Frauen, die ihren Körper verkaufen, verdienen teilweise mehr als Ärzte
Wie ist eure Meinung zu der heutigen Arbeitswelt?
Man hat kein Bock zu lernen, fängt an sich eine Reichweite auf OF aufzubauen und verdient teilweise nach kurzer Zeit mehr als Ärzte, Polizisten, ...
Ist klar, dass Jugendliche keine Motivation haben zu lernen, wenn es ihnen so einfach gemacht wird, an Geld ranzukommen
16 Antworten
Tja, der Wert von Arbeit ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. Würde jede Frau unentgeltlich ihren Körper verschenken, tja dann gäbe es keine Prostitution. Allerdings würde ich nicht behauptet, dass Sexarbeit ein leichter Job ist. Das ist eine kanallharte, unschöne und auch gefährliche Arbeit.
Also zum einen, eine Ärtzin verdient gut bis sie 60 ist und in Rente geht.
Frauen die ihren Körper auf OF zur Schau stellen, verdienen nur so lange gut, bis sie an die 40 ran kommen.
Dazu schaffts halt auch nicht jede. Ich schätze mal nur ca. 5% können sich wirklich ihr Leben finanzieren. Plus sobald du einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hast, findest du in der normalen Arbeitswelt auch schlechter eine Stelle.
Aber ja, das tolle Leben was immer gezeigt wird, lockt halt an.
Viele stellen sich Sexarbeit komplett falsch vor. Ungefähr so, dass man irgendwo sitzt, auf einen Kunden wartet und dann 2000 Euro oder so an einem Tag verdient. Ja, das kann so laufen. Allerdings ist das eher die Ausnahme.
Welcher Kunde hat so viel Geld? Die meisten Frauen auf dem Strich verdienen daher nicht viel, sondern erhalten max. 50 Euro die Stunde, arbeiten ohne Sicherheitsvorkehrungen und wenn man Pech hat, ist man irgendwo in der Pampa und kommt nicht weg, weil um diese Uhrzeiten kein Zug mehr fährt.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Kunden ohne Gummi wollen. Da bekommt die Aussprache "Körper verkaufen" eine andere Bedeutung.
Zum Rest muss man sich nur mal vorstellen mit irgendeinem Menschen irgendwas Sexuelles zu haben, den man absolut unästhetisch findet oder nicht leiden kann.
Sexworker/-innen haben zudem ein Stigma, kriminell und drogenabhängig zu sein, auch wenn sie es legal in der Regel nicht sind.
Von daher würde ich persönlich sagen, lohnt sich "normale Arbeit" mehr, weil man viel geschützter arbeiten kann und keinem Stigma unterliegt, dass andere verbreiten. Zudem hat man in der Regel ein festes Einkommen und muss nicht mit dem Chef darüber streiten, ob man jetzt für 50 Euro putzen geht oder für 100 Euro.
Nun ja, bei OF ist die Konkurenz hart, du musst schon echt was bieten und du wirst schnell durch was knackigeres abgelöst. Dann kannst noch ein bissel ganz harten Stoff anbieten wobei du u. U. schon mal nen Psychoknacks bekommen kannst. Auch das OF Einkommen musst du versteuern und dich krankenversichern. Und irgendwann läuft da nix mehr. Dann findeste vielleicht irgendwo nen job oder lebst vom JC nach dem du deine Ersparnissen bis auf den Selbstbehalt runtergebrannt hast.
Als Atzt hast du eine erheblich längerere Verdienstzeit. Also kommmt da über die zeit me Menge zusammen. Genug um auch entsprechende Altersvorsorge zu treiben.
Wenn die Nachfrage des Sexkaufes so hoch ist, dass man damit gutes Geld machen kann, verurteile ich als allerletztes jene Menschen, die sich dazu entscheiden sich anzubieten.
Erst kommen alle die der Meinung sind es wäre in Ordnung, das auf die Art zu konsumieren (heißt auch zB. bereit sein mit jemandem zu schlafen, der das eigentlich nicht gerne würde) und sich dann darüber aufregen, die Person würde keinem anständigen Job nachgehen.
Ich persönlich heiße es nicht gut - meine Meinung ist, dass man sich bestimmte Dinge nicht erkaufen können sollte.
Zumal insbesondere junge Leute sich oft der Tragweite eventueller Folgen des Ganzen nicht bewusst sind.