Habt ihr euch schon mal einem Priester anvertraut?

TYRAZ  24.02.2025, 03:41

Kennst du nicht die übliche Beichte?

TheReverent 
Beitragsersteller
 24.02.2025, 03:44

Ich? Ich muß nicht beichten, ich sündige nicht!

7 Antworten

Ja, mehr oder weniger regelmäßig.

Der Vorteil dieser Form der Beichte und dem Sündenbekenntnis hilft, sich selber nichts oder zumindest nicht so leicht was vorzumachen, quasi sich selbst zu betrügen. Und es ist auch gut, "sich" die weniger schönen Sachen im Leben mal "von der Seele zu reden". Die Beichte ist das Sakrament der Buße, also eine Hilfe in der Pflege unserer Beziehung zu Gott.

Die Kombination einer Beichte mit einem seelsorgerlichen Gespräch gehört eigentlich in den Bereich der geistlichen Begleitung, d. h. jemand anderer schaut — in dieser Situation ist es der Priester — mit dir auf die Situation, wo du Rat und Orientierung suchst. Daher ist es auch von Vorteil, möglichst immer beim gleichen Priester zu beichten. Der kennt einen dann schon mit der Zeit. Wenn man alles nur für sich allein im Gebet mit Jesus ausmacht, übersieht man doch sehr leicht die eigenen blinden Flecken der Persönlichkeit. Das geht zwar auch, aber ich finde, die sakramentale Beichte mit ggf. einem persönlichen Gespräch ist hilfreicher und effizienter.

Never. Meine persönlichen Angelegenheiten gehen Fremde gar nichts an 🙂

Nein, denn wir können mit unseren Sünden direkt zu Gott kommen und Ihn im Gebet um Vergebung bitten!

Gott vergibt uns alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).

Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).

Weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Nicht einem Priester. Mit meinem Pastor hatte ich einmal ein Gespräch, ansonsten aber mit mehreren anderen Christen, welchen ich vertraut habe und mit denen ich dann auch gebetet habe.

Die meiste Zeit spreche ich aber mit Gott, auch über meine Sünden. Er ist da sowieso der allerbeste Ansprechpartner!

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Ich war evangelisch, also bin ich nicht zu einem Priester gegangen, sondern zum Pastor. Ich hatte damals ziemlich mit meiner Depression zu kämpfen und hatte mir ein bisschen seelsorgerische Hilfe erhofft. Nur leider hatte er außer unnützen Phrasen nichts zu bieten. Hat mir so gar nicht geholfen, als ich sein Büro verlassen habe, ging es mir schlechter als vorher.