Arbeitskollege passiert aus versehen "coming out"? Wie soll man ab jetzt damit umgehen?

14 Antworten

Von Experte emyness bestätigt
Wie soll man ihn jetzt begegnen bzw. Wie damit umgehen?

So, wie vorher auch. Die Tatsache, dass er Bisexuell ist, ändert rein gar nichts an der Person, die er ist. Behandelt ihn mit Respekt, so wie jeden anderen Menschen auch. Bisexuell zu sein ist vollkommen normal und er sollte sich auch nicht dafür entschuldigen!!!

[...] andere wiederum meiden ihn jetzt.

Das ist nicht nur unnötig, sondern zeigt nebenbei auch, wie intolerant diese Menschen offenbar sind. Alleine, dass es im Jahr 2023 immernoch Menschen gibt, die andere Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung anders behandeln, ist mehr als traurig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

folge dem Beispiel Deines Chefs, er macht es genau richtig, denn er akzeptiert den Kollegen so wie er ist, und schätzt seine Arbeitsleistung und seine Teamfähigkeit. Alle die jenigen, die den Kollegen meiden, sollten sich mal vor Augen führen, das "Bi sein" keine ansteckende Krankheit ist, und er durch sein Outing (egal ob bewusst oder zufällig) kein anderer Mensch geworden ist. Zeige und sage Deinem Kollegen, das Dir seine sexuellen Neigungen absolut egal sind, und Du auch weiterhin ihn als guten und verläßlichen Kollegen schätzt.

Hi, behandle ihn wie bisher auch. Er ist der gleiche Mensch, derselbe wie vor dem Comingout. Vielleicht sagst Du ihm, dass Du ihn weiterhin respektierst, damit er Rückendeckung spürt. Und den Kollegen, die ihn meiden, kann, man mal ruhig und selbstverständlich erzählen, dass Bi-Sexualität nichts mit dem Charakter zu tun hat.

Denn:

Er macht seine Arbeit im Betrieb gut

Darum geht es auf der Arbeit, wenn man dann immer respektvoll zu anderen ist, spielen andere Faktoren keine Rolle.

Alles andere ist doch egal, schwul, asexuell oder was auch immer. Er ist ein Kollege, Mensch, und so sollte man ihn behandeln.

Wie soll man ihm jetzt begegnen bzw. wie damit umgehen?

Ganz normal, wie sonst/davor auch. Bi zu sein ist nichts schlimmes. Generell "anders" zu sein. Versteh auch nicht, warum er das so lange versucht hat zu unterdrücken und die anderen ihn jetzt meiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst bi.

Ich würde ihm erklären, dass er sich bei mir weder zu schämen noch zu entschuldigen braucht. Wofür?! Man ist, wer man ist. Die Sexualität spielt für die Arbeit keine Rolle.

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