Sind 0,25% Reduktion der CO2-Emissionen in DE ein großer Schritt?
Genau das würde das Tempolimit von 120 bringen. (Quelle: Umweltbundesamt - CO2-Äquivalente rausgerechnet, dann noch weniger) Von vielen als Schritt in Richtung Klimaziele genannt. Von manchen als "eine von vielen Stellschrauben". Nun, ich finde 0,25% nicht besonders viel und frage mich, was denn noch an anderen Maßnahmen dazu kommen muss, um Prozentwerte zu erreichen, die einem "großen Schritt" entsprächen. Ab wie viel Prozent würde DE denn seine Klimaziele einhalten und mit welchen anderen Stellschrauben zusammen?
6 Antworten
Selbst von den Befürwortern eines Tempolimits (und zu denen zähle ich mich) wird die CO2 Einsparung nicht in den Vordergrund gestellt.
Ich lese fast täglich von Verbrennern mit annähernd oder über 1000 PS. Und da wird's einfach doof! Selbst "normale" große Diesel regeln bei 250 km/h ab (meiner auch). Angesichts der Verkehrsdichte macht es bei uns einfach keinen Sinn mehr, solche Geschwindigkeiten zu fahren!
Die meisten aktuellen E-Fahrzeuge regeln bei 150 km/h ab. Das wäre schon ein Kompromiss, der konsensfähig wäre.
Es wird - früher oder später - ein Tempolimit kommen. Heute könnten wir uns auf 130-150 km/h friedlich einigen. In 10 Jahren fahren wir alle 100. (wenn überhaupt!)
Am den Emissionen wird sich durch ein Tempolimit nur zu einem geringen Teil durch das Tempolimit was ändern. Da müsste man die Stellschrauben auch noch zusätzlich wo ansetzen. Doch das Tempolimit wird kommen, warum soll man den Rasern in Deutschland eine Plattform bieten. Verbrennern die extrem aufgemotzt sind und mit massiven Ausstoß, sollten auf Deutschen Straßen gar nicht gefahren werden dürfen.
Mann sollte aber auch mal überlegen was Flugverbindungen und noch mehr die vielen Server und die Internetnutzung verursachen.
Wenn wir die Zivilisation, auch den Straßenverkehr, erstmal vollständig dekarbonisiert haben und überhaupt nicht mehr mit mineralischen Energieträgern fahren, weder direkt noch indirekt mit BEV und Kohlestrom, kann ein Tempolimit logischerweise keine Reduktion der Emissionen bewirken, denn diese sind dann schon 0.
Stimmt, auch ein Punkt, der in der Debatte gern vergessen wird.^^ Ein Kumpel von mir fährt mit altem Frittenfett. :D
Naja, es ist zu mindestens ein bisschen. Kleinvieh macht auch Mist.
Aber das Tempolimit für Autobahnen (120 - 130 km/h) gibt es in vielen europäischen Ländern schon - und zwar großenteils schon sehr lange.
In Deutschland hat man sich dazu politsch noch nicht entschließen können. Wir haben halt zwei große Hersteller (mit VW) drei große Hersteller, die mit großen schnellen Autos gute Geschäfte machen. Da wird sofort mit dem Verlust von Arbeitsplätzen argumentiert, wenn eine Regierung etwas ändern will. - Vielleicht ändert sich ja in der kommenden Generation etwas.
Das ist sehr wenig.
Aber es hat vielleicht andere Positive Effekte.
Weniger Lärmbelastung weniger schwere Unfälle die durch Raser verursacht werden und oft unschuldige mit hineinziehen. Weniger Tiere die todgefahren werden.
Also das Tempolimit wegen des CO₂ Einsparens zu machen ist ein eher schwaches Argument, aber zusammen mit den anderen Dingen ist es vielleicht doch sinnvoll.