Sind die Veränderungen in unserem Land nicht unübersehbar, seitdem sich die Zusammensetzung der Bevölkerung so stark verändert hat?

7 Antworten

Du hast anscheinend in einem ganz anderen Deutschland gelebt als ich. Mir geht es aktuell so gut wie nie.

Beispiel: Ich habe nur eine Bewerbung geschrieben hatte sofort einen Job. Als ich meinen Ausbildungsplatz gesucht habe, brauchte ich 100 Bewerbungen um an eine Stelle zu kommen.

Wenn in meiner Jugend sich jemand outete konnte er mit soziale Ächtung rechnen. Heute können es die Menschen machen ohne um ihre Gesundheit füchten zu müssen.

Im Urlaub haben sich die Deutschen in den 80ern immer bedeckt gehalten. Sie waren nicht stolz darauf Deutsche zu sein, weil man ständig auf die Nazivergangenheit angesprochen wurde. Man hat immer die Nationalitätenfrage vermieden, weil man sich schämte.

Nein, das ist wie mit den Sommern. Man glaubt oft, dass in der Kindheit alle Somme heiß waren und im Winter viel Schnee lag. Die Wetteraufzeichnungen belegen das allerdings nicht. Deutsches Wetter war schon immer unberechenbar.

Und unter meinen Freunden waren schon immer Ausländer. Ich kenne es gar nicht anders und sie haben mir nie Angst gemacht. Aber wenn mir ein Trupp Nazis oder Springerstiefel entgegenkommt, dann wechsle ich sehr wohl die Straßenseite: immer! Das musste ich mein ganzes Leben lang machen. Vor Rudeln (egal ob deutsch oder ausländisch) habe ich nur in bestimmten Stadteilen oder zu bestimmten Uhrzeiten Angst. Aber das ist nicht neu, das war auch schon immer so.

Wer Politikern glaubt ist selber Schuld. Da gehört Lügen quasi zum Berufsbild. Wir können gerne über den richtigen Weg streiten. Nur wird davon kein Politiker ehrlicher und schon gar nicht ein völkischer Politiker.


NiemandsFreund 
Beitragsersteller
 14.11.2024, 17:35

Ach, das ist doch genau dieses weichgespülte Gerede, das ich so oft höre. Es klingt ja alles ganz wunderbar in deiner Welt: einen Job auf Anhieb, keine Sorgen und ein bequemes Leben, so als wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen! Aber weißt du, vielleicht merkt man das wahre Gesicht der Realität eben nur, wenn man genau hinsieht und nicht nur die rosarote Brille aufsetzt.

Früher hat man sich seinen Platz erarbeitet, mit Schweiß und Mühe – heute wird alles auf dem Silbertablett serviert und als Fortschritt verkauft. Dass du dich in deiner Jugend für deine Herkunft schämen musstest, ist doch nur ein Zeichen davon, wie sehr wir damals schon durch diese ewige „Schuldfrage“ klein gehalten wurden. Während andere Länder stolz ihre Flagge hochhalten, wurde uns beigebracht, den Kopf unten zu halten. Heute reden alle von „Toleranz“ und „Freiheit“, aber wehe, man wagt es, eine klare Meinung zu äußern, die nicht in den Zeitgeist passt.

Und diese Angst vor „Springerstiefeln“ – das ist doch typisch für jemanden, der nur an das glaubt, was ihm die Medien seit Jahrzehnten vorsetzen. Es ist doch kein Wunder, dass du „keine Angst“ vor anderen Gruppen hast, wenn dir eingeredet wurde, wer hier das eigentliche Problem sei. Ich dagegen habe die Entwicklungen über die Jahre miterlebt und sehe ganz genau, wohin das alles führt. Eine gesunde Skepsis ist da doch das Mindeste, aber das fehlt heutzutage offenbar.

Was die Politiker betrifft: Ja, dass sie uns ins Gesicht lügen, ist doch kein Geheimnis mehr. Aber wenn du meinst, dass der Weg, den du hier verteidigst, uns in eine bessere Zukunft führen wird, dann viel Spaß! Es wird höchste Zeit, dass wir endlich die wählen, die das Land wieder auf die Beine stellen und klarmachen, wer hier wirklich das Sagen hat. Denn ich lasse mir nicht einreden, dass alles schon immer so toll war – das mögen einige glauben, aber ich weiß es besser.

Realisti  15.11.2024, 08:48
@NiemandsFreund

Wir haben uns geschämt, weil die Leute recht hatten. 7.000.000 Ermordete und unzählige Kriegsopfer, zwei verlorene Kriege und ein wahnsinniger Volksführer der ganz Europa überfallen hat, ganze Städte in Schutt und Asche ist nichts worauf man stolz sein kann. Vergiß nicht. Damals war der Krieg noch präsent und noch nicht lange her. Männer mit Protesen sah man überall und Familien die litten, weil Familienmitglieder fehlte. Kinder ohne Eltern und Menschen, die ihre Zuhause verloren hatten.

Das ist keine Gemengelage in der man auftrumpft und den anderen erzählt, dass man was Besonderes ist. Im Frankreichurlaub wurde den Deutschen die Autos zerkratzt und ins Essen gerotzt.

Um an den Punkt zu kommen, dass man wieder erhobenen Hauptes gegenüber dem Ausland auftreten konnte, musste man erst beweisen, dass man das Vertrauen wert war. Das war viel Arbeit und kam nicht angeflogen.

In meiner Kindheit gab es noch die echten Nazis. Diese Neonazis sind nur ein müder Abklatsch davon. Wir hatten die noch als Lehrer und Nachbarn und manche auch als Vater oder am Behördentisch gegenüber.

Keksdieb86  18.11.2024, 08:33
@NiemandsFreund
Es klingt ja alles ganz wunderbar in deiner Welt: einen Job auf Anhieb, keine Sorgen und ein bequemes Leben, so als wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen! 

Kleiner, genau so klingt es eher bei DIR, wenn du von früher schwärmst, als das deutsche Blut noch dicker war... -_-

Die einzigen Dinge, die früher besser waren als heute waren Deutsche Bahn und Deutsche Post.

Deren Niedergang ist aber das Ergebnis marktwirtschaftlicher (Fehl-) Entscheidungen (der CDU Regierung) und das hat mit der Migration gar nix zu tun.


NiemandsFreund 
Beitragsersteller
 14.11.2024, 17:47

Ach, schön wär’s, wenn’s so einfach wäre! Die Deutsche Bahn und die Post waren sicher mal zuverlässiger, aber das ganze Problem auf wirtschaftliche Fehlentscheidungen zu schieben, greift doch zu kurz. Seit Jahren sieht man doch, dass der Niedergang unseres Landes in fast jedem Bereich parallel zur unkontrollierten Migration verläuft. Glaubst du wirklich, das ist Zufall? Dass all die Versäumnisse, die jetzt spürbar werden, rein wirtschaftlich sind?

Es geht nicht nur um Unternehmen und ihre Fehlentscheidungen. Es geht um den ungebremsten Zustrom, um eine Regierung, die das Land in wirtschaftliche und gesellschaftliche Abgründe steuert, indem sie dringend benötigte Gelder endlos in die Integration steckt, während die Infrastruktur zerbröselt. Man kann ja immer so tun, als wäre das alles ganz losgelöst voneinander, aber das ist Augenwischerei.

Ob Bahn oder Post, Energiekrise oder Wohnungsnot – wer wirklich noch glaubt, dass das alles nichts miteinander zu tun hat, der verschließt absichtlich die Augen vor den Zusammenhängen, die wir heute ausbaden müssen.

Das Problem, weshalb man sich ,,fremd in diesem Land" fühlt, sind Faschisten, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Sexismus und Nazis.

meinst du damals als man Frauen legal vergewalitgen durfte in jeder Ehe?

und das nein der Frau egal war?

Damals als man um Frauenrechte kämpfen musste?

Damals als man Schwule fast steinigte?

Damals als die Kirche alles bestimmte?


WilliamDeWorde  18.11.2024, 14:26

Und du beschreibst jetzt den Alltag, ja?

ewigsuzu  18.11.2024, 14:36
@WilliamDeWorde

ne nur einen Anteil und das mit den Vergewaltigungen du war nichtmal so selten alleine ich kenne mehrere Fälle.

Früher war dieses Land noch in Ordnung.

Wann war früher?

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