Warum haben viele Eltern so starke Meinungen, was Farben angeht?
Ich habe letztens ein Video gesehen, wo sich eine Mutter darüber beschwert hat, dass manche Mütter ihren Kindern nur beige und graue Sachen geben und ihnen keine farbigen Cartoons zeigen, weil Farben angeblich wichtig für die Entwicklung eines Kindes ist, und auch gesagt, dass sie niemals mit so einer Mutter etwas zu tun haben wollen würde. Kurz darauf kam ein Video, wo sich jemand über farbenfrohe Cartoons und Spielzeug beschwert hat, weil diese überstimulieren und die Kinder danach süchtig werden.
Mir ist ja klar, dass andere Menschen andere Meinungen haben und es immer mehrere Seiten gibt, das ist auch gut so, aber ich verstehe nicht ganz, warum in diesem Fall die Meinungen der beiden Seiten so stark sind. Ist das denn so schwer, andere Meinungen zu verstehen/akzeptieren?? Und wie kann es eigentlich sein, dass zwei vollkommen unterschiedliche Meinungen entstehen, die sich gegenseitig ausschließen UND beide Meinungen stark vertreten sind?
6 Antworten
Weils keine Wissenschaftlichen pädagogischen oder neurologischen validierten Studien sind sondern persönliche Ideen persönlicher Menschen.
Es ist schon beides irgendwo richtig, normale Farbe stimuliert das Hirn genauso wie zu viel vor der Glotze oder dem Handy hängen nicht gerade fördernd ist. Auch in der Sozialkompetenz nicht, dafür brauchen wir nämlich richtige Reaktionen die für uns wahrnehmbar sind und das sind eig nur echte Dinge die man mit den Sinnen aufnimmt.
Heißt wie immer es geht da mehr um ne goldene Mitte und wenn ein Kind zb mit 2-6 malen will sollte es auch gerne so bunt und durcheinander malen wie es erstmal mag, klar kann man maln Farblehrenkreis zeigen aber da muss sich ja nen Kind ned dranne halten ^^
Das kann man sagen, wenn man das so empfindet.
Aber nicht aufgrund des Farbkreises. Die zugrundeliegenden Annahmen sind unwissenschaftlich und falsch. Leider prägen sie unsere Gesellschaft, die Kinder nehmen die Farbwirkungen eben nicht mehr selbst wahr sondern glauben bereits fest an die Farbkreiskomplementärfarben, usw.
Das ist ein Hokuspokus wie früher die Angst vor schwarzen Katzen, die ja aus der Hölle kommen müssen, die unter der Erde ist, wo es dunkel und verrußt ist.
Ich kann hier das nicht alles aufrollen. Bitte bei Interesse recherchieren.
Das Wichtigste an den Farben ist doch, wie sie auf uns als Menschen wirken. Unser Sehsystem ist sehr komplex und unser Gehirn das Komplexeste im Universum.
Und jeder der Farben künstlerisch o.ä. verwenden möchte, der wäre gut beraten, sich nicht mit Wellenlängen und der Physik der Farben vollzuschlagen, sondern die eigene Sesitivität zu schulen, und direkt wahrzunehmen, wie Farben auf ihn wirken, und wie Farben zusammen auf ihn wirken. Denn darauf kommt es an. Bewusst sehen und auch wahrnehmen können, wie die Farben in dir wirken. Das kann gar nicht jeder.
Die Menschen reisen zur Mona Lisa und knipsen, weil das Bild berühmt ist. Wenn du viele fragst, ob ihnen das Bild gefällt, sind die überrascht. Darüber haben sich die meisten keine Gedanken gemacht. Oder frag, was das Bild in ihnen auslöst. Die meisten zucken mit den Schultern. Vielleicht können sie sagen, Schwarz ist ja keine Farbe, weil es kein Teil des Lichts ist - das mag nach einer physikalischen Definition so sein, mit dem Seheindruck hat das null zu tun.
Das ist nunmal so bei Erziehungsfragen, grade wenn die Kinder noch klein sind. Als Mutter (A) will man natürlich alles richtig machen. Wenn nun eine andere Mutter (B) es ganz anders macht, und Mutter A würde das respektieren, hieße das ja, dass sie vielleicht etwas anders machen müsste/könnte. Umgekehrt genau so.
Das ganze Mutter sein wird auch durch die Medien extrem Idealisten. Eine Millionen Ratgeber, tausende von Insta-Storys, usw. Das setzt viele Mütter sehr unter Druck, alles perfekt zu machen. Und dieses Perfekt muss dann auch verteidigt werden, gegen jeden, der es anders macht.
Ist natürlich blödsinnig, aber die wenigsten können sich davon ganz frei machen.
Ja. Der Druck auf Mütter, perfekt zu sein, ist riesig. Nichts ist so ein Klischee, wie dass eine Mutter aufoperungsvoll und was weiß ich ist, und dass das ihren Wert als Frau und Mensch bestimmt, ob sie eine gute Mutter ist. Und das muss sich auch alles instinktiv wissen.
Dazu kommt, dass die meisten Frauen mit dem Mutter werden an beruflichem und finanziellem Ansehen verlieren und auf anderen Ebenen nicht mehr Ernst genommen werden. Kein Wunder, wenn sie ihr ganzes Selbstwertgefühl darauf gefußt sehen.
Mit dem Selbstwertgefühl hat das weniger zu tun. Eher mit dem Druck, der von der Gesellschaft aufgebaut wird, diesem Ideal zu entsprechen.
Hmm, schön dass ich da wohl auf beiden Seiten raus Falle 😅 Ich habe gerne dunkle, nicht farbenfrohe Klamotten für meinen Sohn, sie gefallen mir und sind in der wäsche unkompliziert, nicht jeder kleinste Schmutz fällt auf etc pp. Aber auch farbenfrohe Shirts gefallen mir, sie sind kindlich, machen Laune und gerade über die Superhelden oder Pokemonshirts kann man sich dann auch unterhalten, ich würde sagen dass mein Sohn von allem gleichviel hat.
Ohje, ich hoffe nun dass mir nicht eine Mutter die eine Seite stark vertretet den Hintern aufreißen will 🤣🤣🤣😉
Die "beige moms".... ja, das ist ziemlich kontrovers. In meinen Augen wirklich an der Grenze.
Es gibt Eltern, die wollen um jeden Preis verhindern das ihr Nachwuchs (zumindest in den allerersten Lebensjahren) (editiert) Kontakt haben zu TV/ irgendwelchen Bildschirmen, Zucker, Plastikspielzeug, möglichen Schadstoffen durch farbige Lacke auf Spielzeug.
Es gibt Leute, die bevorzugen Montessori oder Waldorfpädagogik - und folgen entsprechend deren Lehren über Spielzeug etc.
Und so weiter....
Auch ich bin online schon über das eine oder andere Video gestolpert von irgendwelchen Influencer-Moms. Bei denen ganze Häuser/ Wohnungen (die Kinderzimmer sowieso) in beige/ weiß/ grau gehalten sind. Spielzeug entsprechend in der gleichen Farbwahl, Kleidung in dieser Farbwahl.
Bei der Kleidung kann ich es noch nachvollziehen - das vereinfacht die Wäschepflege unendlich. Man riskiert keine rosa verfärbte Wäsche, nur weil ein roter Kinderstrumpf sich mit reingemogelt hat.
Wenn 2 Gegensätze aufeinander treffen... dann ist ein "gegenseitig Abstand halten, nicht vergleichen, nicht dagegen wettern" nicht möglich.
Ich persönlich empfinde Farben als wunderbar. Farben gibt es überall in der Natur. Warum also diese Farben vom Zuhause eines Kindes abschotten? Sicher.... Phantasie und so.... aber: ein Kind möchte doch sicher auch mal daheim etwas aus dem Alltag nachstellen, oder sich beim Spiel etwas vorstellen das es aus dem Alltag kennt. Da sind auch Farben hilfreich.
Spätestens wenn eine beige-mom mitbekommt das ihr Nachwuchs daheim malen möchte.... spätestens dann wird Farbe daheim einziehen. Denn die kindlichen Kunstwerke möchten aufgehangen werden. In der Küche, im Kinderzimmer...
ja eine mutter beschwert sich willkürlich in einem video das andere eltern das so machen...
und wieviel kennt die mutter die das tatsächlich so machne? 1? oder doch 2?
mal im ernst seit es shorts und tiktok gibt meint jeder seinen alltags senf ins internet zu posten und idioten wie du glauben den müll auch noch.
schön das die sich aufregt kann sie gerne tun privat.
Der Farblehrkreis ist übrigens völlig falsch und müsste längst aus allen Schulbüchern entfernt werden. Hat weder Hand noch Fuß, gar nichts dran. Musst mal selbst recherchieren, wenn es dich interessiert.