Prostitution - Pro und Contra

13 Antworten

Pro, wenn man es frei entscheidet zu machen finde ich es okay. Vielen macht es auch Spaß. Es gibt immer Schattenseiten und die muss man natürlich vermeiden durch vielleicht mehr Kontrollen oder härtere Strafen.


CleverRemo  20.06.2024, 09:48

Dass es vielen Spaß macht, halte ich für ein männliches Gerücht

pupsnase2  20.06.2024, 09:57
@CleverRemo

Nein. Du denkst an Bordelle es gibt aber auch viele die das Privat machen und Ihre 5-6 Stammkunden haben die auch ein paar Hundert Euro zahlen und nicht für 20 aufen Bahnhofsklo

CleverRemo  20.06.2024, 10:08
@pupsnase2

und die meinst du mit "Viele"?

Ich denke nicht an Bordelle. Klar gibt es Frauen, für die das einfach verdientes Geld ist aber dass es denen Spaß macht, halte ich für ein Gerücht.

Die meisten nehmen sich vor, dass sie das 1, 2, 3 Jahre machen und bleiben dann doch so lange darin hängen, bis sie damit iregendwann nicht mehr genug Geld verdienen.

pupsnase2  20.06.2024, 10:10
@CleverRemo

Doch den macht es auch Spaß.

Die meisten nehmen sich vor, dass sie das 1, 2, 3 Jahre machen und bleiben dann doch so lange darin hängen, weil es Spaß macht und sie mehr Geld verdienen als irgendwo anders

pupsnase2  20.06.2024, 10:13
@CleverRemo

Also keiner hat Spaß bei der arbeit alle machen das wegen dem Geld 🤷🏻‍♂️

CleverRemo  20.06.2024, 10:16
@pupsnase2

Das stimmt natürlich nicht Klar, bei Netto an der Kasse, ist das vielleicht so aber die meisten Menschen haben Spaß an ihrem Job.

Hallo, ich selbst arbeite inzwischen schon ziemlich lange als Prostituierte, und zwar nicht nebenberuflich, sondern in Vollzeit. Ich kann mich über meinen Job, diesen Satz diktiert mir jetzt kein "Zuhälter", nicht beklagen und hab` naturgemäß auch eine ganz andere Meinung als du zum Thema...lächel.

>>weil das meines Erachtens nach einfach bezahlte Vergewaltigungen sind<<

So wie in vielen ganz normalen und als gesellschaftsfähig anerkannten Beziehungen/Ehen auch. Frage: Wieso ist der Anteil von Prostituierten in Frauenhäusern eigentlich so verschwindend gering?

Mich ärgert es, dass du im Verlaufe der von dir gestarteten Diskussion die Meinung der Medien als Begründung für deine Contra-Haltung bemühst. Die bedienen beim Thema Prostitution lediglich Vorurteile und Klischees und vertreten von Flensburg bis Berchtesgaden eine Einheitsmeinung, wie sie das ja (beispielsweise) auch in den Problemkreisen Ukraine/Russland oder Israel/Gaza tun. Frage: Wieso hast du dich noch vor kurzem in einer Antwort auf eine Frage zum AFD-Wahlerfolg gegen Vorurteil/Klischee ausgesprochen?

Ich hätte durchaus noch einiges sozusagen aus erster Hand/eigenem Erleben beizutragen, möchte die Diskussion allerdings nicht unnötig aufblähen. - Viele liebe Grüße, Imke =)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin seit jetzt 15 Jahren als Sexdienstleisterin tätig.

Lenasopie 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 13:08

Ich finds ja immer amüsant wenn sich Menschen mit meinem Profil auseinandersetzen um das absolut menschlichste in diesem Universum herauszukrümeln - eine vielleicht existierende Doppelmoral. Die Frage welche du meinst bezieht sich auf ein anderes Thema und ich betrachte fast alle Themen mit denen ich in Kontakt trete individuell voneinander.

Sooooo... genug von der (für dich hoffentlich) konstruktiven Kritik.

Erstmal Respekt, dass du hier offen und klar über deinen Job berichtest. Ich kann auch deinen Ärger verstehen. Ich habe mich seither nur auf Medien berufen wenn ich nach "Beweisen" gefragt wurde. Persönliche Erlebnisse bzw. Zeugenberichte kann ich hier halt schlecht belegen. In meiner Vergangenheit habe ich schon viel Kontakt mit Menschen aus sozial schwachen Schichten, sowie Menschen im Brennpunkt gehabt. Dort habe ich unfassbar tolle, liebenswürdige und wundervolle Menschen kennengelernt. Gerade die Mädels (teilweise auch Kinder... 10-18... ja hier in Deutschland) haben das schnelle Geld gesehen und sind abgestürzt. Mir brennt noch mein Herz wenn ich an dieses eine Kind denke... in ihrem Alter gab es für mich nur Puppen und Playmobil... die wusste schon was Crack ist und wie man sich nachts vor "den bösen Männern" auf der Straße versteckt. Wenn du so etwas hautnah miterlebst kann dir jemand noch so schön von Prostitution berichtet und du wirst es nicht glauben...

Ich kann verstehen, dass es dich wütend macht, gerade weil du ja auch selbst in diesem Segment arbeitest. Die Arbeit ist hart und es benötigt viel Selbstbewusstsein, Selbstliebe und Achtsamkeit mit den psychischen Folgen klar zukommen. Dafür hast du meine Hochachtung - ehrlich gemeint!

Leider ist das Thema Prostitution ein Dilemma weil man auf der einen Seite niemals die Probleme lösen und die Vorzüge behalten kann... solange ein Markt besteht, werden Babys für Geld gebumst und 10 Jährige süße Mädchen könnten mal Crack oder nen Dödel in die Hände bekommen. Sobald man aber Prostitution komplett abschafft sodass kein Markt mehr da ist, können keine Vorzüge mehr angenommen werden und da die Nachfrage ja trotzdem da ist, würden die Nachfragenden durchdrehen.

Prostitution ist das älteste Geschäft der Welt, mir ist das bewusst. Erschreckend finde ich, dass einige User hier denken in Deutschland gäbe es keinen Machtmissbrauch.

Meine Meinung ist STARK geprägt von dem was ich erlebe. Wenn Ausländer mir gegenüber freundlich sind, dann vertrete ich diese Haltung. Wenn mir ein kleines Kind erzählt, dass sie vor einer halben Stunde mit "einem Opa" ausziehen gespielt hat und dafür 20€ bekommt, ist Prostitution für meinen Teil beschissen.

holzlandhexe  21.06.2024, 14:59
@Lenasopie

Hallo, erstens möchte ich schon mal gar nicht mit dir streiten, schließlich vertrittst du ja mit deiner Contra-Meinung grundsätzlich eine gute und durchaus nachvollziehbare Intention (kein Zwang, keine Gewalt).

Zweitens bin ich -leider- immer ein wenig neugierig und schaue mir gerade bei etwas heikleren Themen schon allein im Hinblick auf die Frage "Troll??" gern Profile vorher an, um nicht sinnlos in den Wind zu reimen...lächel.

Dein ständiger Hinweis auf Kinder erscheint mir etwas zu dick aufgetragen, zumal wir an dieser Stelle ja nun wirklich nicht über Kinderprostitution diskutieren.

>>Erschreckend finde ich, dass einige User hier denken in Deutschland gäbe es keinen Machtmissbrauch.<<

Zeigst du mir -bitte- mal diesen Machtmissbrauch in der (deutschen) Prostitution? Sei so lieb und verweise mich jetzt nicht auf "BILD-Zeitung", "Tatort", "Derrick", "Polizeiruf" und dergleichen. Das spiegelt NICHT die Realität wieder!!

Sei versichert, dass ich meinen Job als Prostituierte keineswegs schönreden möchte, welche Veranlassung hätte ich dazu? Ich versuche lediglich, das Thema sachlich und real zu bedienen. Wobei ich ausdrücklich anmerken möchte, dass es -wie immer und überall- bei viel Licht auch so manchen Schatten geben kann. - Ganz viele liebe Grüße, Imke =)

nd denken das wäre die Realität...

Es IST Realität. Und zwar DEREN Realität.

Und es mag zwar viele geben, die das nicht so ganz freiwillig machen.... aber es MACHEN auch sehr viele SEHR freiwillig und das ist immer noch deren Sache.

Eigentlich braucht man die Diskussion mit dir ja gar nicht anfangen, da es eben keine offene Diskussion ist und du ja deine Meinung schon hast.

Leider kannst du keiner dieser belegen.

Und die Frag ist, ob du nicht Ursache und Wirkung verwechselst.
Viele die psychische Probleme haben oder Geld für Drogen brauchen prostituieren sich. Aber da ist der Drogenkonsum die Ursache und nicht die Wirkung.

Sonst könnt ich auch sagen, jeder der im Laden was klaut verfällt den Drogen. Aber meist klauen sie ja, weil sie kein Geld haben weil das für die Drogen drauf geht.

Es gibt erstaunlich viele Frauen die das einfach mal nebenbei machen. Ziemlich viele Studentinnen. Die machen ein paar Treffen und dann ist der Urlaub bezahlt.

Hm...was soll man da als Mann sagen...

Ich kann ja doch letztlich nur für mich selber sprechen. Andere Männer werden auch anders darüber denken. Und daß Frauen sowieso anders darüber denken ist logisch!

Ich denke, es ist einfach Realität. Das "älteste Gewerbe der Welt" halt...

Ob man diese Realität gut oder nicht gut findet, muß jede/r mit sich selbst abmachen!

Ich selber denke dabei nicht an Verbot oder Erlaubnis. Ich mache es ganz einfach nicht. Auch wenn ich unverheiratet wäre, würde ich solche Dienste nicht in Anspruch nehmen. Sex ergibt sich aus dem normalen Leben, dem Kennenlernen, usw.! Oder eben auch nicht, dann war es dann eben halt so. Punkt.

Ein Contra ist auf jeden Fall der "kriminelle Sumpf" von bzw. rund um die Prostitution!

Ein Pro sehe ich maximal höchstens in der Vermutung, daß es ohne Prostitution vielleicht allgemein noch mehr Vergewaltigungen geben könnte... Ich weiß es nicht!

Ich würde meinem Selbstwertgefühl schaden, wenn ich eine Frau für Sex bezahlen müssen müßte. Das ist seit einer solchen einmaligen Jugendsünde unter Alkoholeinfluß vor über 45 Jahren seitdem mein Credo gewesen, und ist es noch!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung