Steht der Nachweis von außerirdischem Leben auf K2-18b kurz bevor?
Man kann es einfach nur so nennen. Mal schauen, wann die Mainstream-Presse es aufgreift.
Die DMS-Funde waren ja schon bekannt. Jetzt hat man es statistisch so weit, dass es nur zu 0,3% wahrscheinlich ist, dass sie zufällig entstanden sind. Anders ausgedrückt: Es ist zu 99,7% biologischen Ursprungs.
Um als gesichert zu gelten, muss die Wahrscheinlichkeit auf 0,00006% gesenkt werden. Die Forscher gehen davon aus, dass dafür noch 16-24 Stunden Beobachtungszeit mit Hubble nötig sind.
Für mich persönlich reichen 99,7%... Wir sind nicht allein :-) Und K2-18b ist nicht mal 130 Lichtjahre entfernt, quasi ein Katzensprung. Es sind spannende Zeiten.
Disclaimer: Leben heißt erstmal Leben, kein intelligentes Leben und schon gar keine Tech-Zivilisation. Aber Darwin lehrt uns eben auch, dass Evolution unausweichlich ist, sobald die Umstände stimmen. Auf K2-18b stimmen diese Umstände.
5 Antworten
der hype in der presse befriedigt nur die neugier der allgemeinheit; dieses neue ergebnis besagt nur, dass es mit sehr hoher wahrscheinlichkeit biologisch aktive prozesse auf k2-18b gibt. aber es ist noch lange kein sicherer nachweis von höheren lebensformen
ok, mal abwarten; wenn in ein paar jahren das riesen-teleskop ELT der ESA in chile fertig ist, das explizit für diese suche ausgerichtet ist, die atmosphäre von k2-18b noch viel besser untersuchen kann und noch ein paar mehr schlüssel-elemente mit bio-signatur findet, dann wäre das die gewißheit, dass leben im universum standard und keine ausnahme ist.
trotzdem bleibt das dillema, dass wir niemals feststellen können, ob es höheres leben, geschweige denn eine hoch entwickelte zivilisation gibt oder gab.
Ich denke gerade durch Starship werden jetzt schnell ganz noch viel größere teleskope kommen und man wird viel mehr finden, aber trotzdem werden wir keinen 100% beweis haben. Hier werden die missionen zu Venus, Encalados und Europa interessant, weil da können wir halt hin fliegen.
Technologiezivilisationen können wir evt. jetzt mittels bessere Teleskope und vor allem KI zur Datenflutbewältigung schneller finden, oder auch durch neuere Ansätze wie z.B. die suche nach Gravitationswellenkommunikation oder andere möglichkeiten (im prinzip suchen wir aktuell ja nur nach kommunikationsarten die wir selbst nutzen). LED licht könnte auch so ein Marker sein den wir feststellen können mit besseren Teleskopen.
sorry, aber deine ideen für „noch größere teleskope mit starship“ und auch deine gedanken, fremde zivilisationen mittels teleskop „entdecken“ zu können, entbehren jeglicher physikalischer plausibilität. ob gravitationswellen oder LED licht, schneller als die lichtgeschwindigkeit kann nichts sein; wie soll man über entfernungen von hunderten oder tausenden von lichtjahren kommunizieren??
wo genau entbehrt das jeder Grundlage. Starship ist wesentlich größer, also muss man nicht so viel origami machen und die Nutzlast ist entsprechend auch höher. Und natürlich könnte man Techzivilisationen per Teleskop entdecken, LED licht hat eine eindeutige Spektrum und es kann nur künstlich erzeugt werden.
Und wer redet von Überlichtgeschwindigkeitskommunikation? Selbst wenn eine Zivilisation vor 10 Mio jahren so kommuniziert hat und heute nicht mehr existiert, die Wellen würden hier ankommen. Gravitationswellenkommunikation wäre ein mittel welches störungsfreier benutzt werden könnte wie unsere Funk oder Laserkommunikation.
deine mischung aus halbwissen über astrophysikalische dinge mit sci-fi-fantasie ist echt beeindruckend…..
….für leute auf gleichem niveau, bei (hobby) astronomen erntest du leider nur ein mitleidiges lächeln
evt. ist mein wissen dann doch etwas höher als deines, wenn es schon an so trivialen dingen wie lichtspektren scheitert, oder auch dem Wissen von angedachten Missionen wie z.B. LUVOIR. Gerade neue Trägerraketen machen solche Teleskope leichter möglich. Auch das Thema Gravitationswellenkommunikation ist jetzt nicht ganz sooo neu.
Aber lächle gern mitleidig.... steh ich drüber.
ich lächele nicht mehr, sondern schüttel nur noch meinen kopf.
was du dir da z.b. über neue weltraumteleskope ausdenkst, die mit starship (zugegeben stärker als die saturn v) ins all geschossen werden "sollen", ist hanebüchener unsinn. was JWST, keppler und hubble können, gemacht haben und machen werden, ist für die nächsten jahrzehnte ausreichend. weißt du überhaupt, was das kostet?
und kommunikation über gravitationswellen, super! wie mit morsezeichen, ausgelöst mit einem mega-hammer, mit dem man auf ein schwarzes loch klopft. was im comic geht, müste doch auch real funktionieren; ich lach mich tot.
weißt du eigentlich, mit welchen methoden man exo-planeten entdeckt oder biosignaturen in den atmosphären solcher planeten ermittelt? glaubst du wirklich, man kann mit teleskopen bewohnte exo-planeten "sehen" oder entdecken, wenn schon das reine beobachten von details von uranus und neptun selbst mit den größten teleskopen der erde (und auch JWST) an der physik des lichts scheitert?
du solltest dich echt mal mit astrophysik beschäftigen, auch wenn fantasieren doch so schön wie eine märchenstunde ist.
Ich glaube, du verwechselst da was mit den Wahrscheinlichkeiten. Diese geben bloß die Signifikanz der Untersuchung an, ob es sich tatsächlich um DMS handelt. Das ist nur ein Indikator für Lebewesen, aber kein Beweis.
DMS in entsprechenden Konzentrationen. Das gleiche Thema haben wir ja auch auf der Venus. Im Video sagen sie ja selbst dass es noch unbekannte Prozesse geben könnte. Effektiv sind sich aber alle forschenden einig dass DMS in einer bestimmten Konzentration ein nahezu Beweis ist. Natürlich bleibt es offiziell eine Theorie, alles andere wäre auch unwissenschaftlich.
Wenn es aussieht wie ein Huhn, gockelt wie ein Huhn und Eier legt wie ein Huhn ist es in der Regel auch eine :-)
Etliche Wissenschaftsblogger, Enthusiasten, sind derzeit spektisch. Ein mögliches Indiz, aber es gibt auch andere chemische Erklärungen, die Konzentrationen sind sosolala, eine Spur ja, aber kein rauchende Colt.
Ob mit weiterer Forschung das ganze zur Sensation wird, oder zum Marsgesicht (aka. Normaler Berg)... Man wird sehen. Nich ist es für Sensation zu früh, und das steht auch klipp und klar in den entsprechenden Veröffentlichungen...
Daher hält sich die Presse zurück. Außer vielleicht Klarschoresse, die Sensationen als erstes sehen wollen.
Hallo,
ja das könnte sein. Wird wohl einiges Verändern, nicht nur in den Weltanschauungen.
Man wehrt sich noch standhaft dagegen.
Die Auswertungen werden noch Jahre in Anspruch nehmen.
Und am Schluss wird alles wieder verheimlicht.
hansi
Bis jetzt wurde ja auch nichts verheimlicht. Wenn die nächste beobachtungzeit durch ist haben wir gesichert DMS für das wir aktuell keine andere Erklärung haben als Leben auf einem Planeten der erdähnlich und habitabel ist in einer Zeit in der wir selbst bei uns im Sonnensystem 3 Topkandidaten für leben haben. Es könnte sich sehr bald als Standard auf einer Vielzahl von Planeten & Monden rausstellen.
Damit wirklich notiz genommen wird müssten deutlich mehr hinweise wie bakterien auf einem fernen (oder auch nahen ) himmelskörper kommen. Ich persönlich denke ja sogar wenn Aliens in Berlin vor dem Kanzleramt landen würden, aussteigen und Hallo sagen würden und dann wieder weg wären.... nach einem Jahr wäre das wieder raus aus dem kolllektiven Kurzzeitgedächniss in der heutigen Aufmerksamkeitsökonomie :)
Die tiefere Bedeutung auch nur eines Planeten oder Mond mit leben im Universum ist den meisten vermutlich nicht klar.
Was soll's, manchen geht das am Arsch vorbei und andere müssten tausende von Jahren warten, um jene Feststellung überprüfen zu können. Denn Lichtgeschwindigkeit wird die Menschheit nicht erreichen.
Anders wäre es, wenn wir ein Signal von einem Planeten erhielten, das uns sagt, dass dort denkende Wesen sind. Denn der DMS-Nachweis bestätigt mir nichts Besonderes, weil ich keinen Beweis dafür brauche, dass irgendwo im Weltall auch noch andere Lebensformen entstanden sind. Denn ich halte es für sehr anmaßend, beweisen zu müssen, dass wir nicht die Einzigen sind.
Ich glaube nämlich nicht an einen Gott, der uns nun einzig und allein erschaffen hat, sondern dass es das Gesetz der Natur ist, dass in jeder Ecke des Universums Leben entsteht, genauso sicher, wie die Sterne vergehen und entstehen.
Aufregender wäre es für mich, wenn intelligente Wesen zu einer erlebbaren Zeit und in erreichbarer Nähe entdeckt würden. Ich denke, es wäre schon völlig ausreichend, wenn wir Signale austauschen könnten.
DMS, nicht DNS :). Ne DNS Analyse aus 130 Lichtjahren Entfernung wäre dann doch etwas zu krass ;). Klar ist es statistisch nahezu sicher dass es leben gibt... aber ein Nachweis in 130LJ entfernung, und womöglich ein mehrfacher Nachweis nur wenige Lichtminuten entfernt von der Erde in den nächsten Jahren... was würde das über das Leben allgemein aussagen und was für fragen würde es aufwerfen (Stichwort Fermi paradoxon)
Ich habe es korrigiert und zu deinem Hinweis auf Fermi habe ich folgendes:
Es ist bei der Menge und der Entfernung schier unmöglich, dass wir Aliens begegnen. Da ich aber daran glaube, dass das Leben von Bruchstücken einer Sternenexplosion stammt, ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, in unmittelbarer Nähe etwas zu finden.
Denn wenn sich ein Bruchstück in Erdnähe gerät, dann ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass auch andere Bruchstücke relativ gleichzeitig in relativer Nähe auch auf anderen Himmelskörpern treffen und dort die Entwicklung von Leben in Gang setzen.
oder planetenkollisionen. Panspermie ist eine möglichkeit, aber auch die notwendigkeiten dass Leben von selbst entsteht haben sich nach neusten erkenntnissen drastisch verbessert weil es nicht nur in einer kurzen Periode der Plantengeschichte passieren kann (mit vielen Blitzen in der Frühzeit) sondern quasi dauernd.
Sämtliche Ereignisse/Entdeckungen deuten darauf hin dass es von Leben nur so wimmeln muss, genau darum ist Fermi so wichtig. Was würde es z.B. aussagen wenn wir in 5 Jahren auf Venus den nachweis von Bakterien in den Wolkenschichten haben... statistisch aufs ganze universum. Die Sprengkraft ist extrem.
Ja, richtig, die Sprengkraft wäre recht extrem.
… sondern quasi dauernd.
Aber dabei kam mir ein neuer Gedanke in den Sinn. Denn dieses „quasi dauernd" bedeutet nicht unbedingt, dass die Entstehung des Lebens hier auf der Erde zwangsläufig auch abgeschlossen ist, sondern immer noch läuft.
evolution läuft immer und ist eine ziemlich unaufhaltsame konstante. Und das dürfte überall im Universum so sein, dementsprechend müssten sich auch fast zwangsläuftig komplexere Lebensformen entwickeln wo auch immer leben entsteht und die Bedingungen passen.
es redet ja auch keiner von höheren Lebensformen sondern von leben im allgemeinen. Wobei auf k2-18b im Gegensatz zur Venus auch höheres Leben denkbar ist.