Kind fast 3 Jahre
Guten Tag
ich habe ein großes Problem. Ich kann so langsam nicht mehr. Ich liebe meine Tochter über alles aber jeden Tag von früh bis Abend meckert sie, weint, schreit, schlägt, beißt, macht wirklich alles kaputt (ihr Spielzeug oder elektronische Sachen wie Fernseher.) Ich hab von a-z alles probiert aber alles macht es nur schlimmer.
ich weiß nicht mehr weiter, die Kinderärztin meint dass es normal sei aber das glaube ich nicht. Sie ist eigentlich ein total fröhliches Kind aber auch sehr hyperaktiv. Wenn sie was macht, was sie nicht machen soll, dann gehe ich zu ihr runter und sage ruhig aber bestimmt nein, wie es mir meine Kinderärztin geraten hat aber das macht es nur noch schlimmer dann fängt sie an Sachen rumzuwerfen, mich zu hauen oder beißen.
falls die Frage kommt ob sie ausgelastet ist, ja das ist sie. Sie ist vormittags in der Kita, danach gehen wir ein bisschen raus und dann wird gespielt..
also meine Frage ist, was kann ich noch machen beziehungsweise ist dieses Verhalten normal?
Geht das Kind in den Kindergarten oder Kita?
Steht da, ja sie geht vormittags in die Kita da ist sie aber nicht so
Wie benimmt sich das Mädel in der Kindertagesstätte, ist dort auch aggressiv?
Nicht aggressiv, habe natürlich auch schon mitbekommen dass sie in Kind gehauen hat aber habe gesagt dass man das nicht macht. Dann hat sie es auch nicht mehr gemacht
8 Antworten
Nein, so ein Verhalten ist überhaupt nicht normal.
Aggressive Kinder sind zumeist frustrierte Kinder, die entweder über- oder unterfordert sind, sich missverstanden fühlen, weil ihre verbalen Ausdrucksmöglichkeiten noch sehr eingeschränkt sind.
Anstatt Deine Tochter zu dominieren, frage sie doch einfach mal, was sie tun möchte, womit sie sich beschäftigen möchte. Lass sie im Haushalt mithelfen und danke ihr ehrlichen Herzens für Ihre Hilfe. Ja, ich weiß, dauert alles doppelt und dreimal so lange, aber Deine Tochter hat Erfolgserlebnisse, fühlt sich gebraucht und ist stolz darauf, was sie selbst geleistet hat.
Bitte sie, Dir beim Essen kochen zu helfen oder auch beim Hausputz. Meine beiden Mädels haben mit Begeisterung mitgeholfen. Gib dem Mädel Eigenverantwortung. Alles, was sie selbst schon erledigen kann - sich selbst anziehen, Brot schmieren, Getränk eingießen, Spielsachen aufräumen usw. nimm ihr nicht mehr ab. So bekommt Dein Mädel Selbstvertrauen.
In meinem Haus gab es weder Verbote, Vorhaltungen noch Strafen, dafür ganz viel Liebe, Respekt und Vertrauen. Ging mal ein Glas oder Teller zu Bruch, war meine Reaktion: "Nichts hält ewig! Brauchst Du meine Hilfe beim Scherben aufkehren?"
Beschäftige Dich mit gesunder Ernährung. Eine zuckerhaltige Ernährung polt Hirnareale um und beeinflusst die Hormonbildung.
Park Dein Kind nicht vor der Glotze!!! Vor dem 5. Lebensjahr sollte ein Kind überhaupt keine Filme sehen. Lies Deiner Tochter vor, singe und musiziere mit ihr. Damit hilfst Du Deinem Kind, einen großen Wortschatz aufzubauen, der ihm später in der Schule zugutekommt.
Vor allem geh mit Deinem Kind in die Natur. Jetzt kommt die warme Jahreszeit. Pack eine Decke und einen Picknick-Korb ein und dann ab auf die Wiese, in den Wald. Entdeckt zusammen essbare Pflanzen, die Ihr beide zu Hause im Salat essen könnt. Nimm eine Lupe mit, beobachtet Kleingetier in der Wiese; mit dem Fernglas werden Vögel und die Tiere des Waldes beobachtet. Lehre Dein Kind die Stille, denn in der Ruhe liegt die Kraft.
Gib Deiner Tochter einen großen Freiraum zur Selbstentfaltung und zum Erkunden der eigenen Fähigkeiten, Stärken und Vorlieben. Je mehr sich Deine Tochter von Dir angenommen fühlt, desto leichter kannst Du sie lenken. Als meine beiden mit Aggressionen aus dem Kindergarten nach Hause kamen, habe ich Ihnen einen Sandsack aufgehängt, ihnen Handschuhe gekauft, damit sie sich nicht die Fingerknöchel blutig schlagen und dann durften sie nach Herzenslust auf den Sandsack eindreschen. Später, mit 5 Jahren, haben beide Kampfsport und so auch gleichzeitig Disziplin gelernt und wie man einem Kampf aus dem Wege geht.
Es kann so einfach sein, ein Kind großzuziehen.
Wir sind jeden Tag im Garten, Fernsehen gibt es bei uns nicht. Ich beschäftige mich immer mit ihr oder lasse sie immer mit helfen. Machen auch jeden Tag Musik an oder spielen Spiele.
Hast du den mit en Erziehern im Kindergarten gesprochen? Wie Verhält sie sich den da?
Wenn Sie sich da nicht so verhält bzw. donert anderst dann spricht das dafür das es unterschiede in der Erziehung gibt warum das Kind sich bei dir so verhält.
Naja dann liegt das vermutlich an anerzogenem Verhalten bzw. antreiniertem. Das ist kein Vorwurf, aber wenn sich dein Kind nicht immer so verhält hat irgendwa sin er Vergangenheit dazu geführt. das es sich nun so verhält.
Das geht wieder weg wenn man das erzieherische Verhalten anpasst aber es dauert und ist nicht einfach
Hi,
Gleich vorweg: Ich bin keine Ärztin, Therapeutin oder ähnliches und möchte Dich auch nicht in irgendeine Idee treiben. Also nimm es nicht als möglichen Diagnose sondern als kleinen Hinweis.
Dieses Verhalten würde ich vorsichtshalber mal genauer überprüfen lassen. Ich empfinde es als nicht normal, was möglicherweise daran liegt, dass ich seit meinem dritten Kind sensibler bin. Sie schrie, tobte, warf Gegenstände, drehte komplett am Rad. Im Kindergarten verhielt sie sich nicht so (mit wenigen Ausnahmen) und war dort extrem introvertiert und hat sich von den anderen Kindern abgeschottet.
Mir wurde auch gesagt vom Kinderarzt, dass dieses Verhalten normal sei und dass es sich auswächst. Das war allerdings nicht der Fall. Sie hat auch später noch (zu Beginn der Volksschule = Grundschule) zuhause ständig solche extremen Ausbrüche gehabt zuhause. Nicht jedoch in der Schule.
Ich bin mit ihr von einem Arzt zum nächsten und irgendwann war ich bei einem Kinderpsychater angekommen und der hat mich schlussendlich ans Ziel gebracht. Er äußerte den Verdacht, dass es eine Autismusspektrumsstörung sein könnte (früher nannte man es Aspergersyndrom).
Ich habe sie dann von einem Facharzt testen lassen und das war es dann tatsächlich.
Dann hat unsere Reise begonnen. Ich habe mich überall schlau gemacht und gelernt, was zu tun ist und irgendwann hatten wir es im Griff. Bei ihr waren die Ausbrüche schlicht und ergreifend Meltdowns. Heute haben wir solche alle heiligen Zeiten mal, weil wir Strategien entwickelt haben.
Ich möchte NICHT sagen, dass Deine Tochter möglicherweise eine Autismusspektrumsstörung hat.
Ich möchte Dir nur sagen, dass Du Dich nicht mit "Das ist normal" abfertigen lassen sollst. Es kann viele Ursachen haben und wenn du darauf wartest, dass es vergeht dann zerbrichst du irgendwann daran. Und die Beziehung zu deiner Tochter leidet irgendwann. Ich hatte damals schon Panikattacken wenn sie nach Hause gekommen ist.
Such Fachärzte auf und lass es anschauen. Etwas ausschließen zu können ist immer besser als die ewige Ungewissheit.
Alles Gute für Dich und LG
Wenn du dir Sorgen machst, dann empfehle ich eine Erziehungsberatungsstelle. Die haben oft gute Ideen.
Ja, es ist normal in dem Alter, aber es vergeht wieder. Sei auf jeden Fall konsequent in deinen Entscheidungen und lass dich durch ihren Zorn nicht zu irgendetwas drängen.
Je mehr sie sieht, dass sie damit nichts erreicht umso schneller geht diese Zeit vorbei.
Na da ist sie normal, hilft beim aufräumen, auch hyperaktiv aber nicht so „ungehorsam“ wie zuhause