TikTok als Gefahr

10 Antworten

Dann möchte ich mal meine Meinung dazu beitragen,

ich halte die australische Vorgehensweise durchaus für sinnvoll.

Kinder und viele Jugendliche werden zu stark durch diese Medien beeinflusst, sie sind oft noch nicht in der Lage die Geschichten entsprechend zu beurteilen.

Geschichte am Rande:

Ich ging im Winter 2023 neben einem Smombie (Smartphone-Zombie, Kophörer und Handy vor den Augen), der die Straße zwar bei grünem Fußgängerzeichen überquerte, aber dabei wohl nicht beachte, dass auf den Flächen zwischen der Straßenführung Bahngleise der Stadtbahn und die Warnzeichen an waren, die Bahn war noch max 10 m entfernt. Er lief direkt neben mir in die Bahn hinein, ich konnte ihn wirklich gerade noch zurückreißen. Er stierte mich nur an, und registriert das gar nicht, im Gegenteil er wollte laut werden. Erst als ich ihm sagte, "dein Blut wäscht sich so schlecht von meiner Kleidung ab" ging er wortlos weiter. Natürlich nahm er nach 5 m wieder das Handy vor die Augen.......

Die Reduktion relevanter Gehirnmasse kann ich mir persönlich nicht vorstellen, denn das wäre vermutlich irreversibel und das würde man bereits nach 20 Jahren bevölkerungsweit massiv erkennen.

Allerdings sehe auch ich die Gefahr, dass die socialmedia und hier natürlich auch TikTok dazu beitragen, dass die eigene Kreativität massiv reduziert wird. Eine gute Studie der WHO dazu: 9789289061322-eng.pdf (nur in Englisch). Schon jetzt sind junge Menschen teilweise nicht mehr in der Lage, Sätze mit mehr als 10 Wörtern am Stück zu bilden und nicht immer liegt "in der Kürze die Würze".

Ich stelle in meinem Umfeld fest (auch bei Älteren), dass es sich auf einfachste und lineare Inhalte reduziert und ein "Wenn-Dann-Sonst" bereits bei "Dann" aufhört, von Schnittstellen zu anderen Themengebieten ganz zu schweigen.

Ich finde den Ansatz in Australien sehr gut, wobei ich auf die praktische Umsetzung gespannt bin.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

100% Zustrimmung.

Tiktok verblödet die Menschen immer noch krasser und gehört sofort verboten!

Die Gefahr der Hirnfäule ist definitiv gegeben. Deshalb verordnet China seiner eigenen Bevölkerung eine andere Tik-Tok Version. Für den Westen ist der Schrott aber gut genug, auch als Teile der hybriden Kriegsführung.🤣

Ich würde TikTik nicht verbieten oder eine Altersgrenze einführen, da sich niemand daran halten würde, es Verfassungsrechtlich heikel wäre und nur schwer zu kontrollieren wäre.

Man müsste viel mehr den Kindern in der Schule und im Elternhaus den richtigen Umgang damit beibringen. Deswegen wurde in Österreich auch die "Digitale Grundbildung" als Unterrichtsfach eingeführt. Das muss man ausbauen.

Kinder lernen von den Erwachsenen. Wenn diese selbst immer nur die Zigarette und das Smartphone in der Hand halten, wird das die Kinder dementsprechend beeinflussen. Viel wichtiger wäre es, wenn man den Kindern die Gefahren erklärt, ihnen ein Leben mit weniger Internet vorlebt und so dafür sorgt, dass auch andere Aktivitäten an der frischen Luft Spaß machen können.

Da aber auch immer mehr Eltern dies den Kindern vorleben, und das Smartphone immer mehr im Alltag benutzt wird (z.b. beim Bezahlen) wird es immer schwerer, es den Kindern vorzuleben.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung