Warum wurde die Lüge zum akzeptierten Teil unserer Gesellschaft?
In der Politik
in der Werbung
untereinander
Die Lüge ist allgegenwärtig und wird, was noch schlimmer ist, als unvermeidbar hingenommen.
Frage ich aber jeden einzelnen, so hasst er die Lüge eigentlich.
Warum wehrt sich unsere Gesellschaft also nicht dagegen?
Was glaubst du ist der Grund?
5 Antworten
Weil die Lüge oft einfacher und bequemer ist, statt sich mit der Komplexität und den Zusammenhängen der Realität auseinander zu setzen.
Weil Religionen seit Jahrtausenden Lügen als Wahrheit verkaufen und den Selbstbetrug zur Tugend erhoben haben.
Zumindest was große Lügen betrifft. Vor Jahren hat man mal durch eine Studie herausgefunden, dass en Mensch im Durchschnitt 200 mal am Tag lügt, wobei das meiste davon kleine "Notlügen" waren.
In unserer Gesellschaft gehört Lügen also zum Alltag. Aber es gab ein insulanisches Volk, in dem das Prinzip der Unwahrheit unbekannt war. Es lernte erst durch den Kontakt mit der modernen Welt das Lügen.
Möglich. Ich habe das nie gegengeprüft, weil das auf mich sowieso nicht zutrifft.
Hallo Weltenwander25!
Meistens wurde und wird darauf vertraut, dass eine Krähe der anderen kein Auge aus hackt, wenn es um Regelverletzungen zum eigenen Vorteil geht.
Wenn ich also lüge, kann ich dem anderen keinen Vorwurf der Lügnerei mehr machen, um nicht selbst angeprangert zu werden. So verdünnisiert sich das, was zunächst gesellschaftlich sanktioniert war, in den Raum der Unantastbarkeit, die wiederum unausgesprochen sanktioniert ist, da sich ja keiner einer Gegenbeschuldigung gegenüber sehen möchte.
Lug und Betrug ist quasi die neue Norm.
LG
gufrastella
Lügen sind seit Ewigkeiten Teil unserer Gesellschaft. Sie Sorgen imgrunde dafür das diese besser zusammen hält.
Dies Betrifft meistens aber nur die kleineren Konsequenzlosen Lügen. wie z.b. jemanden zu sagen das sein Kleid Hässlich ist nachdem er danach gefragt wurde.
Das was die meisten Leute mit "ich mag keine Lügen" meinen sind die grossen Manipulierenden lügen.
Das Problem ist aber hier nicht die Akzeptanz dieser selbst. Sondern etwas anderes.
Sondern eher die Erkennung dieser.
Viel wichtiger als die Warheit nämlich sind die Gefühle die man hat. Die warheit ist zuweilen unangenehm. Und so umgibt der Mensch sich zuweilen mit Unwarheiten um dieser zu entgehen. Das kann dadurch passieren das er eben sich selbst belügt. Oder eben dinge weniger gut hinterfragt die seiner eigenen Ansicht entsprechen.
Wir nehmen gerne dinge an die uns helfen und vor unangenehmen Sachen zu schützen.
Nehmen wir den Klimawandel. Anzunehmen das wir selbst das Problem sind. Und wir uns ändern müssen. Ist schwierig. Das erfordert gewisse Opfer eines jeden einzelnen. Und macht letztendlich ein unangenehmes gefühl.
Enstprechend ist man anfällig für "alternative Fakten". Man sucht manchmal regelrecht danach. Und da fallen dann Un oder Halbwarheiten auf fruchtbaren Boden.
Hinzu kommt dann auch noch das heutzutage der begriff selbst ein wenig Inflationär geworden ist. Die Unterscheidung zwischen: Man glaubt der Person einfach nicht. Die person erzählt eine Unwarheit. und Die Person lügt.
Sind 3 verschiedene dinge. Die eben für sich stehen und unterschiedlich gewertet werden sollen. Das ganze wird aber durchaus öfter mal mit: "Du Lügst" Beschrieben.
Das Wort "Lüge" ist leider für viele ein willkürlicher Kampfbegriff geworden. Ich hab schon desöfteren Leute von angeblichen Lügen reden hören ohne das sie eine tatsächliche Lüge aufzeigen konnten. "Lüge" heißt nicht "da sagt jemand etwas was mir nicht passt".
Das ist ein Anmerkung.
Was ist denn deine Meinung zu der Frage?
Das auch du von "Lügen" sprichst wenn du eigentlich missliebige Meinung meinst. Da kann dann fälschlicherweise der Eindruck entstehen, das "Die Lüge ist allgegenwärtig und wird, was noch schlimmer ist, als unvermeidbar hingenommen." Aber das ist dein Problem, nicht meins.
Was ich meine kannst du nicht wissen...und nur weil du etwas falsch verstehst, machen es viele andere nicht.
Zweimal hast du die Frage nicht beantwortet, in drittes mal bekommst du meine Zeit nicht.
Tut mir leid das dir meine Antwort nicht passt, aber das bestärkt meine Vermutung über deine Intention.
Dann sage ich es dir noch einmal deutlich:
Die Lüge ist allgegenwärtig und wird, was noch schlimmer ist, als unvermeidbar hingenommen.
Dabei handelt es sich um ein falsches Dilemma. Daher kann man auf deine Frage nicht wirklich eingehen.
Das beschreibt nur was passiert, nicht das warum.
Danke, das mir den 200 Lügen am Tag war aber auch so eine...😂
Seriöse Studien kommen demgegenüber auf weitaus geringere Quoten.