Haben Atome/Moleküle ein Gehirn?
Hallo,
wie kann es eigentlich sein, dass es z.B. in uns Menschen so viele, fast schon unübersichtlich schwierige Moleküle gibt, die auch noch mit anderen Molekülen interagieren? WIESO bilden die sich überhaupt? Es wäre doch sicher energertisch leichter, wenn das Universum einfach nichts täte...Wozu das Ganze?
Wissenschaftler versuchen mit viel Geld und Forschung zu verstehen, wie die Natur funktioniert, aber die macht das alles scheinbar einfach so mit viel Aufwand und ohne "Gehirn". Ich verstehe das einfach nicht...
Danke an alle!
10 Antworten
Einfache Antwort, das Universum wurde mit Gesetzen geboren, die genau das was wir sehen zulässt.
Moin,
das ist der Unterschied zwischen "Wille" und "Möglichkeit".
Das darf man nicht verwechseln.
Alles, was sich zu einer Struktur oder zu einem Wirkungssystem entwickelt hat wirkt in der rückwirkenden Betrachtung wie "gewollt /gesteuert" und bietet damit den >naturalistischen Fehlschluss< an, dass es sich um "geplant" handeln müsse.
Dem ist nicht so. Es ist nur eine "Übertragung "/ "Analogie", die wir als Menschen aus unserer Alltagserfahrung ziehen.
Wenn du so willst quasi eine "optische Täuschung".
Ich bin kein Atheist. Sowas wie mich nennt man Agnostiker. Die halten sich an die Grundregeln, 1. dass fehlendes Wissen auch nicht durch Glaube ersetzt werden kann und es deshalb 2. keinen Sinn ergibt, über Fragen zu spekulieren, die ausschließlich auf Glaube beruhen. - Man lässt es einfach so stehen. - Etwas nicht zu wissen ist keine zwingende Hinleitung zu einem "Gottes- oder Schöpferbeweis". Aber ich weiß auch, dass der Mensch da in Bereiche kommt, die ihn (psychologisch) so überfordern, dass er in seinem Bedürfnis nach Erkenntnis einer "Ursache" im Rahmen seiner Suche nach Sinn, Bedeutung und Zweck eben überwiegend im Glauben an einen Gott o. ä. landet. - Wer weiß das schon.
Was du beschreibst ist das Anfangsproblem. Das haben alle Menschen und hatten es zu allen Zeiten. Das ist zumindest der "Urknall" aller Glaubensmotive. ;-)
PS: Dieser Umstand bringt manche zu dem Schluss, dass es einen (Schöpfer-) Gott geben müsse - andere stellen sich die Frage so wie du sie formuliert hast, andere suchen im Rahmen der Zeitgenössischen Physik nach den "Konfigurationsmechanismen", die dafür sorgen, dass aus einer prinzipiellen Gleichverteilung von Strukturoptionen in der Anfangsphase (Entropie) überhaupt "Etwas" als identifizierbares Wirkungselement entstehen und Strukturen schaffen kann. Das ist die spannende Frage nach dem Anfang mit den Mitteln der Physik - und die ist noch offen.
Ich glaub, die Molekühle reagieren eben dann, wenn sie von einem energiereicheren in einen energieärmeren Zustand übergehen können. Oder wenn Energie z.B. in Form von Licht oder Wärme, dazukommt und sie damit in einen energiereicheren Zustand kommen.
Im Doppelspaltversuch erscheinen Elektronen entweder als Wellen oder als Teilchen. Wenn man jetzt als Beobachter auf die Wellen-Elektronen Einfluss nimmt, erscheinen sie als Teilchen. So könnte man zum Schluss gelangen Elektronen sind intelligent und haben Bewusstsein, indem sie sich unserer Einflussnahme entziehen..
LA
Interessante Frage...NATÜRLICH haben Moleküle kein Gehirn...aber wie sich komplexe und untereinander interagierende und funktionale Makromoleküle bilden konnten, ist bisher ungeklärt. es gibt verschiedene Hypothesen, wie beispielsweise die RNA Welt, etc...
Das ist eine interessante Sichtweise. Ich war auch einmal Atheist. Mittlerweile halte ich das für nicht ganz richtig. Meiner Ansicht nach ist das, was die Natur "treibt" überflüssig. Eigentlich dürfte es gar nichts geben. Daher halte ich die Schlussfolgerung für richtig, dass das was wir sehen (auf der Erde oder sonst irgendwo) unnatürlich ist. Wer der Verursacher dieses ganzen "Zirkuses" ist, weiß ich natürlich nicht. Es gibt Dinge, die wir als gut empfinden und Dinge, die uns schaden. Daher vlt. auch der Glaube an Himmel/Hölle bzw. Gott/Teufel.