deswegen nicht mehr Einkaufen könnten, nicht mehr Arbeiten könnten, keine Freunde oder unsere ganzen Familienmitglieder Besuchen könnten.
Wären wir dann komplett Verloren?
Wäre Autofahren ein Luxus oder ist es das schon ohne das wir dass alles mitbekommen?
Lasst es mich Wissen!
Mit freundlichen Grüßen
Robin | TechBrain. :)
21 Stimmen
15 Antworten
Wenn man mal in die Vergangenheit sieht, in der Anfangszeit konnten sich selbst wohlhabende Familien kein Auto leisten.
Inzwischen wurde es aber, relativ gesehen so "billig" dass selbst Normalverdiener sich ohne größere Schwierigkeiten ein einfaches Auto kaufen können.
Unsere EU sorgt aber wieder dafür dass sich das ändert.
Durch neuartige Assistenzsysteme und noch strengere Abgasvorschriften werden die Kosten für Neuwagen um 6000 bis 7000€ ansteigen, ein Neuwagen unter 10000€ wird es dann nicht mehr geben. Und Gebrauchte werden im Preis entsprechend ansteigen. Mag zwar sein dass diese Mehrkosten mal wieder weniger werden, aber trotzdem wird der Anteil derer, die sich ein Auto dann nicht mehr leisten können, größer werden.
Elektroautos werden auch keine preiswerte Alternative sein.
Ich bin selbst Autofahrer.
Aber angesichts der Umweltprobleme ist Benzin noch viel zu BILLIG. Wer rein aus Spass durch die Gegend fährt, kann es sich ja scheinbar leisten. Dann soll er bitte auch nicht über den Benzinpreis meckern.
Es ist auch bekannt, dass ALLE Autos jenseits der 100 km/h Grenze zu regelrechten Benzinschluckern werden. Was spricht also gegen Tempo 130 auf der Autobahn?
Es gibt durchaus auch viele Leute, die nicht aus Spaß Auto fahren und trotzdem unter den hohen Benzinpreisen leiden, weil sie privat und/oder beruflich ganz einfach aufs Auto angewiesen sind
Wozu Tempolimit?
Man kann selbst entscheiden wie schnell man fährt, fährt man 200 muss man eben auch mit dem erhöhten Verbrauch klar kommen
"Wären wir dann komplett Verloren?"
Geht's noch dramatischer?
Die Menschheit hat bis vor 100 Jahren,in der breiten Masse bis vor 50,60 Jahren hervorragend ohne Auto gelebt. Erstmal werden Vergnügungsfahrten eingestellt und dann finden sich auch andere Strukturen.
Das mit dem ÖPNV-Ausbau ist ja z. B. sowas. Ich habe mal in einem Gewerbegebiet gearbeitet, da kam pro Stunde ein Bus, der ab/zur S-Bahnstation fuhr. Viele Kollegen meinten, eigentlich wäre das ne gute Strecke für Bus und Bahn, aber da der Bus so unflexibel ist, bleiben sie beim Auto. Würde es eine bessere Taktung geben, würden sie umsteigen.
Nachfrage beim Verkehrsverbund, ob man den Bus nicht wenigstens halbstündlich fahren lassen kann. Antwort, nee, so viele Leute würden ihn ja gar nicht nutzen...
Und beim 9€-Ticket hat man ja auch oft gehört: Preis ist prima, aber bringt nichts, wenn ich immer noch statt 30 Minuten 70 für eine Strecke brauche.
Es gibt kein Grundrecht auf Autofahren.
Und bei 50 Millionen zugelassenen Pkw muss man wohl davon ausgehen, dass weit über die Hälfte der volljährigen Bevölkerung im Luxus lebt...
Je nachdem, wofür man das Auto benutzt, ist es Luxus (z.B. Rennen fahren, Oldtimer für Sonntags) oder halt eben nicht (Fahrten zur Arbeit).
Ich wohne ländlich und kann hier nicht ohne Auto.
Bei mir macht der Unterschied zwischen 100kmh und 130kmh auf 100km gerade mal einen Unterschied von 0,8 Liter. Bei 100kmh verbraucht mein Auto 6 Liter und bei 130kmh sind es 6,8 Liter.