8 Antworten

Wir leben in einem Rechtsstaat. In dem hat der Beschuldigte das Recht, zu schweigen. Er muss nicht an seiner Überführung mitwirken, er darf sogar lügen. Nicht er muss seine Unschuld, sondern die Staatsanwaltschaft seine Schuld beweisen.

Ist doch sein gutes Recht. Er erhofft sich eben eine bessere Position, wenn er vorher alles mit seinen Anwälten bespricht. Es ist nur logisch, dass er alles dafür tut, um eine möglichst geringe Strafe zu erhalten.

Natürlich hoffe ich dennoch, dass er hart bestraft wird, aber sein Handeln ist definitiv nachvollziehbar.

Womöglich hat er so einen großen Schock erlitten, sodass er nicht anzusprechen ist.

Das ist kein Einzelfall.

Dieser Unfall* ist tragisch, traurig und sehr wahrscheinlich wäre er auch vermeidbar gewesen. Das der Verursacher (noch) schweigt kann natürlich rechtliche Gründe haben, aber auf jeden Fall steht auch er massiv unter Schock und ist zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht gar nicht in der Lage darüber zu sprechen.

* Aktuell scheint alles für einen Unfall zu sprechen.

Wir hatten es heute Mittag davon. Es schweigt niemand. Alle waren heute Mittag sehr betroffen.

Neulich wurden auch 2 junge Frauen (28,27) in Nürtingen am Bahnhof überfahren und ein 16-jähriger Jugendlicher schwer verletzt. Der Fahrer war ebenfalls 54 Jahre alt.

Ich gebe zu bedenken, dass es im Moment keine vorsätzliche Tat, sondern ein Unfall ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt natürlich.
So wie sich das für mich mit Ortskenntnis darstellt, ist es wahrscheinlich, dass der 54-jährige Fahrer wohl ein Blackout (Gesundheitliche Probleme) gehabt haben muss. Wenn er da zu schnell gewesen wäre, hätte er meiner Meinung nach Optionen gehabt, den Unfall mit dieser verheerenden Auswirkung zu verhindern. Was soll er also sagen?