Verwerflich Anwalt zu sein?

9 Antworten

Du hast offensichtlich keine Ahnung vom Anwaltsberuf.

Der Anwalt muss einen Mandanten nicht um jeden Preis "raushauen", sondern vor allem dafür sorgen, dass es ein faires Verfahren gibt.

Wie sollte das gehen, wenn der Angeklagt/Beklagte keinen fachkundigen Vertreter hätte?


TJDettweiler 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 12:11

Sind denn deine Unterstellungen nötig?

BekommtjedeFrau  03.07.2024, 12:20
@TJDettweiler

Zuallererst ist die meiste Kohle eh nicht im Strafrecht.

Im Zivilrecht ist die Kohle!

Und ob Firma A jetzt Firma B Geld zu Unrecht bezahlen muss, kann dir doch eigentlich echt scheißegal ´sein.

Irgendwo haben sie es alle verdient.

TJDettweiler 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 12:31
@BekommtjedeFrau

Mir geht es um die Behauptung in meiner Frage würde irgendwas davon stehen:

Der Anwalt muss einen Mandanten nicht um jeden Preis "raushauen", sondern vor allem dafür sorgen, dass es ein faires Verfahren gibt. 

Ausserdem ist diese Behauptung falsch. Ein Anwalt muss lediglich dafür sorgen dass es ein faires Verfahren für seinen Mandanten gibt.
Nur das ist seine Aufgabe.

und wo die Kohle ist ist doch egal.

Auch Kinderschänder haben das Recht auf Verteidigung. Das ist ein Gebot der Waffengleichheit.

Ich könnte sie nicht effektiv verteidigen aber , dass eine Verteidigung notwendig ist gegenüber Gericht und StA ist unzweifelhaft.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse

Nein, ich finde Anwälte voll gut.

Ich bin der mit dem verwerflichen Mindset.

Aber du musst mich tolerieren, wie alle Minderheiten.

Nein.

Erstmal ist die Hauptaufgabe der meisten Anwälte die Verteidigung von Mandanten vor Gericht.

Als Verteidiger stellt der Anwalt sicher, dass auch sein Mandant gehört wird. Das ist für ein gerechtes Verfahren notwendig.

Das Recht auf den Beistand eines professionellen Rechtsgelehrten ist eine sehr wichtige Komponente des rechtsstaatlichen Systems. Es schützt Menschen vor staatlicher Willkür.

Ebenfalls gehören zum Rechtsstaat der Grundsatz, nur die Schuld zu verurteilen die auch bewiesen wurde und bei Nichtbeweisbarkeit den Angeklagten lieber nicht zu verurteilen, als ihn ggf. unschuldig zu verurteilen. Auch, dass er angehört wird wenn er z.B. mildernde oder rechtfertigende Umstände geltend machen möchte. Das muss auch irgendwie umgesetzt werden.

Ebenso gehört zur Rechtsstaatlichkeit dazu, dass dies für Mörder und Vergewaltiger genauso gilt wie für jeden anderen.

Also nein, es ist nicht verwerflich, Anwalt zu sein. Man erfüllt damit eine sehr wichtige Funktion.