"Wer meinen Ansichten widerspricht und meine Lebensweise kritisiert, ist intolerant." - Wirklich?
Ich habe den Eindruck, dass viele den Begriff "Toleranz" falsch verstehen und falsch anwenden.
tolerieren = dulden/ ertragen
Beispiel: "Ich finde deine blau gefärbten Haare furchtbar, aber ich ertrage, dass du sie hast und sie dir gefallen. Ich schaue nach Möglichkeit einfach woanders hin."
akzeptieren = befürworten/ gutheißen/ mit etwas einverstanden sein
Beispiel: "Mir gefallen deine blauen Haare! Es war eine gute Entscheidung sie zu färben. Es steht dir!"
kritisieren
Beispiel: "Die blaue Haarfarbe ist gesundheitsschädlich und du wirst mit blauen Haaren Probleme haben einen Job zu finden."
beleidigen/ abwerten
Beispiel: "Du siehst aus wie ein lächerlicher Schlumpf mit den blauen Haaren! Grässlich! Geh bitte weg, damit ich dich nicht sehen muss!"
aktiv bekämpfen (möglicherweise mit Drohungen und körperlicher Gewalt, was natürlich verboten wäre)
Beispiel: "Deine blauen Haare sind unerträglich! Färb sie dir sofort um! Wenn du sie nicht sofort umfärbst, dann schlag ich dich bewusstlos und färbe dir eigenhändig die Haare!"
17 Antworten
Nein, wobei das Problem meistens eher darin liegt, dass Leute nicht verstehen, das ihr Gepöbel keine Kritik mehr ist.
Wie kommst du auf die absurde Idee, ich sei empfindlich? Ansonsten ist Gepöbel eben Gepöbel und keine Kritik. Das ist vom Alter unabhängig.
Nein, das ist Unsinn. Klingt ein bisschen narzißtisch, oder nach einem Stammtischmenschen, der leicht zu triggern ist :-D
Aber: natürlich kann die Art des Widersprechens und die Art des "Kritisierens" der Lebensweise durchaus eine starke Intoleranz aufzeigen.
Jep, ist leider so. Viele verstehen nicht (mehr) was Toleranz bedeuteut und dass Toleranz nicht bedeetet dass man alles gut finden muss.
Bin ja auch, nach meinung mancher Nutzer, transphob, queerfeindlich und was weiß ich alles weil ich diesen Themen "nur" mit Toleranz begegne - und nicht mit hochgerissenen Armen befürworte.
Toleranz ist heute, zumindest in manchen Meinungsblasen, nicht mehr gut genug. Man muss es schon aktiv befürworten, jeder der es nur toleriert abe rnicht aktiv befürwortet wird sofort als Feind wahrgenommen...
Eine traurige Enwticklung welche sicher nicht zu einem friedlichen Zusammenleben beiträgt.
Es kommt auch auf die Art an, wie man kritisiert! "Hochgerissene Arme" ist eine Maixmalreaktion, Du deutest damit an, dass Du das Thema herabwürdigst, so lese ich es. Niemand erwartet so etwas, der halbwegs gesund ist. Aber respektvoller Ton sollte möglich sein, und das ist hier oft nicht gegeben. Also wie immer: Der Ton ist wichtig, die Art, die Wortwahl. Und was kritisiert man, den Menschen, eine ganze Gruppe pauschal oder sachlich bestimmte Vehraltensweisen?
Der Ton, die Wortwahl. Hier gibt es so viele Abwertungen gegenüber Menschen im LGBTQ+ Bereich, dass es normal ist, dass da einige auch sensibel reagieren!
Toleranz ist heute, zumindest in manchen Meinungsblasen, nicht mehr gut genug. Man muss es schon aktiv befürworten, jeder der es nur toleriert abe rnicht aktiv befürwortet wird sofort als Feind wahrgenommen...
Ja, das ist auch meine Erfahrung.
Wer kritisiert und toleriert, wird als "intolerant" abgewertet.
Wer kritisiert und toleriert, wird als "intolerant" abgewertet.
Und teilweise sogar aktiv bekämpft.
Deine Beschreibungen der verschiedenen Begriffe finde ich gut - Zustimmung.
toleranz übt man aus, wenn man dinge so hinnimmt, wie sie sind, weil man sie selbst nicht ändern kann.
ob mit oder ohne kommentar spielt eigentlich keine rolle, wobei der maximal neutral sein darf
ob mit oder ohne kommentar spielt eigentlich keine rolle, wobei der maximal neutral sein darf
Wer sagt das?
Sei nicht so empfindlich, manche jungen Leute sind halt so, sie suchen gerne etwas, das sie schlecht machen können, um sich selbst besser zu fühlen. Wenn es etwas an deinem persänlichen Äußeren ist, kann man einfach sagen: Kümmer dich um deinen eigenen Kram und lass mich in Rühe. Danach keine weitere Diskussion. Leute, die empfindlich reagiern, werden im schlimmsten Fall Mobbing-Opfer.