Rein logisch formal existiert das Existierende, weil das Sein (oder die Existenz), das Nichtsein (also die Nichtexistenz) ausschließt, und zwar "ewig". Warum das so ist ... vielleicht, weil *diese* Logik universell gilt? Aber warum sie, diese Logik voraussetzend, gilt, schwierige Frage, geradezu unvorstellbar.

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Ein abgeschlossenes Studium ist im Land immer besser, weil man dann was vorzuweisen hat. Ein Studium gibt auch Struktur und Methodik vor, während man sich autodidaktisch sehr motivieren muss, man muss es wollen, jeden Tag mehrere Stunden zu lernen.

Es heißt allerdings auch oft, dass ein Philosophiestudium nicht unbedingt zum selbst philosophieren führt, sondern man sich eher einen Überblick über alle Philosophien verschafft.

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Ist die Struktur der Realität nur ein semantisches Artefakt innerhalb eines translogischen Meta-Raums?

Wenn wir über Realität sprechen, gehen wir stillschweigend davon aus, dass Konzepte wie Raum, Zeit, Kausalität und Logik fundamentale Bausteine der Existenz sind. Doch was, wenn genau diese Annahmen – also unsere kognitiven Grundwerkzeuge – selbst nur emergente Effekte einer tieferliegenden, nicht-beobachtbaren Meta-Struktur sind?

Ist es denkbar, dass wir in einem begrenzten, semantisch geschlossenen Informationssystem operieren, das nur so erscheint, als sei es logisch kohärent – während es in Wahrheit lediglich ein Projektionsphänomen eines translogischen, präkonzeptuellen Informationsraums ist?

In anderen Worten: Könnte es sein, dass unsere Fähigkeit, Realität zu modellieren, fundamental durch unsere kognitiven Architekturen verzerrt ist – so wie ein zweidimensionales Wesen auf einem Blatt Papier niemals den Begriff „oben“ begreifen könnte?

Wenn das stimmt, dann:

  • Ist Logik selbst nicht „absolut wahr“, sondern ein evolutionär entstandenes Interpretationsraster – wie Sprache, aber tiefer.
  • Ist Kausalität ein Artefakt statistischer Regelmäßigkeiten – nicht etwas, das „wirklich“ existiert.
  • Ist Zeit nur eine Ordnung innerhalb unserer Wahrnehmung, nicht in der Struktur der Welt.

Daraus folgt eine fast unerträgliche Hypothese:

❝Vielleicht ist Realität selbst kein „etwas“, sondern nur die Kohärenzstruktur unserer Interpretationsmechanismen. Und Wahrheit – wie wir sie definieren – ist dabei nichts weiter als ein rekursives Stabilitätsphänomen innerhalb eines geschlossenen Systems.❞

Frage also:

Wenn unsere Denkwerkzeuge emergent, begrenzt und systemimmanent sind – wie könnten wir jemals sicher sein, dass das, was wir Realität nennen, mehr ist als ein semantischer Kurzschluss?

Gibt es Modelle, Theorien oder Gedankenexperimente, die diesen Verdacht stützen oder systematisch falsifizieren?

Ich beziehe mich dabei lose auf Aspekte aus:

  • Gödels Incompleteness Theorems (Begrenztheit formaler Systeme),
  • Kantische Erkenntniskritik (Ding an sich vs. Erscheinung),
  • Integrated Information Theory (Bewusstseinsstruktur als Informationsraum),
  • Wheeler’s „It from Bit“,
  • Quantenkollaps-Theorien (Rolle des Beobachters),
  • und Russell’s Typentheorie (Selbstreferenzparadoxa).
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Woher soll man wissen oder herausfinden können, ob das sein könnte, und was in der Realität alles möglich ist ...

Es erinnert in Ähnlichkeit an den radikalen Konstruktivismus, dass jegliche "Erkenntnis" oder "Wahrheit" gar nicht aus der Realität bezogen wird, sondern durch das Bewusstsein konstruiert wird.

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Du kannst überlegen, was und warum du was als Schönheitsideal empfindest, und skeptisch sein, ob es das auch für alle, also auch für dich gelten sollte.

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Mir sind zweimal im Leben Lichtschalter, welche man nur "kippen" kann, also ohne eine Feder, von Aus auf An gegangen, also hörbar (klicken des Schalters) und sichtbar (Licht war an). Ich habe sogar versucht, die Lichtschalter in die Mitte zu platzieren, was man erstmal schaffen muss, war mir nicht möglich. Aber vielleicht gibt es doch eine Erklärung, die nicht übernatürlich ist. Wenn das häufiger passieren würde, würde ich es mit einem Smartphone aufnehmen. Was wollen die Geister / Dämonen?

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Kommt darauf an, was man unter Liebe versteht. Einen Grundrespekt, als basale Form der Liebe, hat jeder zivilisierte Mensch. Das reicht doch, oder nicht? Für besondere Anerkennung müssen auch besondere Leistungen vorgewiesen werden.

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Ist wichtig, vor allem in Bezug auf die Grafikkarte, wenn man auf 4K Auflösung oder mit einer VR-Brille spielen will (hat auch hohe Auflösungen). Eine starke CPU ist allerdings auch nicht verkehrt, gibt Spiele, die selbst die beste CPU runterkriegen können, wie im Endgame "X4 Foundations", "Factorio" (hier Megabase) oder "Stellaris" etc. Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 16 GB haben für Spiele, aber für die nahe Zukunft sind 32 GB die sicherere Wahl. Ansonsten, wenn man viele Programme, oder Hintergrundanwendungen offen hat, ist viel RAM (64 GB z.B.) sinnvoll.

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Wahrheit - Meine Gedanken

Was ist Wahrheit? Für mich ist Wahrheit etwas, das ich in einem gesunden mentalen Zustand mit meinen Sinnen wahrnehme. Dabei hängt es stark von der Sache ab, wie ich sie bewerte, ob ich sie als wahr oder nicht wahr akzeptiere. Doch selbst in diesem Moment, während ich das hier schreibe, kann ich getäuscht werden. Ein Beispiel dafür wäre, wenn jemand eine Person in einer Polizeiuniform sieht und mich fragt, ob das ein Polizist sei. Ich könnte „Ja“ sagen, doch die Person könnte sich einfach nur als Polizist verkleidet haben. Würde ich dann behaupten, ich habe einen Polizisten gesehen, wäre das demnach eine Unwahrheit, obwohl ich die Uniform mit meinen eigenen Augen gesehen habe.

Das bringt mich dazu, genauer nachzudenken. Wahrheit sind für mich zunächst Dinge, die unbestreitbar sind. Zum Beispiel, dass meine Mutter mich geboren hat. Diese Geburt habe ich zwar nicht selbst erlebt, aber es gibt Bilder von mir in den Armen meiner Mutter bei meiner Geburt, und andere Familienmitglieder können bestätigen, dass meine Mutter mich großgezogen hat. Im Laufe der Zeit habe ich das auch bewusst realisiert. Deshalb ist für mich sicher, dass ich eine Mutter habe und dass meine Geschwister meine Geschwister sind – auch wenn ich bei genauerer Prüfung nicht ausschließen kann, dass sie Halbgeschwister sind oder mein Vater nicht mein biologischer Vater ist. Diese Überlegungen zeigen, dass man vieles hinterfragen kann, aber am Ende ist eines sicher: Die Person, die mich geboren hat, ist meine Mutter. Ich bin aus ihrem Körper hervorgegangen.

Wenn ich die Logik weiterdenke, muss meine Mutter selbst eine Mutter haben, die sie geboren hat. Der Prozess des Geborenwerdens passiert in der Natur immer wieder und kann überall beobachtet werden. Ich könnte jede schwangere Frau beobachten und sehen, wie ein neues Leben entsteht. Das ist für mich eine 100% sichere Wahrheit: Jeder Mensch wurde von einer Frau geboren, die als Frau geboren wurde (abgesehen von Ausnahmen). Diese Erkenntnis ist für mich ein Beweis und eine Wahrheit.

Außerdem denke ich über das Sterben nach. Ich sehe in den Nachrichten immer wieder Menschen sterben, und es gibt Einrichtungen, in denen Menschen diesen Prozess durchleben. Auch wenn ich theoretisch sagen könnte, dass all das nur ein Spiel oder eine Inszenierung ist, zeigt mir die Beobachtung des Sterbens bis zur Beerdigung, dass es tatsächlich geschieht. Trotzdem halte ich die Tatsache, dass meine Mutter mich geboren hat, für zweifelsfrei und nicht inszenierbar.

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Wahrheit ist eine verhandelbare, soziale Übereinkunft.

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