1,6 Promille Unfall gebaut?


11.03.2023, 10:36

Das Auto ist nicht auf mich zugelassen

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, eine Geldstrafe um die 50 Tagessätze, der Entzug der Fahrerlaubnis von etwa 1 Jahr.

Nach der Sperrfrist kannst Du die Wiedererteilung beantragen, wirst aber vorher eine MPU dazu bestehen müssen. Dazu wirst Du ein paar Monate vorher keinen Alkohol mehr trinken dürfen -> Abstinenznachweis und den Psychologen überzeugen müssen, dass das nicht nochmal passiert.

Die Versicherung muss den Fremdschaden zunächst regulieren, kann aber Regress gedeckelt auf 5 000 € von Dir fordern: Heißt, ist der Schaden 6 000 €, musst Du 5 000 zahlen und die Versicherung 1 000 €.

Ist der Schaden unter 5 000 €, musst Du alles zurückzahlen.

Eigenschaden am Fahrzeug musst Du komplett selbst zahlen, die Vollkasko wäre bei Alk raus.

https://www.allianzdirect.de/kfz-versicherung/alkohol-am-steuer-ratgeber/

Da ist das wichtigste gesagt. ich fasse es aber zusamen

  • Fahren unter massivem Alkoholeinfluss > 1,1 ‰ gilt als Verkehrsstrafat!
  • Punkte
  • hohe Geldstrafe
  • Freiheitstrafe
  • Entzug der Fahrerlaubnis
  • Sperre zur Wiederralangung der Fahrerlaubnis

um es mit den Worten von Rio Rio Reiser zu sagen:

Das alles, und noch viel mehr... ♫♪♫

Solltest du dich fragen, was noch viel mehr bedeutet? Nun, Wer mit einem derartigen Alkholspiegel überhaupt noch in der Lage ist, 3 Meter geradeaus zu fahren, ist an Alkhol gewöhnt. Dem entsprechend wird man dich nicht nur zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung, landläufig Idiotentest genannt, verpflichten, sodern mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit einen Abstinenznachweis verlangen, wenn du je wieder in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis kommen möchtest.

Das beduetet dann also eine verpflichtende Entgiftung mit anschließendem Entzug, auch als Besuch auf der Limofarm bekannt, so wie regelmässige Abstinenznachweise.

ach ja, bevor ichs vergesse, stell dich schon mal darauf ein, dass die Versicherung wegen eines Verstoßes gegen die Obliegenheiten als Versicherter Regressforderungen stellt. das können nach derzeitigem Stand der Dinge bis zu 5.000 € anteilig an der Schadenssumme sein. Vielleicht hast Du ha glück, und der Schaden beläuft sich nur auf 4.990 €

lg, Anna

apfelbus  11.03.2023, 10:56

Sehr schön zusammengefasst. Ein Taxi zu nehmen wäre so viel billiger gewesen.

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Wenn du mit 1,6 Promille noch Autofahren kannst, liegt hier sicher eine gewisse Gewöhnung an das Alkohollevel vor.

Du wirst den Lappen erst nach einer MPU und nach Ablauf einer Sperrfrist die ein Richter festlegen wird wieder bekommen. In der Zeit wirst du mit Sicherheit deine Abstinenz nachweisen müssen.

Ich würde mir an deiner Stelle schonmal eine Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen und damit rechnen das du noch öfter eine brauchst. Zzgl der Geldstrafe natürlich.

Dazu kommt das die Versicherung in dem Fall mindestens Regress fordern wird und du auf deinem schaden komplett sitzen bleibst

Still  11.03.2023, 08:07
Wenn du mit 1,6 Promille noch Autofahren kannst, liegt hier sicher eine gewisse Gewöhnung an das Alkohollevel vor.

Durch den Unfall ist ja bewiesen, dass er eben nicht mehr Auto fahren konnte ; - )

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DerBayer80  11.03.2023, 08:12
@Still

Er hat es ja bis zu dem Unfall geschafft zu fahren. Da freut sich die Staatsanwaltschaft schon jetzt drauf

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Still  11.03.2023, 08:14
@DerBayer80

Da müssen wir nicht drüber diskutieren, aber ein Alkoholiker hört bei 1,6 Prom. gerade mal mit dem Zittern auf.

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apfelbus  11.03.2023, 10:55
@Still

Und jemand der nicht regelmäßig trinkt und fährt kriegt ein Auto mit 1,6 nicht mal aus der Parklücke.

Wir brauchen das wirklich nicht zu diskutieren, aber der Gesetzgeber geht zurecht davon aus daß mit diesem Wert nur fahren kann wer darin geübr ist. Und jemqnd der regelmäßig stockbesoffen fährt wird erst mal für eine Weile aus dem Verkehr gezogen und darf erst wieder ans Steuer wenn er nachweislich kein Alkoholproblem mehr hat. Und das ist auch gut so.

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Du wirst mit erheblichen Konsequenzen rechnen müssen.

Es ist ja nicht nur erstaunlich, dass du mit dem Alkoholpegel überhaupt noch fahren konntest, was auf eine Alkoholabhängigkeit schließen lässt, sondern du scheinst eine multible Abhängigkeit zu haben, wenn ich dich an die Fahrt unter THC-Einfluss erinnern darf, von der du uns hier berichtet hast (siehe Link).

Zusammengefasst, wird es sich für dich lohnen, eine Jahreskarte für den ÖPNV zu erwerben, weil du lange Zeit ohne Fahrerlaubnis sein wirst....

https://www.gutefrage.net/frage/mit-thc-im-blut-erwischt-2

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen
bergsteiger4711  14.02.2024, 18:12

Es gibt Leute die fahren mit 3 Promille, was ist da erstaunlich, verstehe ich nicht.

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Eine MPU ist dir sicher. Und dazu gibt es 3 Punkte.

Alles weitere wird individuell geregelt da das bereits als Straftat gewertet wird.

Aber du kannst dich darauf einstellen das du längere Zeit kein Auto mehr fahren darfst.