Ideen fürs Auswandern

8 Antworten

Einfach keine Kinder in die Welt setzen. 💁🏼‍♀️

Die Schweiz ist ein tolles Auswanderungsland, wenn man Wert auf Eigenverantwortung und Kapitalismus legt. Wenn man aber ein umfangreiches Sozialsystem will (das man natürlich mit extrem hohen Steuern bezahlt), dann bleibt man am besten in Deutschland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich möchte in die USA auswandern 🇺🇸

weissnicht1608 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 21:59

Keine Kinder kommen halt nicht in Frage für mich, da würde ich im Leben nicht glücklich werden...Deutschland kann man aber halt einfach vergessen

DummeStudentin  28.06.2024, 22:02
@weissnicht1608

Verstehe. Welche Gründe sprechen für dich gegen Deutschland? Österreich könnte vielleicht eine Option sein (Berge und so), ist aber politisch sehr ähnlich zu Deutschland. Wie es dort mit dem Sozialsystem für Einwanderer aussieht, weiß ich aber nicht.

MeliBYT  29.06.2024, 13:11
@weissnicht1608

Schweiz ist sehr ähnlich wie Deutschland, lass dich ja nicht täuschen! :/ Ja als Einwanderer hat man es vielleicht besser in der Schweiz, aber wenn man in CH geboren ist, nicht wirklich.

Politisch ähneln wir DE auch sehr aus meiner Erfahrung raus. Steuern werden nicht vom Lohn abgezogen sondern du musst einmal jährlich eine riesen Rechnung zahlen, die du auch erst erstellen musst und wehe du gibst etwas falsch an, dann zahlst du Strafe.

Die Schweiz (Basel Umgebung) wird immer wie mehr zu einem Asylantenheim und nichts mehr weiter...

Also ich höre mehr Ausreden es nicht tun zu wollen, als Ideen.

Kinderheilpädagogik wäre für mich die Idee noch Logopädie zu machen und sich selbstständig zu machen. Erst angestellt arbeiten evtl und wenn Familienplanung näher rückt, geht man auf die Selbstständigkeit. Mittags hat man halt Pause und Zeit, das Kind oder die Kinder in Empfang zu nehmen.

Was soll ich mir Gedanken über Spanien oder Italien machen, wenn ich die Sprache nicht spreche und in den Ländern kaum mit Englisch weiter kommen. Was in Skandinavien schon ganz anders aussieht


weissnicht1608 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 01:02

Danke für die Idee, klingt nach etwas, was ich mal im Kopf behalten werde :)

Spanisch und italienisch habe ich tatsächlich beides gelernt, das müsste ich nur auffrischen und etwas verbessern

Wenn du die Möglichkeit hast und dich hier nichts hält dann mach es einfach und probiere es. Später kannst du einfach wieder zurück.

Innerhalb Europas auszuwandern ist überhaupt nicht schwierig, erst recht im DACH Raum.

Du versuchst, eine Menge ungelegte Eier auszubrüten 😂. Und du zählst zu Gewohnheiten, die noch lange keine sind.

Es geht darum: Ich war 2022 AuPair in der Schweiz, liebe die Landschaft und komme auch gut mit den Leuten klar. Meine Gastfamilie besuche ich mindestens 2x im Jahr.

Du hast deine Gastfamilie also letztes Jahr zweimal besucht und dieses Jahr?

Aber gut, vielleicht entwickelt sich euer Verhältnis ja so gut, dass sie zu "Großeltern" für deine Kinder werden oder es finden sich andere "Großeltern" in deiner späteren Umgebung, wo du mit dem Mann, den du noch nicht kennst, dann mal evtl. KInder haben wirst, wenn seine Eltern nicht in Frage kommen.

Natürlich kann es sich dann auch so entwickeln, dass sich deine Kinder dann lieber bei den Wahl-Großeltern aufhalten, weil die ihnen einfach näher stehen.

Du könntest bei der Wahl deines Mannes darauf achten, dass er sich über genau die gleichen Sachen Gedanken macht und wie ihr die Sache mit den Kindern dann regeln wollt und könnt.

Aber letztendlich kommt es vielleicht darauf an, wie du die Prioritäten setzen willst: Mutter sein oder Geld verdienen.


weissnicht1608 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 01:03

Tatsächlich steht in ein paar Tagen das 2. Mal dieses Jahr an :)

Also erstmal bekommst du schon mal einen Enten-Sticker für die Informationsbeschaffung im Voraus ;)

Und dann antworte ich jetzt mal ganz gegenteilig zu dem, was ich sonst unter „Auswanderungs-Fragen“ schreibe:

Mach keine Wissenschaft daraus und „overthinke“ nicht.

Ja, vielleicht wirst du in der Schweiz einen Schweizer kennenlernen, mit dem du Kinder haben möchtest. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht lernst du auch einen Deutschen kennen. Oder einen Schweizer, der der Idee, in Deutschland zu leben, nicht abgeneigt ist. Oder einen… Norweger. Oder irgendeine andere Nationalität, mit der die Frage „In welchem Land gründen wir unsere Familie?“ sowieso gleich noch schwieriger zu beantworten wird.

Vielleicht findest du andersherum auch einen Mann mit einem entsprechenden Einkommen, das so manches Problem sowieso gleich deutlich kleiner aussehen lässt.

Übrigens glaube ich nicht, dass (normale) Kinderbetreuung in der Schweiz üblicherweise 1000 Euro oder Franken pro Tag kostet. Die vielen Familien in der Schweiz kommen irgendwie zurecht, nicht wahr? Und ich halte die Schweiz für ein extrem familienfreundliches Land (Katholiken halt…).

Dann endet die Elternzeit auch nach 3 Monaten, das heißt entweder Kind abgeben mit 3 Monaten oder zuhause bleiben und nichts verdienen.

Du gibst dein Kind nicht „ab“. Alleine diese Wortwahl… Tagsüber kümmert sich jemand anderes als du darum und dein Kind wird mehr als eine Bezugsperson haben, das ist alles. Und es ist auch nicht so, dass von heute auf morgen dein Kind dich tagsüber nicht mehr erleben wird. Du kannst dich darauf verlassen, dass du ganz besonders bei so einem jungen Alter häufig genug angerufen werden wirst, um dein Kind abzuholen, weil irgendwas ist. Sieh mal, du warst doch Au-Pair in der Schweiz, und du sagst doch selbst, dass du da hauptsächlich richtig freundliche Menschen getroffen hast, mit denen du gut klarkommst? Das ist doch dann der Beweis, dass ganz offensichtlich auch mit dem Schweizer Bildungssystem ein guter Erwachsener aus dem Kind werden kann ;)

Übrigens, auch wenn ich jetzt nicht den Teufel an die Wand malen oder dir Angst machen möchte, aber nur so als Beispiel: Vielleicht wird euer Kind im Kleinkindalter auch gesundheitliche Probleme haben, wo weder „abgeben“ noch „zu Hause bleiben“ zur Wahl stehen wird, weil ihr mehr im Krankenhaus als woanders sein werdet. Ich bin mir sicher, dass es zum Beispiel in diesem Fall auch in der Schweiz Regelungen gibt, das Kind von dem Kindergarten zu befreien und Unterstützung zu beantragen…

Du wirst in jedem Land dieser Welt irgendetwas finden, was dir nicht gefällt, was deinen Prinzipien nicht entspricht, was du nicht mitmachen möchtest. Du wirst kein Land finden mit hohen Löhnen aber niedrigen Lebenshaltungskosten, kostenloser Kinderbetreuung aber vollständiger Wahlfreiheit, geringen Steuern und geringer Kriminalität, Bergen und endloser Sonne und was auch immer du und viele andere sich noch alles wünschen…. An irgendeiner Stelle muss man immer, IMMER, Kompromisse eingehen. Und wenn die dreimonatige Elternzeit das einzige ist, was dich stört, ist die Schweiz doch ein ganz guter Kandidat zum Auswandern für dich, finde ich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Khashogg  07.08.2024, 13:04

Pardon - du solltest den Damen rauf haben. Habe mich vertippt. SORRY!