Werden Transfrauen in Deutschland als Frauen respektiert?
Ich bin eine Transfrau und würde gerne von Euch wissen, wie Ihr zu uns Transmenschen steht und was Ihr darüber denkt!
7 Antworten
Leider nicht. Und ich habe das Gefühl das es zur Zeit eher schlechter als besser wird, angetrieben durch die AfD.
Die AfD wird unser größtes Problem bei allen queeren Menschen!
Da hast Du Recht Sternchen371! Ich wollte auch einmal sehen ob die Leute genau so respektvoll sind, wie in meiner kleinen Stadt!🌞
Für mich nicht. Für mich ist eine Frau etwas greifbares, was körperliches und kein Gefühl oder Lebenseinstellung. Gefühle können täuschen....gibt da auch div. psychische Geschichten, wo der Geist einen Streich spielt und Dinge gesehen werden, die objektiv nicht existieren. Der Körper aber "lügt" nicht, zumindest in aller Regel.
Trotzdem respektiere ich die Person als Mensch und würde ihn nicht anders behandeln.
Trans Menschen existieren eben.
Darunter können gute, so wie schlechte sein.
Das sollte eigentlich keine Meinungsfrage sein und mir tut es jedem leid, trans sein zu müssen.
Das ist echt nicht schön.
Ich dachte zwischendrin, man hat es als nicht-binär trans Person schwerer, weil man gesellschaftlich "vergessen" wird.
Aber vorallem bei jenen, die unter Genderdysphorie leiden (können zwar beide, ist bei binär-trans aber glaube ich verbreiteter).
Ich selbst kann das Gefühl nicht nachempfinden, höchstens vorstellen.
Aber ich wünsche es wirklich keinem.
Gesetzlich hat sich ja in den letzten Monaten echt nochmal viel getan, aber gesellschaftlich... das ist noch ein sehr sehr langer weg.
Akzeptanz beruht auf Gegenseitigkeit.
Ja, das weiß ich.
Und jeder hat irgendwas, wo er nicht so wäre, wie es optimal wäre.
Aber der Einsatz ist das, was wichtig ist.
Üblicherweise setzt man sich nicht für Personen ein, die einen nicht akzeptieren. Das wollt ich damit sagen. Dass das Thema für die Gesellschaft zum roten Tuch wird ist kein Wunder. Die Homosexuellenbewegung hat das wesentlich menschlicher und besser gemacht.
Üblicherweise setzt man sich nicht für Personen ein, die einen nicht akzeptieren
Klar.
Und das ist dann ein Teufelskreis.
Aber es liegt in der Natur von uns Menschen, dass wir die jenigen meiden, die uns ans Leder wollen.
Die Homosexuellenbewegung hat das wesentlich menschlicher und besser gemacht.
Ja, da gehört aber auch echt verdammt viel Mut und Überwindung dazu.
Gesellschaftlich verachtet werden sie dennoch von vielen.
Die Gesellschaft ist mir leider echt ein Dorn im Auge.
"Gesellschaftlich verachtet werden sie dennoch von vielen."
Ich glaube nicht aber ka vllt nicht da wo ich wohne. Ich habe den ersten homosexuellen Mann kennengelernt vor... 25 Jahren. Der war damals ultra beliebt. Ging mit uns fort und so weiter. Klar haben ihn manche komisch angestarrt. Er hatte immer ganz kurze pinke Hosen an oder ähnliches wo mans halt sofort gesehen hat. Aber er war ne Frohnatur. Es gucken immer Leute komisch das kann man gar nicht vermeiden. Aber ich hab nie erlebt, dass er irgendwo ausgegrenzt wurde. Eher noch wurde ich ausgegrenzt weil mir halt egal war wie Andere sich beim fortgehen anziehen und ich immer in Schlabberklamotten unterwegs war.
Ich sehe also - und habe nie selbst gesehen - wie Menschen diskriminiert wurden. Dasselbe gilt auch für "ausländisch aussehende" Menschen. Am Ehesten noch sehe ich Alte Menschen die Junge blöd anmachen. Ich kann das Ganze nicht nachvollziehen. Seit Jahren nicht.
Ich sehe also - und habe nie selbst gesehen - wie Menschen diskriminiert wurden.
Ah okay.
Ich habe das selbst an mir und anderen schon oft erfahren müssen leider.
Aber freut mich, dass er nicht diskriminiert wurde.
Man wird gefühlt so schnell wegen irgendwas ausgegrenzt... Das ist echt furchtbar.
"Man wird gefühlt so schnell wegen irgendwas ausgegrenzt... Das ist echt furchtbar."
ODER
"man fühlt sich so schnell wegen irgendwas ausgegrenzt". Ich bin ehrlich - zumindest das was ich mitbekomme ist, dass jeder will dass alle anderen nett zu einem sind und einen akzeptieren. Wirds nicht geben. Für keinen von uns aus irgendeinem Grund. Es wird sie immer geben - Menschen die einen nicht mögen. Das heißt aber NOCH LANGE nicht, dass es sich dabei um Ausgrenzung handelt.
Klar, ich verstehe gut was du meinst.
Aber es gibt in vielen Bereichen Menschen, die klar ausgegrenzt und/oder verachtet werden.
Das ist leider echt schade.
Aber da haben vorallem Homosexuelle und trans Menschen zu leiden, aber eben nicht nur die.
Aber klar ist Ausgrenzung nicht automatisch Ausgrenzung, nur weil man sich ausgegrenzt fühlt.
"Aber es gibt in vielen Bereichen Menschen, die klar ausgegrenzt und/oder verachtet werden." Sag mir wo.
Alleine schon wenn es um die Toilettenfrage geht.
Oder wenn es drum geht, ob trans Männer Männer und trans Frauen Frauen sind oder wenn es um nicht binäre Menschen geht.
Oder wenn es um schwule Menschen geht und das Wort schwul als was negatives/schlechtes gewertet wird.
Biologische Männer sind bis jetzt immer aufs Männerklo gegangen und haben nicht das Problem dort mißbraucht oder vergewaltigt zu werden. Was der Grund war, warum man die Toiletten ursprünglich getrennt hat. Dass man sich mal "unangenehm" fühlt am Männerklo ändert sich nicht nur weil man hetero ist. Öffentliche "privatflächen" sind immer etwas unangenehm. Für jeden.
Ich versteh also das ganze auch nicht ganz. Wieso es jetzt auf einmal ein Problem ist weiterhin auf die Toilette zu gehen auf der man immer war.
Wobei das Problem mit der Toilette mir noch EHER egal wäre. Aber die Nachwirkungen wären mir zu heftig. Männer im Frauensport. Männer im Frauenknast. Sowas geht zb gar nicht. Bei Intimplätzen bin ich ebenfalls strikt dagegen die Gender zu mischen. Wenn einer voll "umgewandelt" ist und man den Unterschied sowieso nichts mehr sieht wird keiner was sagen. Aber ein Penis hat auf der Frauentoilette mMn nichts zu suchen.
Transfrauen sind keine Frauen im biologischen Sinne. Rein rechtlich werden sie natürlich Frauen. Aber das ist ein gesellschaftliches Konstrukt, welches man aus meiner Sicht absolut legitimerweise erschaffen hat, um dem Menschen die kognitive Dissonanz zu nehmen und sich so geben zu dürfen wie man sich fühlt.
Ich akzeptiere die Entscheidung so einer Person, bzw ich MUSS sie akzeptieren, weil es im Zweifel nicht meine Sache ist.
Aber nochmal: Ich akzeptiere das gesellschaftliche Konstrukt zur Schaffung des sozialen Friedens, ich akzeptiere diesen Menschen aber biologisch nicht als Frau, sprich: Transfrauen kämen für mich aus meiner heterosexuellen Disposition nicht als Lebenspartner infrage.
Ich bin dafür wohl zu wenig in ganz Deutschland unterwegs und achte zu selten darauf, wie mein Umfeld mit den Menschen ihres Umfelds umgehen. Und das schlichtweg deshalb, weil es mich nicht interessiert.
Eine (offensichtliche) Transfrau habe ich bis jetzt nur ein mal gesehen und ich wüsste nicht, dass sie irgendwie nicht respektiert wurde... von den ganzen anderen Fahrgästen im Bus und/oder mir.
Wenn du selbst betroffen bist, wäre es doch sinnvoller, auf deine eigenen Erfahrungen zurückzugreifen, um diese Frage zu beantworten.
Tatsache ist: es wird IMMER jemanden geben, dem es scheißegal ist, als was du dich identifizierst (was in meinen Augen positiv ist), so wie es immer jemanden geben wird, der ein riesen Buhei daraus macht, wenn er maskuline Transfrauen sieht.
"Gesetzlich hat sich ja in den letzten Monaten echt nochmal viel getan, aber gesellschaftlich... das ist noch ein sehr sehr langer weg." Akzeptanz beruht auf Gegenseitigkeit.