Müsste Suizid nicht auch eine der Todsünden sein?
Weil der Suizid sogar schlimmer von der Kirche und den Christen angesehen wird als die richtigen Todsünden, glaube ich, dass, wenn man einen Priester fragen würde, was schlimmer ist – alle sieben Todsünden zu haben oder Suizid zu begehen –, der wahrscheinlich sagen würde, Suizid sei schlimmer als die sieben Todsünden. Dann würde er vermutlich sagen, dass man bei den sieben Todsünden noch umkehren und auf den richtigen Weg gehen kann, aber beim Suizid kann man nicht mehr umkehren. Deswegen ist es schlimmer als die sieben Todsünden.
Und früher wurden Menschen, die Suizid begangen haben, nicht auf geweihtem Boden beerdigt und es wurde gesagt, dass sie in die Hölle kommen. Also könnte man sagen, dass Suizid schlimmer ist als alles andere.
Ich verstehe irgendwie das Konzept von den Todsünden nicht jeder der Tod Sünden die aufgelistet sind kann man während seinem Leben noch im Vergebung bitten während der Suizid eine richtige Todsünde ist wenn man danach keine Vergebung mehr bitten kann
Bezeichnung der Todsünden ist eigentlich schon blasphemie und Gotteslästerung weil ich habe garantiert mindestens schon einige genommen und nie um Vergebung gebeten und ich lebe noch und ich habe noch weiße Augen normale Augen der hatte wenn man eine Todsünde begeht dass man dann einfach stirbt oder zum Dämon wird wobei dann wäre Christian Lindner entweder tot oder ein Dämon
Wie kann das die Todsünden die schlimmsten Sünden sein wenn man dann Vergebung bekommen kann ich dachte wenn man die Sünde beginnt dass es nichts mehr gibt was man gut machen kannst und deine Seele für immer gezeichnet ist und gebrannt mag dass du die Sünde begangen hast aber theoretisch müsste ich nun Priester finden denen das gestehen dann bisschen Geld zahlen und schon würde er mir die Sünde erlassen
9 Antworten
Suizidierende sollen nicht in die Hölle kommen, sondern erstmal die Liebe bekommen, die sie hier auf der Erde nicht bekommen haben. Aber die Christen haben eben ein anderes Verständnis von Liebe.
Das ist so. Der Name sieben Todsünden ist sehr unglücklich und irreführend. Besser wäre Wurzelsünden, weil diese Dinge immer wieder zu Sünden führen.
Ja. Doch, was denkst du, ist die eine Wurzel dieser Sünden? Warum wird der Mensch eifersüchtig, habgierig, gewalttätig, hassend etc. ?
Ich denke, es ist das Ego, diese Instanz der Selbstbezogenheit, die sich von all dem trennt, an dem er sich versündigt.
Wer sich bewusst ist, dass Hass auf andere nichts anderes ist, als der Hass anderer auf nicht, meine Gewalt an anderen die Gewalt ist, die ich erleiden muss, die Habgier, die ich vertrete, auch dem Diebstahl an meinem Eigentum zugrunde liegt usw.
Kann der als vernunftbegabter und vernunftgesteuerter Mensch auch nur eine der Sünden wirklich ausüben? ;-)
Das Ego ist tatsächlich die eine Wurzel aller Sünden. Die heutigen Menschen sind in der Masse weder vernunftbegabt noch vernunftgesteuert. Man muss sich nur umschauen. Zur Sünde führen Triebe, das ist eine andere Ebene. Um das zu überwinden ist die Gnade Gottes als Hilfe notwendig.
Die Gnade Gottes - Ok. ich verstehe sie auch als Einsicht und als Demut bzw. Selbstdisziplin, es überwinden zu wollen. Ich denke nicht, dass beten oder glauben ausreicht.
Wenn man z.B. den Drang, ein Insekt totzutreten, in sich ausmacht, während er entsteht, erkennt man, dass in diesen Drang der Gewalt keine Gnade für das Tier vorhanden ist. Wenn ich dem Drang aktiv und von mir ausgehend entsage, dann wirkt die Gnade - egal ob von Gott, egal ob für mich oder für das Insekt.
Dazu ist aber der eigene Wille entscheidend. Und zwar der Wille, dem Drang nicht nachzugeben. Klar, zuerst muss, wie du schreibst, die Vernunft, die eng verwandt ist mit Einsicht, vorhanden sein. Gott kann sie weder vorschreiben noch diktieren noch indoktrinieren! ;-)
Ich sehe das anders. Ich meine die sogenannte heiligmachende Gnade Gottes, die uns die Kraft gibt, etwas, das wir mit dem Verstand als Sünde erkannt haben, nicht zu tun. Denn oft wollen wir zwar die Sünde meiden, können es aber nicht. Weil die gefallene menschliche Natur von sich aus immer zur Sünde neigt. ;-)
Danke, für deine Antwort. Ich meine grundsätzlich nichts anderes, nur, dass der Mensch die Voraussetzungen für die "Gnadengabe" Gottes, herstellen muss.
Schau mal, wenn ich mich entscheide, weder einen Wurm tot zu treten, noch zu lügen, noch zu hassen oder Gewalt anzuwenden - dann hat doch Gott damit nichts zu tun. Genauso wenig wie der Teufel, wenn ich jemanden quäle.
Der Hinweis auf die Gnade Gottes ist meiner Ansicht nach immer noch ein Wegschieben der Verantwortung für eigene (Un)Taten.
Ich denke, das ist wie mit den Sinnsatz "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Und wenn der nicht hilft, dann hab ich mir zumindest selbst geholfen.
Anekdote:
Einem Pfarrer wächst die Pflege seines Gartens über den Kopf. Unkraut nimmt überhand! Überall ein Durcheinander, Zäune verfaulen usw.! Er engagiert einen Gärtner. Nach ein paar Wochen ist der Garten Tipptopp. Lobend sagt der Pfarrer zum Gärtner: "Da haben sie aber ein schönes Stückchen Natur mit Gottes Hilfe geschaffen!"
Naja, meint der Gärtner, sie erinnern sich noch, als er es allein tat?
Ich denke, die Gnade von Gott, wenn sie überhaupt mitwirkte, war die Einsicht des Pfarrers und Gärtners, anstatt auf diese "Gnade, die tut" zu warten, einfach die aufgabe anzugehen! ;-)
In dieser Metapher steckt das Unkraut, das Übel im Menschen.
Nachdem der Gärtner das Unkraut rausriss, blieb für Gott wieder die Möglichkeit, die "schönen" Pflanzen wachsen zu lassen, ja.
Der Glaube an die Gnade ist ein anderes Prinzip: Der Gärtner betet und wartet, bis Gott das Unkraut (das Böse in einem selbst) herausreißt.
Ein Kelch voll mit verunreinigtem Wasser kann nur mit reinem gefüllt werden, wenn das dreckige zuvor weg geleert wurde.
Das zu tun, ist die Aufgabe des Menschen. Das reine Wasser einzufüllen mag Gottes Job sein, durchaus. Beachte dazu aber die hier dargelegte Voraussetzung.
Man muss das nicht glauben, aber es verstehen; was ist an meinen Darlegungen falsch? ;-)
Gerne. Natürlich müssen die Menschen mit der Gnade Gottes immer mitwirken, ohne den eigenen Beitrag geht sie ins Leere. Ein Wegschieben von Verantwortung liegt zumindest mir völlig fern. Zumindest an der letzten Darlegung ist nichts falsches. Ich vermute, wir definieren nur die Gnade anders, was kein Wunder ist, herrschen hier doch sehr unterschiedliche Auffassungen. Ich habe jetzt leider nicht die Zeit, um zu schauen, was ich weiter oben falsch fand. Abgesehen von der Definition der Gnade scheinen wir nahe beieinander zu sein.
Stimmt war das immer so denken lässt als würde es keine Verzeihung für diese Sünden geben und als einzige Sünde die niemals vergessen werden könnte wäre dann Suizid weil sie das nicht rückgängig machen kann oder sich bessern kann
Diese sogenannten 7 Todsünden sind eigentlich keine echten Todsünden. Das ist eine sehr alte Vorstellung. Nichts neues. Aber auch die echte Todsünde kann in der Beichte vergeben werden. Im Prinzip kann jede Sünde vergeben werden, aber das geht nur zu Lebzeiten. Nach dem Tod nicht mehr. Dann ist es zu spät, die Zeit für Vergebung ist abgelaufen. Deshalb ist sie beim Selbstmord eben nicht möglich. Das stimmt.
Ich KANNTE EINE SEHR NETTE FRAU; MIT DER DIAGNOSE SCHIZOPHRENIE. IHRE MUTTER NAHM SICH DAS LEBEN; ALS MEINE BEKANNTE NOCH EIN BABY WAR:
SIE HATTE ABITUR; WOLLTE STUDIEREN; DANN HAT MAN BEI IHR DIE DIAGNOSE FESTGESTELLT:
LEIDER GIBT ES VIELE MEDIKAMENTE; DIE ALS NEBENWIRKUNG SUIZIDGEDANKEN HABEN; SO WAR ES AUCH BEI IHREN MEDIKAMENTEN.
SIE WAR GLÄUBIGER CHRIST UND HATTE ES SCHWER UND NAHM SICH AUCH DAS LEBEN: DAS IST KEINE TODESSÜNDE IN IHREM FALL; WEIL GOTT DIESE SITATION ANDERS BEURTEILEN WIRD:.
Ich lese keine Texte in Versalien. Da fühle ich mich ständig angeschrien.
Sowohl die so genannten „Todsünden“ als auch die Behauptung, dass jemand der Suizid begangen hat, in die Hölle wandern würde, sind eine Erfindung der katholischen Kirche.
Mit meiner Bibel hat das nichts zu tun. Davon steht rein gar nichts drin.
Hi, es gibt keine Todsünden in dem Sinne, wie es die Kirche lehrt. Das ist ein unbiblisches Konzept.
Auch bei dem Suizid ist es so, dass der einen Menschen nicht seines Heils beraubt und ihn für die Hölle prädestiniert.
Ich hoffe, das hilft dir in aller Kürze ein wenig weiter.
LGuGS ♡
Ich kann dich beruhigen, Menschen, die Suizid begangen haben, kommen deshalb nicht automatisch in die Hölle.
Was die christliche Liebe ist, kannst du im 1. Korinther 13:4-7 nachlesen. Es wäre wunderbar, würde diese von allen Menschen praktiziert. Das würde für so viel mehr Frieden sorgen♥️
LGuGS ♡