Glaubt ihr, dass es in der Menschheitsgeschichte ein bestimmtes Zeil gibt, auf das alles hinausläuft?
Gibt es ein Muster, einen roten Faden oder eine Entwicklung, die ihr beobachtet/ bemerkt habt, der oder die sich durch unsere Geschichte zieht und auf etwas hinausläuft? Oder ist alles nur zufällig und ohne Richtung, also ein großes Chaos in dem im großen und ganzen nichts, bzw noch nichts zu erkennen ist? Wiederholt sich einfach alles endlos, Aufstieg und Fall, Aufstieg und Fall von Zivilisationen? Beantwortet ihr euch die Frage in dem ihr einfach religiös seid und euch die Frage garnicht wirklich selber stellen müsst, oder geht ihr sie eher wissenschaftlicher an?
4 Antworten
Es läuft alles auf die Wiederkunft Christi hinaus, auf das wirkliche "Ende der Geschichte":
Ich bin Christ, und als solcher glaube ich an die Wiederkunft von Jesus Christus. Wenn das der Fall sein wird, dann wird das sog. Letzte Gericht stattfinden, was auch das Ende aller Menschen bedeutet. Sowie er wird alles Sichtbare und Unsichtbare neu machen. Das heisst, auch die Erde, wie wir sie kennen, wird dann nicht mehr existieren.
Das Alte Testament entspricht der jüdischen Bibel "Tanach". Hier gibt es Gleichnisse, Prophezeiungen und Hinweise auf die damalige Zukunft, die man einerseits als erfüllt verstehen kann und andererseits noch erwarten darf. Zu Ersteren gehören die Vorhersagen zu den kommenden Weltreichen im Buch Daniel genauso, wie auch die Vorhersagen auf die Zerstreuung der Juden unter die Völker nach der Zerstörung des 2. Tempels und ihre Rückkehr in das ihnen versprochene Land, welches dann wiedererblühen und fruchtbar werden sollte ... und dies auch tat. Es gehören auch jene Vorhersagen auf den jüdischen Messias = Gesalbter (König) = Christus dazu, welche die Christen in Jesus' erstem Kommen bereits erfüllt glauben. Und dies sind nicht wenige!
Das Alte Testament enthält darüber hinausgehende Prophezeiungen und Hinweise auf kommende, künftige Ereignisse. Hier möchte ich ganz konkret das Buch Sacharja (oder Zacharias), Kapitel 12, erwähnen. Es ist ein Ereignis dort beschrieben, auf welches Christen warten und hoffen. Es markiert wahrscheinlich das Ziel der Geschichte Gottes mit seinem auserwählten Volk: Das auserwählte Volk der Juden wird Gottes wahre Natur und Identität erkennen. Und dies würde nie geschehen können, bevor nicht andere Prophezeiungen/Vorhersagen wahr geworden wären. Z.B. Psalm 117, ca. 3000 Jahre alt: "Lobet den HERRN, alle Heiden [Nichtjuden]! Preiset ihn, alle Völker!" Daran, dass dies je so sein könnte, war aus menschlicher Sicht vor 3000 Jahren nicht einmal im Traum zu denken. An anderer Stelle heißt es (sinngemäß): "Der Gott Israels wird bis an die Enden der Welt gekannt sein." Nun, das ist tatsächlich jetzt schon so: Der eine Gott, der sich uns im Vater, im Sohn und im heiligen Geist offenbart, ist weltweit bekannt, auch wenn viele Menschen ihn verneinen, ignorieren, anderen Götzen oder falschen Zerrbildern Gottes (z.B. dem "Allah" des Koran) anhängen.
Wann wird jenes Ziel der Geschichte erreicht werden? Was wird bis dahin noch alles in der sichtbaren und der unsichtbaren Welt geschehen? Welche Kämpfe werden dort ausgetragen bis die Liebe alles Böse entmachtet und die Herrschaft für immer antritt, bis Jesus von allen als der ewig herrschende gesalbte König erkannt wird?
Die Offenbarung des Johannes liefert Hinweise, die als erhellend und verstörend zu gleich empfunden werden können. Auch wenn man kein Experte für diesen Text des Neuen Testaments ist, geben die Worte dieses letzten Buches der Bibel all jenen eine unerschütterliche Hoffnung, die sich unter Gottes ewige Gerechtigkeit in Demut beugen und auf die Gnade Gottes - die unverdiente Vergebung der im hiesigen Leben angehäuften und von Herzen bereuten Schuld - vertrauen.
In der Welt ist es, Geld und Macht, die angestrebt werden. Irdische Schätze. - Im Volk Gottes ist es die Heiligung unseres himmlischen Vaters Namen, und himmlische geistige Schätze.