Warum sind sozialpädogische Einrichtungen so ineffzient hinsichtlich der Integration von Langzeitarbeitslosen?
ist das inoffiziell politisch gewollt? Haben die Sozialpädagogen Angst um ihre Jobs?
3 Antworten
Bis vor wenigen Jahren hat die Arge keine vollen Ausbildungen finanziert.
Langzeitarbeitslose haben so oft zahlreiche "Maßnahmen" gehabt, also irgendwelche Kurse. Aber nur äußerst selten spezifische, berufsqualifizierende Maßnahmen. Letztere sind zeitlich oft aufwändiger, es gibt keine, oder kaum eigene Strukturen dafür, bzw. im höherqualifizierten Bereich, Techniker, Programmierung, spezielle Berufsbezogene Bildung, sind die wieder sehr teuer. Das sind die AA-"Kurse" nicht. Dort arbeiten eher schlecht bezahlte, nicht unbedingt hoch qualifizierte Pädagogen, oder Leute mit beruflichen Kenntnissen ohne pädagogische Ausbildung. Man hat auch Arbeitslose bereits mit ernsthaften "Motivationskursen" bedacht.
Die bisherige Finanzierung von Ausbildung war längstens auf 2 Jahre beschränkt. Ausreichend für eine "Assistenten-"Ausbildung, z.B. MDA (Medizintechnischer Assistent). Allerdings scheint die Nachfrage nach solchen Tätigkeiten nicht allzu hoch.
Und ja, wenn man sich die "freien Stellen" genau anschaut, entdeckt man schnell, dass es dort bei "Facharbeiter" (3-3,5 Jahre Ausbildung) mengenmäßig erst losgeht, und im Bereich "studiert" mit Abschluss, dann die Angebote auch noch sehr reichhaltig sind.
Gleichzeitig leistet man sich jedoch Einsparungen im Bildungssystem, welches diese erweiterten Fähigkeiten hervorbringen könnte, wenn die Eltern, im Vorfeld, stärker kontrolliert würden, in logischer Folge aber auch stärker unterstützt werden müssten.
Oder man schafft halt ein Bildungssystem, an welchem man jederzeit teilnehmen kann, schon erst mal dadurch, das ALG2 (BG) nicht mehr an Arbeitsfähigkeit (hier; Zeit zum Arbeiten) gebunden ist. Und das Bildungskosten vorfinanziert werden, und später nur bei entsprechend hohem Einkommen, zurückgezahlt werden müssen.
Weil es viele Gründe dafür geben kann, weshalb Langzeitarbeitslose keine Jobs finden.
Daran können auch irgendwelche "Eichrichtungen" nichts ändern.
Sind sie es?
Oder ist eben bei manchen einfach keine Motivation zur Arbeitsaufnahme vorhanden, weil es eben nicht genug zu verlieren gibt?!?
Es ist jedoch durchaus berechtigt, die Frage nach dem Selbstzweck. Den will niemand dort erfüllen, sich selbst arbeitslos zu machen!
Dazu müsste man auch das ganze Stützsystem umbauen. Geld gibt es nur wenn der Sozialarbeiter alle seiner Klienten unter Dach und Fach bringt! Gleiches für jeglicher Fördermaßnahmen, kein Erfolg gleich kein Geld.
Na ja, da müsstest Du doch die Einwände der Schulbehörde selbst entkräften, an Personalmangel wird es nicht liegen.
zuständige Sozialpädagogin gebeten dort zu intervenieren
Von einer Lehrkraft würde ich erwarten, das sie in der Lage ist, eigenständig tätig zu werden.
Die Weigerung könnte ja was mit den Ausschlussgründen zu tun haben die man aufgerufen hat. Die könnten der Sozialpädagogin bekannt sein!
Ich war selber bereits erfolglos da interveniert. Personalmangel gab es da auf jeden Fall.
Dann muss man ggf. das Verwaltungsgericht anrufen oder eben eine andere Schulbehörde anfragen und umziehen.
Umziehen kann helfen, ist aber aufwendig und riskant. Die Anrufung des Verwaltungsgerichts ist mit hohen Anwaltskosten verbunden sofern in solchen Fällen überhaupt möglich. Die Lehrergewerkschaften wollten auch nicht helfen und meinten die Behörde könne machen was sie wolle.
Wenn die Gewerkschaft die Segel streicht, bedeutet das die Schulbehörde schon die nichtbeschäftigung begründen kann.
irgendwelche Gründe gibt es da immer. In den meisten Fällen handelt es sich um Probleme beim Klassenmanagement. Ich hatte es schon an einer Schule erlebt, dass wegen sowas innerhalb von drei Monaten mehrere AushilfslehrerInnen aus dem Dienst entfernt wurden.
Klassenmanagement, so haben die betroffenen Lehrkräfte Mängel aufgewiesen.
Eher die Schüler die Disziplinprobleme haben, aber in der Praxis bestraft man eher die Lehrkräfte.
Na ja die Aufgabe des Lehrers ist es auch die Klasse zu führen.
Nach meinen Erfahrungen sind sie es. Ich war zum Beispiel auf der Blacklist für Lehrkrâfte einer regionalen Schulbehörde. Nachdem dieser Zustand Jahre gedauert hatte, hatte ich eine für mich zuständige Sozialpädagogin gebeten dort zu intervenieren um eventuell die Möglichkeit einer Wiederbeschäftigung frei zu geben. Sie hatte sich diesbezüglich geweigert und auch keine brauchbaren Alternativen vorgeschlagen.