Was denkt ihr über Massentierhaltung?

11 Antworten

Völliges Ende der Massentierhaltung ist utopisch, da es einfach nicht genug Platz dafür gibt, dass wieder jeder seine Ziege hinterm Haus hält, oder Kleinbauern eine geringe Anzahl verschiedener Tiere haben...

Aber wenn der Trend so weiter Richtung vegetarischer Ernährung geht, könnte es wieder möglich werden, dass Tiere in großen Herden artgerechter gehalten werden, das kann aber nur funktionieren, wenn die ganze Welt zusammenarbeitet.

Auch "bio" ist Massentierhaltung, nur eben kleinerer Herden und keine reine Stallhaltung. Anders geht es nicht, aus Platzgründen.

man kann keine Herde einfach auf eine Wiese stellen und Gras fressen lassen. Dazu braucht man eine große Menge an Weiden oder eine Riesenfläche, auf der die Tiere umher ziehen können.

Das ist eine sehr gute Frage.

Ich persönlich bin überzeugt davon, dass es ganz anders kommen wird. Man muss eigentlich im Grunde, wenn man die Zukunft wissen will, nur beobachten, was Bill Gates tut und wohin er sein Geld investiert. Und er investiert Milliarden in künstliches Fleisch. Von daher gehe ich extrem stark davon aus, dass schrittweise in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten das echte Fleisch langsam verschwinden wird in unseren westlichen Ländern und schrittweise nur noch künstliches Fleisch erlaubt sein wird. Beziehungsweise werden die Preise absichtlich für echtes Fleisch stark heraufgesetzt. Und da logischerweise ein Patent darauf sein wird, kann man dann, wenn alles perfekt ist und abgeschlossen ist, die Preise diktieren.

jetzt ratet mal, was ich bevorzugen würde!

Massentierhaltung wird bleiben, es ist günstig, effektiv und wirtschaftlich für Produzenten und Käufer.

Biofleisch kann sich leider nicht Jeder leisten.


Hinterfrager1  25.08.2025, 09:31
Biofleisch kann sich leider nicht Jeder leisten.

da muss ich jetzt aber ganz heftig widersprechen. Wenn man nur halb so oft oder vielleicht nur einmal in der Woche Fleisch isst, anstatt jeden Tag Berge weise, dann kann man nicht nur sehr gutes Fleisch genießen, sondern sogar noch obendrein Geld sparen. Das geht sogar bei Bürgergeld Empfängern!

oder zum Beispiel statt jede Woche mit der Familie zu McDonald’s gehen, stattdessen sehr gutes Biofleisch vom lokalen Metzger einkaufen. Das funktioniert tatsächlich! Ich habe darin Jahrzehnte lange Erfahrung.

Roguerouge  25.08.2025, 09:32
@Hinterfrager1

Du kannst gerne widersprechen, allerdings hast du dir sogar in deinem Widerspruch widersprochen, was schon eine Kunst für sich ist, man muss sich eben auf weniger Fleischkonsum einstellen, mit anderen Worten, wer schon nicht so viel Geld hat, soll Biofleisch aber seltener in der Woche essen.

Hinterfrager1  25.08.2025, 09:35
@Roguerouge

Entschuldige bitte, aber anscheinend fehlt mir hier die Intelligenz. Ich verstehe nicht, wo da der Widerspruch sein soll.

Roguerouge  25.08.2025, 09:38
@Hinterfrager1

Alles gut. Rechnerisch gesehen hast du folgende Aussage betroffen.

Bürgergeldempfänger geht mit Fleischvolumen runter vom Konsum, dafür kann er dann Biofleisch kaufen, zahlt also mehr pro Kilo, aber konsumiert weniger Kilos.

Roguerouge  25.08.2025, 09:42
@Hinterfrager1

Wenn man, um teures Fleisch zu genießen, weniger konsumieren darf, aber Besserverdiener sich jeden Tag Biofleisch holen können, dann bleibt beim Bürgergeldempfänger womöglich doch der Wunsch, täglich Fleisch zu konsumieren. Dann benutzt man eben kein Biofleisch.

Es gibt in Deutschland keinen Platz mehr für Kuhweiden. Es werden immer mehr Menschen, und die benötigen immer mehr Platz.
Als ich jung war, standen die Kühe alle noch auf der Weide und wurden dann morgens und abends durchs Dorf getrieben. Da beschweren sich doch heutzutage gleich wieder irgendwelche Leute, die von der Stadt aufs Land gezogen sind, weil sie ihre Ruhe haben wollten und weil es da billiger ist…

Ich glaube nicht, dass die Massentierhaltung so schnell verschwinden wird. Bio Fleisch kann sich kaum einer leisten. Und es geht auch nicht nur um Fleisch, sondern auch um Milch und Milchprodukte, Leder und vieles andere. Selbst Hunde und Katzenfutter gibt’s dann nicht mehr. Dann müssten alle Leute Veganer werden, und wie das gehen soll, ist mir nicht klar.

Man müsste einfach die Lebensbedingungen der Tiere etwas verbessern können und viele Bauern machen das auch schon. Ich sehe hier schon große Offenställe wo die Tiere wenigstens etwas frische Luft haben und sich frei bewegen können. Da kann man sicherlich mit moderner Technik noch mehr tun, als die Tiere einfach angebunden auf einen Spaltenboden zu stellen.

Aber bald wird es keine Bauern mehr geben und das Essen wird sowieso nur noch aus dem Labor kommen. Gott sei Dank erlebe ich das nicht mehr.

Sobald man mehrere Tiere hält und Fleisch das Hauptprodukt ist, ist es eben Massentierhaltung, egal wie gut die Tiere behandelt werden.

Das muss man sich weder schön reden, noch verdammen.
Es ist eben effektiver mehrere gleiche "Arbeiten" zusammen zu fassen.