Außerhalb der Kirche kein Heil?
Glauben Katholiken, dass außerhalb ihrer Kirche niemand gerettet werden kann?
Also alle in die Hölle kommen, die nicht Teil der Römisch Katholischen Kirche sind?
Findet ihr das nicht hart? Ich meine z.B. ein Orthodoxer Christ glaubt ja auch an denselben Jesus wie die Katholiken? Jesus rettet doch und die orthodoxen haben fast die selbe Theologie wie die katholiken.
Gibt es außerhalb der Kirche Heil?
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6 Antworten
Die kath. Kirche sieht sich im vollen Besitz der Wahrheit, weil sie vor 2000 Jahren von Christus selbst gegründet wurde und seitdem ununterbrochen in der apostolischen Nachfolge steht und die Glaubenswahrheiten (Dogmen) unverfälscht durch die Jahrhunderte bewahrt hat (Lehramt, Petrusamt). Sie nennt sich deshalb die "alleinseligmachende Kirche", weil Christus ihr alles übertragen hat und den Aposteln und deren Nachfolger Vollmachten gegeben hat, die dem ewigen Heil dienen und in denen Christus selbst wirken will.
Die kath. Kirche hat zu keiner Zeit gelehrt, dass es außerhalb der Kirche kein Heil geben kann. Sie erkennt sogar in heidnischen Religionen den Funken göttlicher Wahrheit an. Sie lehrt nur, dass alle Menschen, die nach dem Tod gerettet werden, allein durch die von Christus gegründete Kirche gerettet wurden - auch wenn sie es zu Lebzeiten nicht wissen und nie geglaubt haben.
Die kath. Kirche ist nicht der Islam, der alle Nichtgläubigen in die Hölle schickt. Sie hat immer gelehrt, dass auch Nichtkatholiken und Nichtchristen in den Himmel kommen können, wenn sie nach ihrer erkannten Wahrheit gelebt haben und ihrem Gewissen gefolgt sind, das Gute tun zu wollen. Das gilt auch für Atheisten, die ohne Schuld nicht zum Glauben gefunden haben. Paulus sagt dazu, dass sie nach ihrem Gewissen gerichtet werden. Mit anderen Christen sind wir durch die Taufe und das Erlösungswerk Jesu Christi vereint.
Das kann man schon im Katechismus der kath. Kirche von 1938 lesen.
Weiterhin gilt: Gott wollte die Kirche, weil er durch sie das Heil an den Menschen wirken will. Die Menschen tun deshalb gut daran, auf die Kirche zu hören, der Christus die Mittel zu Heil anvertraut hat. Der ewige Gott selbst ist aber nicht an Seine Kirche gebunden, er hat noch andere Mittel außerhalb der Kirche, Menschen zu berühren und zum Heil zu führen. Christus sagt "Ich habe noch Schafe in einem anderen Stall". Gott will alle Menschen retten, er weiß Wege, die wir nicht kennen und wofür wir ihn gemeinsam im Himmel lobpreisen werden.
Dennoch: Es gibt die traurige Möglichkeit, das Heil zu verfehlen. Das geschieht durch die bewusste und völlige Verweigerung der göttlichen Gnade. Wer in dieser Haltung bis zum Tod verharrt, wird durch das Tor der göttlichen Gerechtigkeit gehen müssen.
Matthäus 16:18 SCH2000
[18] Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.
Natürlich hat Jesus Christus keine Religion gegründet. Sie ergibt sich als Oberbegriff für seine Lehre. Deshalb heißt sie '"das Christentum". Ebenso, wie sich die Christen namentlich auf Christus beziehen und man die Gesamtheit aller Christen "die Christenheit" nennt.
Die Gründung der Kirche durch Jesus Christus haben Christen nicht erfunden, sie ist biblisch bezeugt. Wer allerdings die mündliche und schriftliche Überlieferung bezweifelt oder ablehnt, muss natürlich so denken und gehört natürlich auch nicht dieser Religion an.
Wenn der Apfel innen nicht so faul wäre, könnte man ihn vielleicht mit ganz viel Hunger genießen, doch eigentlich ist er giftig und wird bald vom Baum fallen, wo ihn dann die Würmer fressen.
Die ganze Kirche Christi bilden nach meiner Meinung die katholische Kirche und die orthodoxe Kirche zusammen. Auch wenn sie formal getrennt sind. Alle anderen Getauften können auch gerettet werden, aber sie haben es schwerer. Die Kirche ist entscheidend wichtig, ohne sie ist es sehr viel schwerer gerettet zu werden. Aber nicht unmöglich. Es werden sicher auch immer wieder Protestanten gerettet. Es kommen auch nicht zwingend alle anderen in die Hölle, das ist so nicht richtig. Außerhalb der Kirche kein Heil ist also einseits richtig. Andererseits aber so extrem formuliert nicht.
Ich gehe erstmal davon aus dass die Unterschiede zwischen den großen christlichen Konfessionen nicht ausschlaggebend sind. Ich bin in der katholischen Kirche weil mir die Bräuche, die Rituale und die Gemeinschaft zusagen, deshalb denke ich aber nicht dass die katholissche Kirche zwingend besser oder näher an der Wahrheit ist als beispielsweise eine Evangelische. Ich denke jeder gläubige Chris wird gerettet, egal welcher Konfession. Doch ich glaube lange nicht dass nur Christen gerettet werden, sondern jeder der bei einem Gott mit diesen Werten sein will. Ich glaube dass jeder Mensch der an einem Ort voller Nächstenliebe und Geborgenheit kommen will, dort auch hinkommt, den in seinem Geist ist er bereits da. Ich glaube nicht dass Gott jemanden zurückläst der ähnliches wie Christen anstrebt und es nur in anderer Form ausdrückt. Jeder der diese Rettung will, wird gerettet.
“Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!„
Johannes 14:6 SCH2000
Jesus sagt ganz klar, dass man nur durch ihn gerettet werden kann.
“Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.„
Epheser 2:8-9
Alleine der Glaube rettet. Weder gute Taten, noch gute Absichten führen zur Errettung.
“denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten,„
Römer 3:23 SCH2000
Aufgrund unserer Taten hätten wir alle die Hölle verdient. Es gibt nicht einen guten Menschen außer Christus. Doch aus Liebe bietet er uns die Errettung an und durch den Glauben nehmen wir dieses Geschenk an.
Für die Angehörigen der katholischen Kirche gilt das Gleiche wie für alle anderen christlichen Konfessionen. Es zählt das, was in der Bibel steht.
Gerettet ist, wer sich bekehrt und wiedergeboren (Johannes 3,1-18) ist. Nur der Weg zählt für das Paradies.
https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE Video vom Katholische Theologen Dr. Johannes Hartl
Es geht um die Bekehrung:
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Laut katholischer Lehre kann jeder, der Gott liebt und ohne schwere Sünde stirbt, in den Himmel kommen
Auch nicht-katholische Christen haben die Chance, wenn sie in Gottes Gnade starben, wahrscheinlich nach der Läuterung im Fegefeuer in den Himmel aufzusteigen.
Jesus hat diese Kirche bestimmt nicht gegründet, Er wollte ja nicht einmal eine Religion gründen.