Frage an die Christen, Muslime, Juden und sogar die Atheisten
Ich habe mich sehr lange mit Jesus beschäftigt, also mit dem Christentum aber auch mit dem Islam. Ich finde das Christentum eigentlich recht okay aber eine Sache ergibt für mich keinen Sinn bzw. ich finde es unfair. Das betrifft dann alle Religionen, die behaupten, nur ihre Glaube ist richtig und nur durch ihre Glaube kommt man für immer ins Paradies.
So, ich mache ein Beispiel und nehme dafür das Christentum aber das gleiche gilt auch für den Islam & das Judentum.
Nur durch das Christentum bzw. Jesus kommst du ins Paradies. Wenn nicht, gehst du für immer und ewig in die Hölle. Puh, also das ist schon hart so ein Test von Gott. Aber wieso ist dieser Test für alle Menschen nicht gleich schwer/leicht?
Person A wird in einer strenggläubigen Familie geboren und daher folgt Person A schon immer Jesus, weil er das so von einer Familie gelernt hat. Sprich, er hat es so leicht gehabt zu Jesus bzw. ins Paradies zu finden.
Person B wird in einer strenggläubige & sehr armen Familie irgendwo in Asien geboren aber seine Familie sind halt keine Christen. Person B muss also erstmal irgendwie zu Jesus finden & gleichzeitig versuchen zu leben, weil er sehr arm ist & in einem sehr armes Land aufwächst.. Erst dann ist er gleichauf mit Person A.
Wie gesagt, das selbe gilt für Islam & Judentum.
Gott handelt hier doch Unfair oder nicht? Mit der Prüfung stimmt hinten und vorne etwas nicht.. Oder liege ich da falsch?
9 Antworten
Gott ist niemals ungerecht, denn wir sind Sein Eigentum, mit dem Er macht, was Er will.
Zudem hast du noch andere Denkfehler:
1. Hat der Mensch schon vornherein die natürliche Veranlagung, an Gott zu glauben (Bzw. An etwas Übernatürliches o.Ä.)
2. Hat der Mensch ein Verstand, mit dem er richtig und falsch voneinander unterscheiden kann. So auch Logik und Unlogik.
3. Kann man sich austauschen. Dafür muss man heutzutage, ganz grob ausgedrückt, praktisch nicht mehr aus dem Haus raus.
Dieses Problem stellt sich dir immer mit theistischen Religionen, die als Zentrum, die Verehrung eines Gottes haben.
Judentum fällt generell raus als vergleichende Religion. Um Jude zu werden, dauert es mindestens drei Jahre, oder durch Geburt. Zudem lehnen sie Jesus als Sohn Gottes ab. Die Gründe sind klar? Das Judentum sieht Jesus von Nazaret nicht als Sohn Gottes an, da ein Mensch nach jüdischer Auffassung nicht göttlich sein kann. Es sieht in ihm auch nicht den Messias, da er nicht die endgültige Verwandlung der Welt gebracht habe, die die Juden nach biblischer Prophetie vom Messias erwarten. Zudem haben sie ihn auch noch ans Messer geliefert. Man stelle sich das vor. Gottes angeblich, auserwähltes Volk, liefert Jesus dem Tode aus. Wie auch immer.
Gott handelt hier doch Unfair oder nicht?
Gott handelt nicht unfair. Indoktrination ist ja ein Teil einer Religion. Und die Religion und deren Regeln, wurden von Menschen geschrieben, oder erstellt. Im Islam war es ein opiumsüchtiger, Tyrann und Massenmörder, gesteuert von Narzissmus und Paranoia, dessen Aussagen von Allah kamen, vermutlich im Rausch? Jesus selbst, hat niemals zu Gewalt aufgerufen, ein Mohammed aber sehr wohl und auch selbst andere zum Tode verurteilt. Da wäre die Frage erlaubt, was hier besser ist und die friedlichere Religion?
Auf der anderen Seite, das Christentum. Du beziehst dich auch Johannes 14:6. Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Was bedeutet das?
Jesus sei einzigartig. Das soll es bedeuten. Er kam von den Toten zurück (so sagt die Bibel). Das zeigt, dass er der ist, der zu sein er behauptet (Römer 1,4), der einzige Sohn Gottes und der einzige Weg, durch den ein Mensch eine persönliche Beziehung zu dem wahren und lebendigen Gott haben kann. Man erinnere sich an das erste Gebot. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben, neben mir. Es bedeutet auch nur, dass es da wohl noch andere Götter gab und er nicht wollte, dass man andere Götter anbetete. Das ist der Umkehrschluss.
Ob es stimmt? Wer kann das sagen? Ein Buch, geschrieben von Propheten, Menschen, zu einer Zeit als Aberglauben noch normal war, wird heute noch als Maß der Dinge gepriesen. Römische Philosophen verwendeten das Wort superstitio für die religiösen Gebräuche der ungebildeten Schichten und der Leute vom Land. Auch die exotischen Religionen der anderen Völker erachteten die Römer als Aberglaube, als superstitio - unter anderem auch das aufkommende Christentum. Wir reden ja auch von einem Kult. Spirituelle Praktiken, spezifische Rituale, besondere Zeremonien. Alles Menschengemacht.
Im Buddhismus gibt es sowas nicht. Siddharta Gautama, genannt Buddha sagte:
"Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat. Glaube nichts, weil alle es glauben. Glaube nichts, weil es geschrieben steht. Glaube nichts, weil es als heilig gilt. Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt. Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast."
Nein.. Ganz anders: Ob es Gott gibt oder nicht, ist jetzt VÖLLIG EGAL. Fakt ist:
Religionen entstanden nicht durch Götter, sondern nur durch Menschen. Dadurch auch alle Gesetze in den Religionen. Klar - durch unzählige Zufälle entstanden überall Eigenheiten in den Religionen. Aber am Ende hat das nichts mit - wenn vorhanden - Gott zu tun, dass es unfaire Dinge gibt.
LG Finn 18 ☺️
Nicht Gott handelt unfair, sondern die Personen, die diese sich diese Regeln ausgedacht und aufgeschrieben haben. Es waren ja immer nur die "Vertreter" des jeweiligen Gottes, die sich anmaßen zu wissen, was ihr Gott will.
In einer Liga spielen 18 Vereine. Aber deswegen liegt die Chance, dass ein Verein Meister wird nicht zwingend bei 1:18. Denn bei einigen Vereinen ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass sie Meister werden, bei anderen Vereinen wesentlich unwahrscheinlicher. Und so ist das auch mit Religionen. Bei einigen ist es wahrscheinlicher, dass sie wahr sind, bei anderen unwahrscheinlicher. Man kann sich mit verschiedenen Religionen beschäftigen und sie vergleichen. Dann kann man zu einem Ergebnis kommen, was man am überzeugensten findet.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.