Mehrsprachige Unterstützung in deutschen Behörden: Ein Schritt zur Integration?
Warum wird in vielen deutschen Behörden überwiegend nur Deutsch gesprochen, obwohl Deutschland eine immer vielfältigere Bevölkerung hat, darunter viele Syrer und Menschen aus anderen Kulturen? Sollte es nicht mehrsprachige Unterstützung in Behörden geben, um den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen für alle Bürger zu erleichtern?In Deutschland leben immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund, darunter auch viele Syrer und Menschen aus anderen Kulturen. Dennoch wird in vielen Behörden nach wie vor hauptsächlich Deutsch gesprochen, was für nicht-deutschsprachige Bürger eine große Hürde darstellt. Gerade in wichtigen Bereichen wie der Verwaltung, Gesundheitsversorgung oder beim Zugang zu sozialen Leistungen könnte mehrsprachige Unterstützung den Zugang für diese Menschen erleichtern und ihre Integration fördern. Sollte Deutschland mehr in sprachliche Vielfalt und Übersetzungsdienste investieren, um die Kommunikation in Behörden für alle Bürger, unabhängig von ihrer Herkunft, zu verbessern?
11 Antworten
Die Amtssprache ist Deutsch.
Du hast aber jederzeit die Möglichkeit, dass ein Freund, Verwandter oder ein bezahlter Dolmetscher in eine beliebige Sprache übersetzt.
Gegenfrage: warum lernen diese Menschen nicht einfach Deutsch? In einem Land leben zu wollen, aber die Sprache nicht lernen zu wollen, ist ziemlich respektlos.
Ich bin definitiv für eine Vereinfachung durch zB leichte Sprache, aber halt in Deutsch.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Deutschland als Land, das eine zentrale Rolle im Zweiten Weltkrieg spielte, eine besondere Verantwortung trägt,
Nope.
Du leugnest unsere Erbschuld? Schwach wirklich das macht mich traurig
Es gibt keine Erbschuld.
Ich bin nur verantwortlich für mein eigenes Handeln. Ich bin niemandem irgendwas schuldig.
Zu verlangen, Deutschland müsse seine Identität, Kultur und Sprache beiseite schieben, ist lächerlich und das wird auch nicht passieren.
ich hab im krieg nichts verbrochen - ich hab zu der zeit noch nichmal ansatzweise existiert. ich wüsste nicht warum ich mich jetzt dafür bestrafen lassen sollte. diese erbschuld wird komischerweise nur bei deutschen so gesehen - aber kriege haben andere auch schon viel früher geführt.
Erbschuld? Vergessen darf man nicht, das ist richtig.... aber Deutschland ist nicht für die nächsten 1000 Jahre jedem verpflichtet.....
niemand kann gezwungen werden, eine Sprache zu lernen
Und schon gar nicht die Beamten/Behörden. Denn die Amtssprache in Deutschland ist Deutsch. Es ist bereits ein gewaltiges Entgegenkommen, wenn bei den Behörden Hilfspersonen als Dolmetscher zulässig sind, die nicht vereidigt sind und somit unkontrolliert lügen könnten.
Ja klar, fang schonmal an, alle Sprachen der Welt zu lernen und dich für alle zu verbiegen, damit DIE es nicht müssen.
Schmunzel - ich bin der Auffassung, dass das Erlernen der Landessprache / Amtsprache des Gastlandes eine Bringeschuld der Menschen, welche hier leben möchten, ist und sicherlich nicht Aufgabe des "Gastlandes" diesen Menschen ständig pürierten Würfelzucker in den Pöppes zu pusten.
Mal davon abgesehen, dass Deutschland diesbezüglich sehr zuvorkommend ist und es für viele Situationen - in Behörden, in Arztpraxen etc. erklärende Flyer in Muttersprache vieler Migranten gibt.
Gerade in wichtigen Bereichen wie der Verwaltung, Gesundheitsversorgung oder beim Zugang zu sozialen Leistungen könnte mehrsprachige Unterstützung den Zugang für diese Menschen erleichtern und ihre Integration fördern.
Dann ist es an den Migranten sich selbst ( "auf eigene Rechnung" ) um sie sprachlich unterstützende Begleiter zu bemühen.
Die Amtssprache in Deutschland ist nun mal deutsch, aber wenn ich an die Vielzahl an Informationen, Broschüren und auch Webseiten wahrnehme, die in allen möglichen Sprachen abgefasst sind, dann ist das eine Unterstützung, die in Europa seinesgleichen sucht.
Es gibt auch zahllose Initiativen, die sich um die Unterstützung relativ orientierungsloser Behördengänger kümmern.
Ich sehe abgesehen von den oft mangelhaften Englischkenntnissen vieler Beschäftigten in deutschen Behörden hier keinen großen Nachholbedarf und noch mehr babylonische Sprachenverwirrung macht es nicht einfacher.
Abgesehen davon haben die meisten Behördengänger ohne Sprachkenntnisse jemanden dabei, der ein bisschen dolmetschen kann und in vielöen Fällen ist ein Handy mit Übersetzungsfunktion in Gebrauch.
niemand kann gezwungen werden, eine Sprache zu lernen, vor allem nicht in einem Land, in dem Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt Zuflucht suchen. Viele Geflüchtete kommen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, und es kann verschiedene Gründe geben, warum das Erlernen der Sprache nicht so einfach ist, z. B. Traumata, fehlende Ressourcen oder der Druck, sich erstmal in einer neuen Umgebung zurechtzufinden.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Deutschland als Land, das eine zentrale Rolle im Zweiten Weltkrieg spielte, eine besondere Verantwortung trägt, auch in Bezug auf Integration und Unterstützung. Das bedeutet nicht, dass man die Sprache nicht lernen sollte, sondern dass auch eine gewisse Unterstützung notwendig ist, damit Menschen sich gut integrieren können.
Ich finde, eine Kombination aus Sprachförderung und mehrsprachiger Unterstützung in Behörden könnte beiden Seiten helfen – den neu angekommenen Menschen und der Gesellschaft insgesamt.