Was haltet ihr von der AfD?

Weimarfan  28.09.2024, 16:25

was hat das mit Urlaub zu tun?

Gletscherfloh2 
Beitragsersteller
 28.09.2024, 16:26

Ups, wollte vorher eine andere Frage stellen und habe vergessen es zu ändern.😶‍🌫️

2 Antworten

Was haltet ihr von der AfD?

Wie schon öfter hier erwähnt; großen Abstand.

Es gibt nichts, was die Partei anders machen könnte, als andere Parteien, auch wenn die AfD das durch ihren Populismus glauben machen will. Keine umsetzbaren Lösungen und Konzepte, nichts was irgendwie innovativ wäre.

Abgesehen davon hat die AfD intern massive Probleme mit Rechtsextremismus und man ist dort nicht ernsthaft gewillt, daran etwas zu ändern.

Die Grundidee AfD und das es eine Partei rechts der CDU gibt ist eigentlich nicht schlecht. An sich haben sie und vertreten teilweise immer noch konservative Positionen, mit denen sich einige Leute indentifizieren können. Das sind viele Themen, die eben andere Parteien, auch die CDU eben nicht mehr angesprochen haben und fast schon Tabuthemen waren. Und wenn man sich mit Leuten unterhält, so gibt es doch eine gute Anzahl an Personen, die sich bspw. Atomkraft zurückwünschen, dass wieder mehr Kinder geboren wären, mehr Geld für das "eigene Volk" investiert wird statt andere Ländern, und ja man glaubt es kaum, sich sogar immer noch den DM zurückwünschen. Und da diese Ansichten von genügend Leuten geteilt, so hat es ja grundsätzlich auch seine Berechtigung, dass diese Interessen dieser Personengruppen im deutschen Bundestag auch representiert und eine solche Partei, die diese Positionen hat, auch dort vertreten ist. Schon bevor es die AfD gab, wurde vor allem an Stammtischen zu geredet, daher musste es zwangsläufig auch zu einer Gründung einer solchen Partei kommen. Denn tatsächlich sprechen sie ja oft auch unbequeme Wahrheiten kanalhartan, die sich anderen Parteien nicht trauen, viele Wähler aber schon lange in den eigenen vier Wänden sagen.

Die AfD hat das Problem, dass sie oft nicht als Partei auftreten kann, immer mal wieder fragwürdige Aussgen tätigt, und es nicht schafft, sich an den anderen rechten Parteien in anderen Ländern zu orientieren, die ja zeigen, dass man gemäßigt auch Regierungsverantwortung übernehmen kann, und dennoch eine Alternative zu sein. Auch fühlt sich die AfD manchmal von berechtigen Fragen der Medien auch zu schnell angegriffen. Bspw. wurde Fr. Weidel zurecht gefragt, was die Partei nun tun wolle, da keiner mit ihnen koalieren wolle, und was die Partei nun gedenkt, zu ändern. Eine ganz normale Frage meiner Meinung nach. Sie bezeichnete das aber direkt als "Framing". Was es aber nicht ist. Abgesehen davon fehlen oft bei anderne Themen glaubwürdige Lösungen und solche Dinge wie Abschaffung der Erbschafsteuer wirken schon teils sehr unglaubwürdig meiner Meinung nach.

Die anderen Parteien haben teils zurecht Bedenken gegen die AfD. Auf der anderen Seite hat es aber auch immer ein teils bitteres Geschmeckle, dass man einen "unliebsamen" Gegner, der eben viele Wählergruppen abggreift und teils unbequeme Wahrheiten anspricht, gerne loswerden möchte.

So ich hoffe, dass war jetzt mal einigermaßen objektiv.