DPD Paket nie erhalten, Zusteller lügt, was nun?
Folgender Fall:
Ich habe einem Kunden ein Produkt via DPD-Paket zugesendet, laut Sendungsverfolgung wurde es zugestellt. Der Kunde behauptet das Paket sei nie angekommen, er war zu der Zeit auf der Arbeit und als er heimgekommen ist war nichts da. Eine Abstellgenehmigung hat er auch nicht erteilt. DPD hat daraufhin eine Verlustmeldung von mir und dem Empfänger verlangt mit einer rechtsverbindlichen Erklärung sowie einer Rechnung des verkauften Produkts erhalten, um einen Nachforschungsauftrag zu starten und ggf. Schadensersatz leisten. Nach 2 Wochen kam nun die Rückmeldung: Der Zusteller behauptet, er habe es kontaktlos jedoch persönlich an den Empfänger zugestellt. Daher kann DPD nichts mehr machen. Gibt es da noch irgendeine Hoffnung oder muss ich als Versender auf den Kosten sitzen bleiben? Gäbe es Chancen wenn man rechtlich vorgeht?
1 Antwort
Handelt es sich um einen Privatkauf? Dann kann der Kunde vom Frachtdienstleister Schadensersatz verlangen. Das wird allerdiongs etwas komplizierter, da du eigentlich deren Vertragspartner bist, du selbst aber nicht das Versenderisiko trägst (außer das wäre so vereinbart gewesen).
Wenn du allerdings Unternehmer und der Käufer verbraucher wäre, dann läge das Versenderisiko bei dir und du könntest Schadensersatz verlangen.
Bei beiden müsst ihr schauen, wie die Beweislage aussieht bezüglich Paketabgabe und -zustellung.
Wenn ihr nicht wisst, wie es weitergeht, sollte sich derjenige, der den Scahden hat, evtl. einen Rechtsrat einholen.