Amazonpaket nicht zugestellt, kein Nachweis, Amazon will nicht erstatten?
Habe bei Amazon (Verkauf und Versand durch Amazon) zwei Artikel bestellt.
Paket wurde angeblich mit DPD geliefert und zugestellt. War selbst nachweislich nicht Zuhause, kein Nachbar hat es angenommen und eine Abstellgenehmigung existiert nicht.
Amazon will trotzdem nicht erstatten sondern fordert von mir, dass ich Anzeige bei der Polizei mache wegen Diebstahls des Paketes.
Weder Amazon noch DPD können oder wollen mir bisher nachweisen wie und wo das Paket angeblich zugestellt wurde. Es existiert offensichtlich keine Unterschrift etc. Eines Abstellgenehmigung gibt es keine da ich in einer Großstadt in einem 25-Parteienhaus wohne ohne sicheren Ablageort.
Amazon ist doch rechtlich verpflichtet das Thema zu klären oder?
Die Ware war nie mein Eigentum, da nie zugestellt, also kann ich doch auch keine Anzeige erstatten? Mal abgesehen davon daß ich keine Lust habe die Verantwortung von Amazon zugeschoben zu bekommen.
Amazon ist als gewerblicher Verkäufer für den Transport verantwortlich und wenn mir keiner Nachweisen kann, dass das Paket zugestellt wurde an mich oder einen Nachbarn (mit Unterschrift), sind sie doch verpflichtet den Betrag zu erstatten oder Ersatz zu liefern oder irre ich mich da?
Danke vorab.
5 Antworten
Amazon ist doch rechtlich verpflichtet das Thema zu klären oder?
Das Problem ist, dass die Sache für Amazon geklärt ist. Der Zusteller hat das Paket als zugestellt markiert und dafür ist für Amazon klar "ist zugestellt". Eine Unterschrift gibt es ohnehin nicht, da DPD aktuell keine Unterschriften einfordert und stattdessen kontaktlos zustellt. Gab es denn eine Fahrerbefragung? Hast Du dich mal direkt an DPD gewendet?
Ich habe leider auch keine Idee, wie man da weiterkommen könnte. Meine Empfehlung wäre, sich an die Verbraucherzentrale zu wenden und dort um Hilfe zu bitten.
Laut Amazon hat man bei DPD nachgefragt mit dem Schluss "ist zugestellt", aber ohne weiteren Nachweis oder sonstiges. DPD gibt mir nur als Antwort "wenden sie sich dann Amazon, die klären das Thema dann mit DPD".
Eine Unterschrift kann es sowieso nicht geben, da ich an dem Tag im Büro war, was ich nachweisen könnte, und damit nicht Zuhause war.
Vielleicht gebe ich das tatsächlich Mal weiter an den Verbraucherschutz.
…oder irre ich mich da?
Nein, du irrst dich nicht.
Aber ohne professionelle Hilfe wirst du wohl nicht weiterkommen, falls sich Amazon weiterhin querstellt.
Amazon sollte nachweisen können, das DIR das Paket ausgeliefert wurde. Sofern sie das nicht können oder wollen werden sie wohl den Kaufpreis erstatten müssen. Je nach Höhe des Betrags würde ich mich an einen Anwalt wenden.
Da Amazon das Transportrisiko trägt und du keinen Vertrag mit dem Versender hattest, kannst Du eh keine Anzeige stellen. Also ist Amazon weiter in der Bringschuld. Möglicherweise wird ihnen das aber erst bei einer Klage klar.
Die Ware war nie mein Eigentum
doch du hast einen Kaufvertrag abgeschlossen und bezahlt.
Amazon ist NICHT für den Transport verantwortlich, das ist DPD
doch du hast einen Kaufvertrag abgeschlossen und bezahlt.
Damit wird er weder Eigentümer noch Besitzer.
Amazon ist NICHT für den Transport verantwortlich, das ist DPD
Aber Amazon trägt als gewerblicher Verkäufer das Transportrisiko bis zum Kunden.
Nein, das spielt keine Rolle. Für das was DPD mit dem Paket macht, kann Amazon nicht verantwortlich gemacht werden. Amazon ist verpflichtet das Paket zu verschicken, das hat Amazon getan. Und Amazon hat dir auch die weitere Vorgehensweise genannt.
Aber Amazon trägt doch als gewerblicher Verkäufer das Transportrisiko? Ich habe zwar einen Kaufvertrag geschlossen aber da ich die Artikel ja nie erhalten habe gingen diese ja nie in mein Eigentum über. Daher ist doch trotzdem Amazon verpflichtet das Thema mit DPD zu klären oder nicht? Ich kann doch nur Anzeige erstatten wenn das Paket ein Nachbar angenommen hätte oder eine von mir erteilte Abstellgenehmigung besteht und das Paket dann unauffindbar wäre?!