Ist ein Studium der Philosophie an der Uni sinnvoll?

13 Antworten

Das kommt darauf an, unter welchem Aspekt du es als sinnvoll ansiehst?

Für deine persönliche Bildung und Entwicklung - ja.

Um damit gut seinen Lebensunterhalt zu verdienen - eher weniger.


Gringo58  30.07.2025, 15:33

persönliche Bildung und Entwicklung - ja. !!!!!!!!!!!!!!!!!!

vedian  28.07.2025, 12:39

Für deine persönliche Bildung und Entwicklung, würd ich sagen jaein. Indische Philosophie ist viel besser als westliche.

Autodidaktisch sollte man sich nach dem Studium beschäftigen.

Sinnvoll? Genauso wie jedes andere UNI-Studium!

In meiner kleinen Region (ca. 12´000 Einwohner) verdienen ein paar UNI-Betriebswirte ihr Geld als allgemeine Heilpraktiker und als hauptberufliche Bürgermeister, ein Philosoph als Volkshochschulleiter, ein Apotheker als REHA-klinischer Abrechner, ein Maschinenbauingenieur als angeheirateter Hoteldirektor, eine Gymnasiallehrerin als selbstständige Übersetzerin für med.-technische Betriebsanleitungen usw. usw..

Wie das Leben eben so spielt!

Besonders, wer eine Geisteswissenschaft studiert, sollte vorher wissen, womit er sein Geld verdienen kann, nicht nur danach könnte.

Meine Eltern verlangten das damals von mir und unterstützten mich in allem: Praktika nach Praktika schon bis zum ABI - und UNI-Antritt für Hauptfach Philosophie.

Viele Ideen und viel Erfolg!


Merlin128 
Beitragsersteller
 28.07.2025, 15:34

Danke! ;-)

Ein abgeschlossenes Studium ist im Land immer besser, weil man dann was vorzuweisen hat. Ein Studium gibt auch Struktur und Methodik vor, während man sich autodidaktisch sehr motivieren muss, man muss es wollen, jeden Tag mehrere Stunden zu lernen.

Es heißt allerdings auch oft, dass ein Philosophiestudium nicht unbedingt zum selbst philosophieren führt, sondern man sich eher einen Überblick über alle Philosophien verschafft.


Skoph  28.07.2025, 16:04

Erst ab der Promotion, wie dieser Name ja sagt, darf man selbst Uni-wissenschaftlich philosophieren. Ansonsten philosophiert man als Philo-Student eben wie jeder intelligente Mensch über "Gott und die Welt", nur hoffentlich doch wesentlich fachgebildeter.

Nur wenn man genau weiß, wozu man sich da fünf Jahre hinsetzt, d.h. man sollte schon vor dem Studium eine berufliche Perspektive haben, um dann nicht als diplomierter oder gar promovierter Taxi-Fahrer seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen.

Prinzipiell gehört zur Philosophie auch Mathematik und Logik. Das zu studieren halten ziemlich viele Leute für sinnvoll. Ich weiß aber nur von sehr wenigen, die sich Mathematik oder Logik im Selbststudium bebringen konnten.