Was hättet ihr getan, wenn ihr 90 Jahre früher geboren worden wärt?
Und das Pech gehabt hättet, im Dritten Reich leben zu müssen.
Also ich wäre in den Widerstand gegangen, weil ich Nazis total widerlich finde und sie einfach nicht ertragen kann.
Auch wenn das riskant gewesen wäre, in einem Naziregime kann man sowieso nicht glücklich und sicher leben, und konnte also genauso gut das Risiko des Widerstandes eingehen.
Die Nazis haben den Menschen ja wirklich das ganze Leben diktiert, das wäre mir unerträglich gewesen.
WAs hättet ihr gemacht wenn ihr 90 Jahre früher geboren worden wärt?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
10 Antworten
Leider gab es nicht die Auswahl "Sonstiges". Ich hätte entweder meinen Mund gehalten und so gut es geht gelebt. Als weißer Mann mit "arischer" Abstammung (eine solche Blutsabstammung ist natürlich psydeudowissenschaftlicher Blödsinn) hatte man im dritten Reich relativ wenig zu befürchten, wenn man nichts regierungskritisches getan hat.
Allerdings weiß ich nicht genau, was ich getan hätte. Je nach dem, wie viel ich mitbekommen hätte (auch einige Bürger wussten mehr oder weniger, was in den KZs vor sich ging). Ich halte es also für ebenso möglich, dass ich ins Ausland geflohen wäre.
Ja. Aber ins Ausland zu fliehen, wäre für mich auch denkbar.
So wie der Großteil der heute lebenden Deutschen auch. Immerhin hatte die NSDAP 1932 37% bekommen und während des Regimes noch größere Zustimmung.
Hitler war überaus beliebt bis in die späteren Kriegsjahre hinein. Und abgesehen von einigen Widerstandsgruppen gab es nie wirklichen Widerstand gegen die Politik (wenn man von der Euthanasie und einigen Zwischenfällen einmal absieht).
Und ich glaube nicht, dass du dein Leben und das Leben Deiner Angehörigen riskiert hättest. Das lässt sich hinterher immer leicht sagen vom warmen Sofa aus.
Mein Vater war zunächst UK (selbständiger Lebensmittelversorgungsbetrieb) gestellt und musste dann 44 doch noch gegen die Franzosen ziehen.
Kurze Kriegsgefangenschaft und dann wieder zuhause normal gelebt.
Offensichtlich eine extrem Fruchtlose Diskussion.
1: Ist es etwas total anderes etwas zu erleben und sich vorstellen es zu erleben.
2: Offensichtlich wärst du in einem anderen Umfeld aufgewachsen und der Mensch der du jetzt bist den hätte es gar nicht gegeben.
Ich bin froh, dass ich die Zeit nicht miterleben haben müssen. Ich finde es auch schwierig aus heutiger Sicht zu beurteilen, wo man sich positioniert hätte. Wer sagt, dass er in den Widerstand gegangen wäre, hat leicht reden. Hätte er wirklich womöglich sein Leben dafür geopfert?
Doch, ich kann das schon beurteilen. Ich hasse die Afd, und kämen die an die Macht, würde ich auch in den Widerstand gehen. Zum Glück wird das niemals geschehen, dass die an die Macht kommt, worüber ich sehr froh bin. Da mir so die Gefahr des Widerstandes nicht auferlegt wird und ich in Ruhe und Frieden mein Leben leben kann.
Stark, dass du das so behaupten kannst und in den Widerstand gehen würdest. Mutige Menschen sind wichtig.
Wie kommst du darauf das die AfD niemals eine Wahl gewinnt? Europawahlen sind schon in nichtmal 1 Monat und die AfD liegt gerade bei etwa 15%. Bei der sonntags Umfrage liegen sie bei etwa 19%.
Die Afd ist Nazischeiß und muss wieder unter 5%, keiner braucht Nazis in den Parlamenten. Ich hoffe, dass die Afd bei der Europawahl viele Stimmen verliert, ich wünsche ihnen einen rapiden Abstieg in der Wählergunst.
Das wünschst DU dir 19% bleiben aber bei ihrer Stimme.
Nee, die Afd hat nur noch 15%, zum Glück laufen den Nazis die Wähler weg.
Das meinte ich mit "ins Private zurückgezogen um nicht aufzufallen", also den Mund halten und so gut es geht gelebt.