Angst vor dem Tod, Angst vor dem Altwerden – Leben nach dem Tod?

10 Antworten

Grüß Dich Freflix

Jeder Mensch ist geboren worden und hat das nicht in der Hand. Wir müssen es hinnehmen und aus unserem Leben etwas machen. Das akzeptieren wir auch ohne Wenn und Aber. Da aber alles was geboren wurde auch sterben muss, müssen wir das in der gleichen Weise akzeptieren.

Wollten wir nicht sterben und den Tod aus Angst ablehnen, dann wäre es so, als wollte man gar nicht geboren worden sein. Mit dieser Einstellung ist aber kein Sinn im Leben zu finden.

Da das Leben nicht wiederholbar ist, macht also das Wissen um den Tod unser Leben erst wirklich ernst und teilt den Menschen Sinn zu, den wir uns in unserer Lebensspanne aussuchen bzw. ihn finden müssen. Jeder Augenblick unseres Daseins wird somit kostbar. Wir sind so geboren worden, das wir eine Aufgabe erfüllen müssen. Das ist uns angeboren. Wer diese Aufgabe nicht findet, der verbringt ein armseliges Leben.

Es kann nicht alles unendlich leben, denn das Leben braucht Platz und mit Überfüllung würde es sich selbst seiner essentiellen Grundlagen berauben. Manche glauben daran, nach dem Tod würde man persönlich irgendwie weiterleben, ein Leben nach dem Tode, wie und wo auch immer. Doch die Realität lässt diesen Schluss keinesfalls zu. Aber auch sogenannte Nahtoderfahrungen sind nicht der Tod selbst und Tote reden nicht, sind eben tot!

Leben ist sowohl Geborenwerden als auch Sterben müssen und der Zustand, nach dem Tod ist, was unsere Seele angeht, wohl der, der vor der Zeugung war. Sie existiert nicht (mehr).

Wer sein Leben gelebt hat und seine sich selbst ausgesuchte Aufgabe erfüllt hat, der wird auch die Angst vor dem Tode verlieren und zufrieden sein. Die Höhen und Tiefen die dabei erlebt werden, das ist Lebendigkeit. Und letztlich mündet es in die tiefe Erkenntnis...

... Leben lernen heisst sterben lernen oder auch umgekehrt. Lerne also zu Leben. In ihm ist alles was zu einem angstfreien Sterben führt. Auf Dich kommt es an.

Der griechische antike Philosoph Epikur, der Philosoph der Freude, war dieser Meinung:

Das schauerlichste Übel also, der Tod (wenn er denn wirklich eines ist - Anm. von mir), geht uns nichts an, denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr".

Und wenn das Sterben ein unendliches Leiden sein sollte, so heisse den Tod willkommen, er ist dann eine Erlösung und er kann sogar eine Selbsterlösung sein wenn man selbst den Tod sucht. Bis dahin jedoch gilt wohl diese Erkenntnis von Albert Schweitzer:

"Ehrfurcht vor dem Leben. Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will"

Hier ein kurzer Videoclip aus einem Film über ihn

https://www.youtube.com/watch?v=fMZwfiH-_VU

Auf das Bild klicken damit es größer und schärfer wird.

Bild zum Beitrag

Wenn Du das verinnerlichst, dann hilft es Dir das Leben zu lernen, zu lieben und Dich nicht vor dem Tod zu fürchten.

Diplomierter Fachkrankenpfleger in der Anästhesie und in der Intensivpflege (i.R.) und Philosoph.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
 - (Christentum, Tod, Gott)

Freflix 
Beitragsersteller
 12.06.2025, 20:53

Danke das hat mir wirklich geholfen:)

Hallo Fireflix,

vielen ergeht es ähnlich wie Dir. Sie beschleicht beim Gedanken an den Tod ein ungutes Gefühl oder eben auch Angst. Daran schließt sich die bange Frage an, ob und wie es wohl nach dem Tod weitergehen wird. Hier gehen die Ansichten sehr weit auseinander.

Viele glauben, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Körper nach dem Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort (z.B. Himmel oder Hölle) gelangt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren.

Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, haben sehr viele auf die eine oder andere Weise Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

hallo freflix

zunächst einmal finde ich deinen gedanken gang sehr spannend. ich selber bin Christ und kann dir natürlich nur aus meiner Perspektive berichten.Wir christen glauben ja an ein leben nach dem tod daher ist der Tod für mich gar nicht so negativ bewertet ich kann dir jetzt natürlich nur sagen warum ich christ bin.

ich persönlich bin selber in einer sehr christlich geprägten Familie aufgewachsen aber auch mich beschäftigen natürlich auch solche Frage gerad wenn man mal im bett liegt und über das leben nachdenkt. Ich finde um diese frage zu beantworten würde ich gerne mit dem Bild einer Steckdose die Situation veranschaulichen einen aussenstehenden sieht die steckdose warscheinlich erstmal einfach so aus wie ein rundes etwas mit zwei löchern steckt man dann aber z.b. eine Lampe ein fängt diese an zu leuchten. Genau so würde ich auch bescheiben wie ich das leben als christsein beschreiben würde für ich ist das nicht nur eine steckdose sondern eine sache wo strom raus kommt für mich heißt das das ich persönlich gott erlebe z.b. kam es schon häufig vor das ich die bibel aufgeschlagen hbe und es eine perfekte stelle kam die perfekt zu meinen leben kam laß oder das ich den heiligen Geist gehört habe in bildern die wenn wir als gemeinschaft waren perfekt zu einer person gepasst haben oder wo menschen vom einen auf dem anderen moment geheilt wurden es gäbe noch viel mehr zu sagen aber ich glaube das würde den Rahmen hier sprengen. aber bleiben wir doch bei dem bild der steckdose wenn ich jetzt die steckdose betrachte können mir evtl. auch von außen auffallen das darin strom durch fließt.

  1. der erte Punkt wäre hier die ganzen erfahrungsberichte von anderen Person so wie mein und wenn wer sagt das diese jetzt nur ausgedaacht wären würde ich daraufhin weisen das ich nicht der einzigste bin der diese sachen erlebt hat und erstaunlicher weise kommt so welche berichte in allen geselschaft schichten vor
  2. ein weiterer wichtiger punkt wären für mich die ganzen provezein die in der bibel betroffen wurden die dann genauso eintratten
  3. ein weiterer punkt ist die sache mit Jesus schon zu damaliger zeit gab es schon römische schriftsetller die über seinen tod berichtet haben natürlich könnte man jetzt behaupten das es dort viele leute mit dem namen jesus gab aber ich würde immer noch behauptn das es immer noch unwarscheinlich ist das es sich hier um einen jesus zu der zeit handelt der genau dort stirbt und dann geau zu der zeit sich die ersten christlichen gemeinden gründen
  4. ein weiter punkt ist das für mich das die geschwindigkeit wie sich leben außgebreitet hat zu schnell ist nehmen wir z.b. ein einfaches Protein mit hundert "knicken" welches sich bei jeden knick nach rechts/links biegen kann allein da so eins ensteht bräuchte es allso wenn wir annehmen das es zu einem knick nach rechts/links in einer milli sekunde machen würe hätten wir trozallem die warscheinlichkeit von2^100 Millisekunden was viel zu lang wäre und das ist nur ein einfaches protein. natürlcih spricht dieses argumment nicht nur für einen christlichen gott aber es zeigt das es schon schwer ist ohne einem gott das univerrsum sich zu erklären klar geht das aber es müssen viele zufälle geschehen aber klar kann so was geschenhen.

lass uns doch noch mehr argummente für eine gott finden der nicht unbedingt chtistlich sein muss

1 also für mich ganz rational bedrahtet macht es einfach sinn an einen gott zu glaube da er dir hoffnung und das wichtigste in meinen augen ein sinn des lebens gibt

2 ein weiterer Aspekt ist mehr mathematisch nehmen wir an es gäbe einen gott und du glaubst an ihn dann hast du allses gewonnen gibt es ihn nicht hast du aber auch nichts veloren nur hast du im schnitt 7 jahre mehr lebenszeit gehabt(komme später dazu). glaubst du nicht und es gibt es ihn nicht auch nichts verloren gibt es ihn abee nahja ist halt nicht perfekt so.

3 weiter wäre für mich hier wichtig zu nennen das man wir grunsätzlich moralische werte haben aber diese braucht einen objektive meinung und ich finde dies kann nur en gott

ich glaube inzwischen sind wir schon so weit das es auf jeden fall sehr viel sinn macht davon zu sprechen das es einen gott gibt egal in welcher form aber was spricht den ganz rational gedacht für das christentum

1 als für mich wäre der erste punkt das einfach dass sehr viele Leute an das Christentum glauben gerade in Europa kommt hat man wenig Nachteile als Christ und man geht halt einfach mit dem Mainstream

2 ein weiteres Argument ist das es im Christentum am einfachsten ist in den "Himmel" zu kommen du must einfach nur an Jesus glauben.

3 weiter finde ich das man im Christentum meiner Meinung nach eine gut Gemeinschaft hat natürlich hat man das auch bei anderen Religionen aber im schnitt leben wissenschaftlich bewiesen Christen 7 Jahre länger als "normale" Menschen also hat man aus meiner perspektive nichts zu verlieren

4 zudem finde ich das das Christentum an sich keine schlechten werte vertritt und auch werte wie Nächstenliebe gar nicht schlecht sind.

Alles in allem liegt es Schluss endlich an dir selbst an was du glaubst aber ich als Christ kann dir nur raten das du es mal ausprobierst weil wie ich finde kannst du nichts verlieren nur die Ewigkeit gewinnen

mit freundlichen Grüßen

Therealbo

Du kannst ganz beruhigt dein Leben genießen mit allem, was jetzt dazugehört.

Wenn du 80 Jahre lang gelebt hast, dann wirst du nur noch mäßig am Leben hängen. Du wirst dich, je nach Befinden, im besten Fall freuen über jeden weiteren Tag, aber der Gedanke an den Tod wird dir dann keine Angst mehr machen.

Das Leben wird beschwerlich und hat einem nur noch wenig zu bieten. Und dann nimmt man den Gedanken eigentlich ganz selbstverständlich an.


Avena  04.06.2025, 23:21

Sehr gute Antwort.

Du solltest dich darauf vorbereiten und täglich dran denken