⛔ "ja!"-Produkte schlecht? Hat dieser User recht?

13 Antworten

Man kann die Produkte schon ohne große Sorgen konsumieren. Bei der Qualität muss man hier und da gewisse Abstriche machen. Auch sollte man darüber nachdenken, dass im Herstellungsprozess irgendwo gespart werden muss - werden also alle Mitarbeiter fair entlohnt, unter welchen Bedingungen wird womöglich im Ausland gearbeitet oder werden Zutaten erzeugt? Wenn man billig kauft, muss man sich diese Fragen gefallen lassen, wenn man etwas mehr ausgibt, kann dem Verbraucher zumindest nicht die Schuld zugeschoben werden, wenn unter schlechten Bedingungen erzeugt wird.

Ungefähr 30 bis 40% gehen ins Marketing, der Rest wird durch einfache Zutaten, Verpackung und am vertriebsweg gespart.

Nein, Ja-Produkte sind nicht schlecht. Eigenmarken von Discountern werden nicht aufwändig beworben und haben auch nicht so eine schicke Verpackung wie Markenprodukte. Deswegen können sie günstiger angeboten werden. Meistens stehen diese Produkte nicht in Augenhöhe, sondern man muss sich bücken um sie zu finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich kann kochen und ernähre mich gesund. 🥗🍖

Wer sich solche Fragen stellt ist herzlich eingeladen, seinen beruflichen Werdegang in der Lebensmittelbranche zu beginnen.

Ich selbst kann 90 % der Fragen dazu auf dieser Plattform nicht mehr sehen und daher auch nicht mehr beantworten, weil sie mangels Einblicken ( aber auch mangels wirtschaftlichen Verständnisses ) nicht in ein paar Sätzen erklärt sind. Nicht zuletzt sind es auch immer wieder die gleichen hohlen offenen Fragen, die schon bald an anderer Stelle wiederholt werden.

Lebensmittel werden übers Marketing entweder überhöht, oder aber mittels Marktmacht und zum Teil unlauterer Methoden zur billigsten Ramschware degradiert. Schon ist der wesentliche Aspekt dieser Preismechaniken erklärt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

eddyundtabi 
Fragesteller
 02.04.2022, 19:01

danke dir❤🙏

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Ich kann mich vorstellen dass auf Verpackung und auf Optimierung von Geschäftprozessen kann

Zudem entfällt Werbung und Marketing nahezu komplett.

Dazu bleibt die Produktauswahl über lange Zeit unverändert und innerhalb der Produkte gibt es wenige oder sogar keine Varianten, es findet also kaum Entwicklungsarbeit statt.

Selbst beim Verpackungsdesign: Ich kann mich bei ja-Chips in den letzten 20 Jahren gerademal an eine Anpassung erinnern. Und das Design an sich ist auch einfach und schlicht. Kein unnützes bling bling.

Und da es Eigenmarken der Supermärkte sind, fällt wahrscheinlich auch noch ein Schritt im Zwischenhandel Weg und/oder die Logistik lässt sich besser optimieren.

Die Qualität an sich finde ich gut. Ok, bei den Chips kommen offenbar eher kleinere und damit günstigere Kartoffeln zum Einsatz. Aber das ändert an den Inhaltsstoffen ja nix.

Geschmacklich ist es gegenüber den teuren Marken nicht immer der Hit, aber ab und zu durchaus ein Genuss.

Der deutliche Preisunterschiede zu den Nicht-Eigenmarken erscheint mir alles in allem plausibel.