An die Linux Nutzer: Was ist die beste Linux Distro für Anfänger?
Ich möchte mir vielleicht bald Linux installieren und wollte fragen was ihr Anfängern empfiehlt und ihr könnt ja mal schreiben mit welcher Distro ihr angefangen habt.
10 Antworten
angefangen habe ich 1995 mit SuSE. Heute ist das openSuSE.
Kompliziert war es für mich nicht, hatte ich doch schon 8 Jahre Erfahrungen mit Unix.
So war es eine Erlösung, als dann auch für den PC so ein Betriebssystem verfügbar war.
Kompliziert war das Konfigurieren der Daten für die Grafikkarte. Aus dieser Zeit ist dann wohl auch übriggeblieben "Linux ist nur für Freaks".
Aber keine Angst, bei keiner Distribution muss man heute noch Takte auszählen und mit einem Editor in eine Datei eintragen.
Ich bin bei der Distribution von openSuSE geblieben, auch wenn ich parallel auf dem PC Manjaro, Ubuntu und Mint hatte(habe).
So groß sind die Unterschiede aber doch nicht, um mit etwas Erfahrung mit allen Systemen klar zu kommen.
Was mich immer wieder wundert, dass Ubuntu und Mint als anfängerfreundlich betrachtet werden.
SuSE bietet mit yast ein grafisches Tool, mit dem man eigentlich alle Einstellungen problemlos vornehmen kann.
Erst wenn eigene Anwendungen z.B. mit systemd erstellt werden sollen, muss man tiefer einsteigen. Es geht aber auch ohne!!! (ist bei anderen Distributionen nicht anders)
Ich habe vor ~1,5 Jahren mit Linux-Dailydriving angefangen, zunächst mit Manjaro, inwischen bin ich jedoch auf Arch umgestiegen. Meiner Ansicht nach machen sich viele Leute zu viel Kopf darüber, mit welcher Distro sie anfangen sollten.
Sie sollte einfach zu installieren sein, eine große und stabile Community haben und regelmäßig Updates erhalten. Dazu gehören z.B. Ubuntu, Manjaro oder Mint. Du kannst natürlich auch mit Arch oder Gentoo direkt ins Eingemachte gehen, das ist komplett möglich - dann musst du zur Installation einfach gründlich die Anleitung lesen. Würde ich aber persönlich nicht empfehlen. Raubt vielen Leuten die Motivation.
Ich bin ein Fan von OpenSuse. Damit laufen noch sämtliche alten Drucker von Hp, und Scanner.
Schnell, sicher und komfortabel zu installieren. Besser als Windows. Unter YAST Programme installieren und deinstallieren- ein Traum.
Und in der Konsole hat man mit ls die komplette Übersicht über seine Dateien.
Have a lot of fun..
LA
Damit laufen noch sämtliche alten Drucker von Hp, und Scanner.
nicht nur die. Mein Scanner von Mustek ist über 20 Jahre alt, der Samsung-Drucker ML1610 ist 15 (?)
Unter YAST Programme installieren und deinstallieren- ein Traum.
nicht zu vergleichen mit apt-get ....
Nimm eine der großen und bekannten Distributionen, für die findest Du am leichtesten Informationen und Anleitungen und auch wenn es ein Problem gibt, wird Dir am schnellsten geholfen.
Ich selbst nehme gern Debian, aber Ubuntu, Mint und Suse sind genauso gut!
Damit hatte ich nie ein Problem (aber gut, ich bin kein Anfänger) aber es gibt gerade für NVidia so viele Anleitungen, dass ich mir das nicht so schwer vorstelle!
Aber nicht zuletzt deshalb schrieb ich ja auch, dass ich das zwar selbst nutze, aber nicht in den Vordergrund stellen will. Wichtig ist die Unterstützung im Netz! Und die ist eben auch bei Debian recht gut, und das halte ich für einen Anfänger für wichtig!
Ich nutze Unix/AIX/Solaris/HPUX seit den 80-ern, vielleicht kann ich mich nur schwer in einen heutigen Anfänger hineindenken - aber Hauptsache, genug Stoff zum Lernen!
Einverstanden?
Damit hatte ich nie ein Problem (aber gut, ich bin kein Anfänger) aber es gibt gerade für NVidia so viele Anleitungen, dass ich mir das nicht so schwer vorstelle!
Anleitung gibt es viele aber sie involvieren das Terminel und viele neu Nutzer kommen damit noch nicht klar. Daher ist das immer schwierig, abgesehen davon ist es für die meisten zu umständlich die Treiber zu installieren. Die sollten Out of the box schon da sein, für Beginner.
Und für Personen, die Gaming betrieben, ist das, sowieso ein Krampf, aber ja.
Ich nutze Unix/AIX/Solaris/HPUX seit den 80-ern, vielleicht kann ich mich nur schwer in einen heutigen Anfänger hineindenken - aber Hauptsache, genug Stoff zum Lernen!
Davon kenne ich genau zwei Uni und HPUX, ich bin mal leise.
Einverstanden?
Ich war schon vorher einverstanden. Du hast ja nie behauptet, dass Debian für Anfänger ist. Ich wollte es trotzdem nochmals hinschreiben, weil gerade für Einsteiger Debian eine ziemlich große Hürde ist. Aber noch immer besser als Windows.
Ich glaube wir sind uns einig!
Debian hat (vielleicht nur für mich!) den Stabilitätsvorteil als Server (und sei es nur ein Raspi). Meine liebe Frau ist sehr zufrieden mit Mint und beruflich kam ich wunderbar mit Ubuntu zurecht. Mit "SuSE" zwar auch, aber ich liebe es nicht. (denn Suse Enterprise ist "bäääää")
Das ist ja schon lange nicht mehr so, dass man irgendwelches Fachwissen braucht um Linux zu installieren.
Linux ist tatsächlich sogar leichter zu installieren als Windows! Es gibt nur wenige "exotische" Distris wo das nicht der Fall ist.
Das ist so wie mit Automarken. Welche ist für einen Fahranfänger am besten? Fahren tun alle mehr oder weniger gleich. Nur hat halt Opel den Lichtschalter an einer anderen Stelle angebracht als VW oder Ford.
Das ist also alles nur eine Frage der Gewöhnung. Und selbst bei Windows ist ja alle zwei, spätestens drei Versionen später wieder alles komplett anders. Sich an Linux zu gewöhnen ist also vergleichbar sich an eine neue Windows Version zu gewöhnen.
Ich würde behaupten, dass Dir der Umstieg auf Linux in etwa so schwer fallen wird wie Dich an Win12 oder Win13 wenn das mal irgendwann raus kommt zu gewöhnen.
Linux ist immer das selbe, die Distribution bestimmt was der Distributor da an Zubehör rein packt und welche Default Einstellungen der macht.
Ein Auto hat ja auch immer einen Motor, ein Getriebe, Sitze, 4 Räder und so weiter, egal welcher Hersteller.
Was den Benutzer an geht, also was der sieht und bedient, das ist die Grafische Oberfläche und die ist nicht Linux selber. Das ist sozusagen das Interface zwischen Benutzer und Linux. Und da gibt es gewaltige Unterschiede und viele verschiedene Grafische Oberflächen.
Die gängigsten sind Gnome und KDE.
KDE ist mehr an Windows angelehnt, das Look&Feel ist dem Windows sehr ähnlich. Wer also Windows gut bedienen kann, kommt auch mit der KDE gut zurecht.
Gnome fährt da eine andere Strategie wie es die Fenster und die Art wie man Programme startet handhabt. Das kann wenn man sich daran gewöhnt hat sehr große Vorteile haben. Ich persönlich mag GNOME nicht so gerne, aber GNOME - insbesondere wie das Ubuntu voreingestellt hat - ist ideal für Geräte die durch Touchscreen bedient werden. Vor allem ist Ubuntu die einzige Distri die ich kenne die hervorragend auf Touchscreen bedient werden kann ohne Anpassungen und einstecken einer Tastatur zur Einrichtung.
Wenn Du also von Windows um steigst, dann solltest Du eine Distri wählen die KDE voreingestellt hat, also dafür optimiert ist. Die meisten Distris können auch auf alle anderen Oberflächen umgestellt werden. Hier braucht man dann aber zum Teil Fachwissen wie man das macht oder brauchbar macht.
Welche Distri ist eigentlich das selbe wie mit den Religionen. Jeder ist fest davon überzeugt, dass seine Religion die einzig Wahre ist und alle anderen auf diese Religion bekehrt werden müssen.
Ich persönlich gehöre der Religion "OpenSuSE" an und meine Konfession ist "Tumbleweed".
Ich mag die überdurchschnittliche Systemhärte, die kann allerdings hin und wieder Problemchen bei bestimmter Software machen. Allerdings findet man im Internet schnell Lösungen was man umstellen bzw. anpassen muss um das Problem zu lösen. Seit einigen Jahren passiert das aber sehr selten da die meisten anderen DIstris jetzt auch mehr Wert auf Systemsicherheit legen und Programme dementsprechend "sauberer" programmiert werden müssen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass OpenSuSE mehrere grafische Oberflächen unterstützt und man die sogar gleichzeitig installieren kann. Hier kann man dann beim anmelden wählen welche man gerade haben will. KDE und GNOME sind da Standard und man kann direkt beim installieren wählen welche man haben will und später die anderen dazu installieren.
Als langjähriger Unix/Linux Nutzer kann ich da nur zustimmen.
Nur hier nicht:
Ein Auto hat ja auch immer einen Motor, ein Getriebe, Sitze, 4 Räder und so weiter, egal welcher Hersteller.
Einen Motor hat mein Auto auch. Als "Getriebe" wohl nur eine Elektronik, die mal mehr mal weniger Strom zu Elektromotor schickt,
Natürlich passt so ein Vergleich nicht auf alle Situationen.
Genau so wie man ja auch statt PC was anderes annehmen kann. Auf meiner PDP11 kann man Linux ja auch nicht so laufen lassen wie auf einem PC. Ist halt was ganz anderes.
Als "Getriebe" wohl nur eine Elektronik
Das ist nur dann der Fall, wenn Du Radnabenmotoren hast. Hat Dein Auto Antriebswellen zu den Rädern, dann hat das auch ein Getriebe.
ja natürlich muss es das auch eine Differentialgetriebe geben aber eben nichts zum Schalten.
Würde ich aber absolut nicht als Anfänger Distro empfehlen.
Ich nutze selber da und dort Debian und bin auch zufrieden, aber es ist ein Haufen Arbeit. Stabilität steht über alles. Treiber, vor allem NVIDA, muss man manuell installieren und manch eine Software (neovim) muss man selbst kombinieren und installieren, da auf Debian ein uralt Version vorhanden ist.