Warum tut die Politik nichts gegen die Ineffizienz in der Sozialpädagogik?
wie sich beobachen lässt bewirkt die sozialpädagogische Betreuung generell nachhaltig, dass die Leute im sozialem Sumpf stecken bleiben anstatt das sie weiterkommen. Ist dies politisch gewollt? Die derzeitige Debatte um Sanktionen bei Langzeitarbeitslosen lässt vermuten, dass die Politik zufrieden ist wenn sich Unterschichten festkrusten.
3 Antworten
Das kann ich dir genau sagen, denn ich habe 7 Jahre in diesen Bereich gearbeitet.
Es ist einfach hoffnungslos. Ich hatte so einen Job der ganz harten Fälle, dh es wurden 3 langzeitarbeitslose von nur einen einzigen betreut. Das bedeutete zb das wir die persönlich von zu Hause abholen sollten, wenn die nicht zur Arbeit kamen. Da lagen die teils noch im Bett.
Mit den Chef fingen sie ständig Konflikte an obwohl sie erst 3 Tage da waren usw.
Bei diesen Menschen, die so schwierig sind in Arbeit zu bekommen müsste man vermutlich erst mal mit Therapie und antidepressiver beginnen.
Ich beobachte täglich das Gegenteil: wie aus verwahrlosten/schwierigen/sozial schwachen Kindern und Jugendlichen über die Jahre tolle Menschen werden, die super Schulabschlüsse machen, eine Ausbildung/ein Studium absolvieren, wiederum eine Familie gründen und Kinder kriegen und ihnen das schenken, was sie selbst nie erfahren haben: Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit.
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das liegt nicht am pädagogischem Fachpersonal - egal ob SozPäd, Dipl.-Päd., Erzieher oder sonst wen.
Es ist wohl eher die elterliche Betreuung die dafür sorgt... Man kann nicht alles der Politik in die Schuhe schieben!