Waren die Araber und das Dritte Reich wirklich so verbunden? Oder war das nur Propaganda?
Ich bin da sehr vorsichtig, weil ich viele liebe Araber kenne, die sich gekränkt fühlen, wenn ich diese Frage stelle. Trotzdem, wie waren die Verbindungen damals zueinander?
Für mich sind alle Menschen gleich.
7 Antworten
Während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust gab sich das NS-Regime größte Mühe, Araber und Muslime im Nahen Osten und in Nordafrika mit Rundfunksendungen in arabischer Sprache zu umwerben, immer auch mit dem Gedanken einer möglichen Besetzung oder Umwerbung dieser Staaten durch die Alliierten zuvorzukommen. Dabei präsentierte es sich als antiimperialistischer Vorkämpfer, erst gegen Großbritannien, dann sowohl gegen die USA wie gegen die Sowjetunion. Zugleich versuchte er darzulegen, dass islamische Traditionen und nationalsozialistische Ideologie miteinander vereinbar seien.
Hitler selbst sprach in einer Rede mit folgenden Worten über die Türkei und Kemal Atatürk am 4. Mai 1941:
"Die Türkei war im Weltkrieg unser Verbündeter. Sein unglücklicher Ausgang lastete auf diesem Land genau so schwer wie auf uns selbst. Der große geniale Neuschöpfer der jungen Türkei gab als erster ein wunderbares Vorbild für die Erhebung der damals vom Glück verlassenen und vom Schicksal so entsetzlich geschlagenen Verbündeten. Während sich nun die Türkei dank der realistischen Haltung seiner Staatsführung die Unabhängigkeit des eigenen Entschlusses wahrte, fiel Jugoslawien den britischen Intrigen zum Opfer."
Die Türkei selbst war dem NS-Regime gegenüber bis kurz vor Ende zwar immer in einer neutralen Position geblieben, aber doch immer deutlicher zum "pro-deutsch" geneigt. Hetzschriften gegen Juden wurden ins türkische übersetzt und in Auflagen in der Türkei unter das Volk gebracht, 1943 besuchte sogar eine türkische Delegation ein Kozentrationslagern im deutschen Reich, man kann heute somit davon ausgehen, das die türkische Regierung spätestens seit 1943 von der systematischen Ermordung der Juden wusste. Es gab seinerzeit zwar keine antijüdische Gesetzgebungen in der Türkei, dennoch gab es in der Türkei Maßnahmen welche die jüdische Bevölkerung besonders hart trafen, darunter z.B. Berufsverbote, die Abschaffung von Minderheitenrechten, Zwangsumsiedelungen, Sondersteuern. Eine Katastrophe war allerdings die Entziehung der türkischen Staatsbürgerschaft, sehr viele in Europa lebende Jüdinnen und Juden türkischer Herkunft waren nun der NS-Verfolgung schutzlos ausgeliefert. Dieser Ausbürgerungen bediente sich die Türkei in Deutschland der Amtshilfe der NS-Behörden. So waren die NS-Stellen als erste unterrichtet, welche Personen den Schutz des türkischen Staates verloren hatten. Allein in Deutschland waren somit 200 jüdisch-türkische Familien den Nazi-Schergen ausgeliefert, etwa 2500 Juden und Jüdinnen türkischer Abstammung wurden in die Vernichtungslager Auschwitz und Sobibor deportiert, weitere 300 bis 400 kamen in Konzentrationslager, andere wiederum wurden von der Gestapo zu Tode gequält oder wählten den Freitod.
Auch angesichts dieser Fakten sollte es jedem Deutschen oder Türken kalt über den Rücken laufen, wenn, mit einem gewissen Stolz in der Stimme, freudig über die freundschaftliche Note oder den respektvollen Umgang zwischen beiden Völker während des NS-Regimes erzählt wird.
LG aus Tel Aviv
Die Nazis waren Meister darin, Dritte für sich arbeiten zu lassen.
Die Araber / Muslime kamen ihnen sehr gelegen. Als Gegenmacht zu den Allierten im 2. Weltkrieg und als willige Helfer der Verfolgung von Juden.
Himmler und Hitler begeisterten sich über den Todesmut der Muslime im Kampf. Himmler schwärmte von der islamische SS-Division "Hendschar" und den anderen Muslimen.
https://www.welt.de/geschichte/article170586818/Im-Auftrag-Hitlers-und-des-Propheten.html
Im obigen Link steht auch dieser Text:
So weit ging die Rücksichtnahme, dass sogar eine besondere Sprachregelung angewiesen wurde: „Beim Besuch des Großmufti beim Reichsleiter Rosenberg versprach dieser, an die Presse einen Hinweis zu geben, wonach in Zukunft die Bezeichnung ,Antisemitismus‘ zu unterbleiben hat. Mit der Verwendung dieses Wortes wird immer die arabische Welt getroffen, die nach Aussagen des Großmufti überwiegend deutschfreundlich ist“, schrieb am 17. Mai 1943 Hans Hagemeyer, Beamter im Amt von NS-Chefideologie Alfred Rosenberg. Das sei nötig, denn das feindliche Ausland verbreite, „dass wir mit dem Wort Antisemitismus arbeiten und damit auch bekunden wollen, dass wir die Araber mit den Juden in einen Topf werfen“.
Eines ist klar, hätten die Nazis den 2. Weltkrieg gewonnen, dann hätten sie keine Bedenken gehabt, die Muslime fallen zu lassen, wenn es ihnen gedient hätte. Im Gegenteil, sie wären wahrscheinlich die kommenden "Juden" gewesen.
Schau:
Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".
Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42
Auch den Kadavergehorsam findet man in beiden Ideologien wieder:
„Wir schwören Dir, Adolf Hitler […] Treue und Tapferkeit. Wir geloben Dir und den von Dir bestimmten Vorgesetzten Gehorsam bis in den Tod […]“[2]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Meine_Ehre_hei%C3%9Ft_Treue#Bedeutung
»Wir sind es, die leisteten� an Muḥammad den Treueschwur,� dass wir für ihn opfern� unser Leben ja nur!«
Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 310)
Nicht "die Araber", aber sehr viele sympathisierten mit Hitler,
- weil er als erfolgreicher, harter Führer gesehen wurde, und das imponiert Arabern meistens,
- weil er die Juden verfolgte, das passte zu dem Judenhass im Koran.
- Ebenso mochte ihn viele, weil er die Briten bekämpfte, und die waren in Arabien nicht beliebt.
Die islamischen Oberhäupter wie der Großmufti von Jerusalem arbeiteten eng mit den Nazis zusammen und halfen z. B. eine rein muslimische SS-Division aufzustellen, die Division "Handschar" (Krummschwert), die auf dem Balkan für Hitler kämpfte, mit Feld-Imamen, Gebeten für den Führer usw.
Noch heute ist Hitler in muslimischen Ländern sehr populär. Sein Buch "Mein Kampf" wird viel gelesen, war z. B. in der Türkei vor einigen Jahren ein Bestseller. Man kann in diesen Ländern schockierende Stimmen hören wie: "Hitler war ein großer Mann, sein einziger Fehler, er hat nicht alle Juden beseitigt."
Das war wirklich so. Es haben ja unter anderem auch viele Araber in der sogenannten Auslands-SS für Hitler gekämpft