Würdest Du Dich als reich bezeichnen, wenn Du nur bescheidene Ansprüche hättest, die Du Dir alle jederzeit leisten könntest, ohne Dich einzuschränken?
19 Antworten
Ich bin Rentner in Deutschland und ja ich bin reich !
Ich habe eine eigene abgeschlossene Wohnung nur für mich allein. Ich habe eine Zentralheizung und muß nur am Thermostat drehen damit es warm wird. Ich habe eine eigene Toilette und Dusche für mich allein. Ich habe eine Küche für mich allein und kann Lebensmittel einfrieren und bevorraten ich habe sauberes Trinkwasser dreht aus der Wand, auf Wunsch auch heiß. Ich habe genug anzuziehen und mehr als genug zu essen. Ich habe eine medizinische Rundumversorgung.
In meiner Straße wird nicht geschossen und es schlagen keine russischen Raketen ein.
Das alles haben Abermillionen Menschen auf der Welt nicht.
Ich bin Rentner in Deutschland und lebe in Frieden.
Ja, ich bin reich.
Und set 80 Jahren keinen Krieg mehr hatten. Extrem lange auf Deutschem Boden
Die Basis für die Ausnahmesituation ist unsere Abhängigkeit - auf die wurde und wird weiterhin gezielt hingearbeitet.
Menschen die abhängig sind sind leicht zu führen und zu kontrollieren.
Reich wäre jetzt übertrieben. Aber für mich ist entscheidender, was am Monatsende übrig ist, als das, was man Netto monatlich verdient.
Wenn jemand netto 5.000 EUR hat, aber mit dem Geld nicht auskommt, weil er zu viele materielle Ansprüche hat, ein anderer hingegen 2.000 netto verdient, aber keine großen Ansprüche hat, um glücklich zu sein und entsprechend zum Ende des Monats noch jede Menge übrig hat, dann ist er für mich reicher.
Und wie reich ist der, der jeden Monat 1000 netto hat, aber die Hälfte davon nicht ausgibt?
Na, aber dann ist doch der dicke Verdiener reicher an materiellen Dingen, oder?
Reich im finanziellen Sinne vielleicht nicht zwangsläufig, aber leben tut es sich sicherlich schöner/angenehmer, wenn man bescheidene Ansprüche hat und sich so die eben bescheidenen Wünsche gut erfüllen kann - no matter what.
Dann sollte man sich vorstellen, wie schön das Leben ist, wenn man nicht dauernd shoppen gehen will, wenn man es sich so einrichtet, dass man nur alle zwei Wochen Geld ausgibt! 😂
Meiner Meinung nach ist man reich wenn man seinen Lebensunterhalt/ Lebensstandard gänzlich ohne *fremde* Leistungen entspannt finanzieren kann.
Zu fremden Leistungen zähle ich Lohn/ Gehalt, Rente, Sozialleistungen.
Wieso denn Lohn?
Mit dem Lohn kann man sich doch auch einen gewissen Standard leisten.
Wie, wenn man 1 Mio. auf'm Konto hat und von den Zinsen lebt.
Oder?
Zwischen sich *einen Standard leisten* und *reich* klafft eine gewaltige Lücke.
vermögen bedeutet Unabhängigkeit - fällt dein Lohn weg ist dein Standard weg, spätestens bei Renteneintritt bleiben dir nicht mal 50 % von deinem Einkommen.
Abhängigkeit von Dritten hat nichts mit Reichtum zu tun.
Fällt der Lohn weg fehlt das regelmäßige Einkommen, derjenige muss an seine Reserven.
Geld nur auf der Bank verliert ein Wert und Immobilien müssen instand gehalten werden= kosten eine Menge Geld, die sollten sich mindestens selber tragen + Rücklagen bilden.
Für den Lebensstandard bleibt dann allerdings nichts mehr übrig. Wovon will derjenige dann leben?
Lohn, Gehalt und Rente zähle ich nicht zu fremden Leistungen. Das ist ein Austausch.
Allerdings muss man alles, was man kaufen kann, zu fremde Leistungen dazuzählen. Dann sieht das Leben schon wieder ganz anders aus.
Ohne diese fremde Leistung müßtest du alles selbst herstellen.
Eindeutig : Ja !
WENN es mir reicht, fühle ich mich ich 'reich.
Andere Formulierung:
"Ich habe genug (davon).
Und MEHR als genug von etwas haben, will ich wirklich nicht ....
Schöne Einstellung. Man muss sich das immer wieder klar machen, dass wir global wie historisch gesehen wirklich in einer materiell gesehen totalen Ausnahmesituation leben.