Wieso stellt man den Schwimmunterricht in Frage, weil zwei Lehrerinnen ihre Arbeit nicht richtig gemacht haben? Findet ihr Schwimmunterricht wichtig?
Was ich noch nicht verstehe ist, wieso schreiben die dass sie ihre Arbeit übertroffen haben, wenn sogar beide gescheitert sind. Ist ja noch schlimner...?
11 Antworten
Selbst wenn man alles richtig macht, kann es zu Unfällen kommen. Aus der Sicht der Lehrkräfte und des Verbandes, haben die beiden nichts falsch gemacht, wurden dennoch verurteilt.
Das schreckt andere Lehrer ab, weswegen sich zukünftig keine Lehrkräfte mehr finden lässt, weswegen der Unterricht nicht mehr durchführbar ist.
Natürlich ist Schwimmunterricht weiterhin sehr wichtig. Die beiden Lehrkräfte haben ihre Arbeit, laut Einschätzung des Vorsitzenden Richters, Zitat:
"unzureichende Sicherheitsvorkehrungen und fehlende Übersicht der Lehrerinnen" und "Sie hätten alle 21 Zweitklässler gleichzeitig ins Becken gelassen, darunter waren auch Nichtschwimmer. Das habe zu einer unübersichtlichen Lage geführt, sodass die Frauen nicht alle Kinder gleichzeitig im Blick haben konnten"
nicht so ausgeführt, dass die Sicherheit aller Schüler gewährleistet war.
Bleibt abzuwarten, wie das Kultusministerium auf den Brief reagiert.
Es heißt nicht, dass sie ihr Arbeit übertroffen haben, sondern die Vorgaben des Kultusministeriums.
Offenbar ist die gestellte Aufgabe der Überwachung so schwierig, dass sie beim Zusammentreffen unglücklicher Umstände trotz der Einhaltung aller Vorgaben nicht immer perfekt gelöst werden kann.
Schwimmunterricht ist wichtig. Wenn die Eltern ihren Kindern das nicht beibringen oder sie zu Schwimmkursen anmelden, bleibt wohl nur die Schule.
Ich fand das auch immer sehr umständlich. Vor allem fiel mir mit meinem "Chlorschädel" Unterricht nach dem Schwimmen schwer. Aber mir wurde das Schwimen ja auch außerhalb der Schule beigebracht.
Du stehst IMMER mit einem Bein im Gefängnis wenn du mit Kinder schwimmen gehst (oder sonst nen Ausflug machst) Denn du kannst noch so gut aufpassen: zu unfällten kann es immer kommen. Im Grunde selbst bei einer eins zu eins betreuung. Was so nicht möglich ist.
Dass die Lehrer nun noch mehr bedenken als vorher haben ist verständlich.
Grundsätzlich mochte ich Schwimmen lieber als den normalen Sportunterricht.
Trotzdem halte ich den Schwimmunterricht an Schulen nicht für sinnvoll. Der ist vom Kosten-Nutzen-Verhältnis ein einziges Fiasko, viel logistischer Aufwand für nichts. In meiner Klasse konnte hinterher niemand besser schwimmen als vorher. Da konnten aber die Lehrer nichts für, das liegt an der Struktur: Bei 90 Minuten ist jeder maximal 20 Minuten im Wasser – der Rest geht für Umziehen, Erklärungen und die Busfahrt ins Hallenbad drauf. In der kurzen Zeit kann doch nichts gelernt werden …