Wenn Wehrpflicht, dann für alle?
Guten Tag,
In den letzten Monaten kam häufiger das Thema der Wehrpflicht auf.
Für mich als männliche Person würde dies bedeuten, dass ich eine Grundausbildung machen und im Kriegsfall auch zur Waffe greifen müsste.
Nun steht aber im Grundgesetz, dass alle Menschen vor dem Staat gleich sind. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Wehrpflicht auch für Frauen und alle anderen Geschlechter, falls sie wieder in Kraft gesetzt wird, gelten sollte.
Was haltet ihr davon?
11 Antworten
Ja wenn dann für alle. Gleiche Rechte heißen auch gleiche Pflichten.
Vorab: Ich bin grundsätzlich gegen die Wehrpflicht, soviel vorweg.
Zur Frage: Laut der deutschen Verfassung gilt die Wehrpflicht für Männer, derzeit ist die Pflicht Grundwehrdienst zu leisten ausgesetzt, jedoch ist das theoretisch wieder änderbar.
Eine Verfassungsänderung die die Wehrpflicht auf Frauen ausweitet halte ich für unwahrscheinlich, ebenso halte ich es für unwahrscheinlich, dass die für alle Männer geltente Pflicht Grundwehrdienst bzw Zivildienst zu leisten, die es bis 2011 gab, wieder aktiviert wird.
Die Wehrpflicht die nur für Männer gibt wäre theoretisch verfassungswidrig, steht aber selbst in der Verfassung. Das halte ich für ebenso fragwürdig wie die Wehrpflicht an sich, faktisch ist es aber so.
PS: Die Reaktivierung der Wehrpflicht würde Unmengen kosten.
Da wäre das Geld sinnvoller angelegt, wenn man die Ausrüstung auf Vordermann bringt und neue Waffen kauft. Diese würden im Krieg mehr bringen als jede Menge demotivierte 18 Jährige die man kurz in den Umgang mit dem Sturmgewehr eingewiesen hat.
Bitte nochmal meine Antwort lesen. Bereits im ersten Satz habe ich meine Meinung gesagt.
Ich sage immer wieder und ganz klar NEIN ZUR WEHRPFLICHT
Sollte man jedoch diese mit aller Gewalt wieder reaktivieren so muss die Wehrpflicht für JEDES GESCHLECHT gelten!
Da sich niemand freiwillig meldet, wird es vielleicht keine andere Möglichkeit geben.
Wozu freiwillig melden? Um zu lernen, wie man Menschen töte? Um zu lernen, wie man fremde Staaten erobert? Um zu lernen, wie man stirbt?
Ach rede doch kein Scheiss.
Deutschland will doch keine anderen Völker überfallen, es geht nur um Verteidigung.
Das solltest sogar du wissen.
Hmm .... da hast Du aber 1991 nicht in der Schule aufgepasst, als die NATO unter Bundesdeutscher Beteiligung Jugoslawien überfallen hat. Auch hast Du nicht aufgepasst, als die Bundeswehr im Rahmen des NATO-Einsatzes die Demokratie am Hindukusch "verteidigt" hat. Und augenscheinlich hast Du erst recht weggesehen, als die BRD damit begonnen hat, Kriegswaffen, Munition, Militärberater und Aufklärungsdaten in ein Kriegsgebiet (Ukraine) zu liefern.
Achja - alle diese Einsätze und Handlungen sind völkerrechtlich illegal - und verstoßen gegen die BRD-Gesetzgebung (z.B. Grundgesetz, Kriegswaffen-Kontrollgesetz, etc).
... das weiss "sogar ich"
Wir haben weder Serbien noch Afghanisstan überfallen. Mach mal deine Hausaufgaben.
Stimmt ... wir haben in laufende Kriege eingegriffen - wie wäre es, wenn DU mal Deine Augen öffnest um damit zu sehen?
Und für mich ist jetzt: ENDE DER KOMMUNIKATION
Ein Glück.
wir haben in laufende Kriege eingegriffen
Stimmt in Serbien haben wir einen Genozid verhindert.
Ebenfalls im Grundgesetz steht aber auch, dass Frauen nicht zum Wehrdienst verpflichtet werden können.
Für mich als männliche Person würde dies bedeuten, dass ich eine Grundausbildung machen und im Kriegsfall auch zur Waffe greifen müsste.
Würde es nicht. Du hast das Recht, den Dienst an der Waffe zu verweigern.
Ich halte die Wehrpflicht generell für unnötig. Sie sorgt nicht für mehr Sicherheit und kostet den Staat nur jede Menge Geld, das bei einer Berufsarmee wesentlich besser angebracht wäre.
Würde es nicht. Du hast das Recht, den Dienst an der Waffe zu verweigern.
Im Kriegsfall nicht mehr.
Dann auch. Die im GG verankerten Menschenrechte werden dadurch nicht unwirksam. Das KDVG gilt ebenso.
Wehrpflichtige, die als Kriegsdienstverweigerer anerkannt worden sind, haben im Spannungs- oder Verteidigungsfall statt des Wehrdienstes Zivildienst außerhalb der Bundeswehr als Ersatzdienst nach Artikel 12a Absatz 2 des Grundgesetzes zu leisten.
Wenn der Staat dich als Kanonenfutter braucht, kannst du ja
mal mit dem GG wedeln. Du kriegst einen Arschtritt und
marschierst an die Front.
Sie sorgt nicht für mehr Sicherheit und kostet den Staat nur jede Menge Geld, das bei einer Berufsarmee wesentlich besser angebracht wäre.
Wieviel kostet den Staat denn die aktuelle Wehrpflicht?
Aktuell nichts, da sie ausgesetzt ist. Sobald man sie wieder aktiviert, kostet sie massenweise Geld.
Richtig. und wird das Geld für eine Verbesserung der Berufsarmee verwendet? Wohl kaum denn unsere Trümmertruppe ist ja kaum einsatzfähig.
Und genau das gehört geändert, anstatt sich über eine unnütze Wehrpflicht zu unterhalten.
Also ist Emanzipation eine Einbahnstraße?