Als Nichtreligiöser frage ich: Warum ist der Koran, das einzige religiöse Buch, das man nicht kritisieren darf?

17 Antworten

Lange Zeit war es auch die Bibel. Es sind immer die Fanatiker die es persönlich nehmen. - Es ist so wie wenn jemand die Stadt in der du lebst für sch... hält!


JTKirk2000  21.07.2023, 12:51
Es ist so wie wenn jemand die Stadt in der du lebst für sch... hält!

Interessant, denn es stellt für mich dar, wie egal das eigentlich sein kann. Ich lebe zwar gern in der Stadt, in der ich wohne, im Gegensatz zu der Stadt, in der ich meistens arbeite, aber es interessiert mich so was von gar nicht, was jemand von der Stadt hält, in der ich wohne, es sei denn, es ist eine positive Sichtweise.

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JTKirk2000  21.07.2023, 13:52
@Johannes17Vers3
Entschuldige, den Vergleich hast du falsch verstanden. Macht nix.

Den Vergleich nicht, ich bin eben nur kein Fanatiker - weder in Hinsicht auf Religion, noch in Hinsicht auf meinen Wohnort.

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Biblisch gesehen könnte man es so ausdrücken, wie es in Römer 10:2 gesagt wird.

2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben [die Muslime], doch es fehlt ihnen an genauer Erkenntnis.


GandalfAwA  21.07.2023, 13:38

So kurz und doch so genau auf den Punkt gebracht... 😊 🙌

Wer sich darüber aufregt, dass seine Religion beleidigt wird, dem mangelt es an Geduld, an Güte, an Barmherzigkeit und an Nächstenliebe.... 💖

Mahatma Gandhi sagte mal:

Nur wer unendlich viel Geduld hat, kann Gewaltfrei leben.
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Die meisten dieser Herkunftsländer sind doch Diktaturen. Viele lieben es scheinbar unterdrückt zu werden und machen da auch noch mit, sonst hätten sie sich schon längst davon befreit. Todesstrafe für Abfall vom Glauben in vielen Ländern. Bescheuerter geht es doch nicht. Auch wenn ich nichts davon halte Bücher zu verbrennen, es sollte weiterhin erlaubt sein und selbstverständlich auch andere Arten von Kritik.


Rider214  21.07.2023, 15:38

Nur weil wir unsere Religion lieben und schätzen heißt es nichz das wir für Unterdrückung sind

Im islam darf man niemandem gegen seinen Willen zu irgendwas zwingen also auch unterdrücken nicht

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Anscheinend bedeutet den Muslimen ihr heiliges Buch mehr als den Christen. Deswegen auch die große Kritik an Verbrennungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Akka2323  21.07.2023, 12:59

Auch mehr als Menschenleben. Im Iran wird man dafür hingerichtet.

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hi,

den Koran als historischen Text aber auch den Islam darf man natürlich kritisch betrachten.

wird auch gemacht. Sowohl in der innerislamischen philologische Koranexegese oder auch in der historischen Analyse. In der “kritisch-historischen Studie” versuchen Gelehrte, den Ursprung, Text, die Zusammensetzung und die Geschichte des Korans zu untersuchen und zu verifizieren. Da gibt es unterschiedliche Meinungen und z.T. große Meinungsverschiedenheiten um die Deutung. Einige Gelehrte glauben, dass der Koran wörtlich genommen werden sollte, während andere glauben, dass er metaphorisch interpretiert werden sollte. Kritik an der jeweils anderen Meinung gibt es natürlich zuhauf. Genauso gibt es natürlich außerislamische Kritik über jeden Aspekt des Qur'ans.

Selbst im Qur'an selbst gibt es stellen wo er die nicht Muslime praktisch dazu herausfordert Fehler und Widersprüche zu finden

"Und wenn der Koran von jemandem anderen als Gott hätte, hätten sie darin viele Widersprüche gefunden." (4:82)

oder bessere Texte zu schreiben:

"Sag: “Wenn sich die Menschen und die Dschinn zusammentäten, um etwas hervorzubringen, das diesem Qur’an gleich wäre, würden sie doch nichts hervorzubringen vermögen, auch wenn sie einander Beistand leisteten.” (17:88)

Oder in Versen wie diese wo Menschen die einen andere Religionen haben dazu aufgefordert in eine Diskussion einzusteigen und Beweise für ihre Sicht zu bringen:

"Und sie sagen: “Niemand wird das Paradies betreten außer einem Juden oder einem Christen.” Das sind ihre Wünsche. Sag: “Bringt eure Beweise vor, wenn ihr die Wahrheit sagt.” (2:111)

2. Die Sicht einiger muslimischer Gruppierungen, die meinen, dass man KEINE Kritik am Qur'an äußern darf, macht angesichts dieser Verse keinen Sinn. Eine Diskussion bedingt, dass man Argumente austauscht, dass man Kritik zulässt und dieser argumentativ entgegenhält und nicht dass man diese mit Androhung von Gewalt unterdrückt.

Für mich zeigen sich Gruppen, die das fordern nur, dass sie (unterbewusst) wissen, dass ihre Deutungen in einem offenen Dialog und Kritik nicht standhalten würden. Für mich ist das ein Zeichen und Eingeständnis von Schwäche.

Oft geht es auch einfach darum politische Macht mit religiösen Narrativen zu sichern. Kritik an das eigene Herrschaftssystem damit zu unterbinden das man die als religiöse Kritik umdeutet um meint das diese nicht zulässig sei.

3. Natürlich gibt es auch formen der Kritik die man nicht erst nehmen kann. Wo es nur darum geht zu beleidigen oder zu provozieren. Aber da muss man als Muslim die Sicherheit und mentale stärke haben nicht auf sowas einzugehen. Nicht jeden Idioten der wegen dummen Aktionen Aufmerksamkeit will ihm genau diese geben, Mit Dauerempörung und oder gar mit Gewalt zu reagieren. Am besten ist Gelassen zu bleiben es solche Leute einfach zu ignorieren... 💙


RStroh  21.07.2023, 10:14

Das sind suggestive Zirkelschlussargumente. Da Allah immer recht hat, darf man keine Fehler Finden. Also sucht man besser auch nicht.

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QAhmad  21.07.2023, 10:24
@RStroh

Auch wenn man glaubt das "Da Allah immer recht hat" gibt es dennoch Raum für Diskussionen um die Deutung des gesagten. Was Kritik and die Deutungen und Sichtweisen die man für falsch hält mit sich bringt.

Eine Unterbindung dieser Kritik ist für mich wie gesagt ein Zeichen der Schwäche. Wenn man meint das die eigene Sicht korrekt ist warum sollte man offene Kritik fürchten?

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