Erkennen Menschen das System in dem sie Leben?
Titel: Dystopisches Denken oder Realistischer Blick auf unsere Zukunft?
Dies ist keine Aufforderung etwas zu unternehmen und auch keine Kritik am System sondern eine eigenständige Analyse die extrem gekürzt ist und soll nur zum Denken anregen. Viel Spass
Einleitung: Viele Menschen glauben an Fortschritt, Reformen und gesellschaftliche Entwicklung. Doch was, wenn diese Hoffnung auf einem Missverständnis beruht? Was, wenn das System in dem wir leben von Natur aus so strukturiert ist, dass echte, grundlegende Veränderungen nahezu unmöglich sind?
1. Die Grundthese: Die Welt steuert systematisch auf eine dystopische Zukunft zu. Nicht, weil wir böse sind oder versagen, sondern weil die Machtstrukturen, wirtschaftlichen Anreize und psychologischen Mechanismen so ineinandergreifen, dass Selbstzerstörung unausweichlich erscheint. Die größten Profiteure (Großkonzerne, Finanzeliten) sichern ihre Macht immer besser ab und können Reformen effektiv blockieren. Gleichzeitig legitimieren breite Bevölkerungsschichten dieses System durch kognitive Verzerrungen und erlernte Ohnmacht.
2. Beispiele für systemische Blockade:
- Lobbyismus in der Politik verhindert echte Umwelt- oder Steuerreformen.
- Medienlandschaft ist weitgehend kontrolliert oder systemkonform.
- Pseudo-Reformen beruhigen das Gewissen, ohne das System zu verändern (z. B. Mülltrennung bei gleichzeitig wachsender Plastikproduktion).
- Digitalisierung und KI werden primär zur Effizienzsteigerung und Kontrolle genutzt, nicht zur echten Demokratisierung.
3. Warum der Einzelne wenig bewirken kann:
- Wirkliche Gegenmodelle (z. B. Gemeinwohlökonomie, echte Transparenz) werden systematisch marginalisiert.
- Selbst kluge Menschen akzeptieren den Status quo, weil sie in institutionellen Denkrahmen gefangen sind.
- Aufklärung wird durch Reizüberflutung, Ablenkung und Desinformation untergraben.
4. Die Rolle der Intelligenz: Ein hoher IQ korreliert nicht automatisch mit Systemverständnis. Viele "gebildete" Menschen erkennen die dysfunktionalen Strukturen nicht, da IQ-Tests nur Teilfähigkeiten messen (z. B. Logik, Geschwindigkeit), nicht aber systemisches oder kritisches Denken.
5. Hoffnung durch autonome Reflexion: Auch ohne Bücher, Studium oder Zugehörigkeit zu Eliten kann man durch konsequente Beobachtung, logische Verknüpfung und geistige Unabhängigkeit zu klaren, realistischen Einsichten gelangen. Doch solche Menschen sind selten, marginalisiert oder isoliert.
Diskussionsfragen:
- Ist diese Sichtweise zu pessimistisch oder lediglich realistisch?
- Welche historischen Beispiele sprechen für oder gegen die Möglichkeit tiefgreifender Veränderung?
- Wie gehen wir mit der psychologischen Last solcher Erkenntnisse um?
- Gibt es funktionierende Modelle abseits des aktuellen Systems, die realistische Chancen hätten?
- Wie können wir den Unterschied zwischen echter Veränderung und bloßer Symbolpolitik erkennen?
Ziel: Diese Dokumentation soll als Grundlage für eine offene Diskussion dienen – nicht um zu überzeugen, sondern um zu prüfen, ob die eigene Analyse standhält, wenn sie auf andere trifft.
Hinweis: Kritik ist willkommen, jedoch sollte sie sich auf den Gesamtzusammenhang beziehen und nicht auf Detail-Einwände, die das eigentliche Muster verfehlen. Auch emotionale Bemerkungen wie: du denkst nur Negativ über die Welt ist nicht relevant. Mir geht es nur um das reine Verstehen und darüber Philosophieren. Danke
6 Antworten
Moin,
alles was du geschrieben hast könnte man zwar noch detaillierter darstellen und auch die Frage mit einbeziehen, inwieweit Komplexität von Strukturen und Wechselwirkungen a) überhaupt verhindert ein System als solches zu erkennen oder es eher als "Naturzustand" erscheinen zu lassen sowie b) aufgrund der Komplexität der Strukturen und Wechselwirkungen Elemente einer bewussten Zustands- und Zielsteuerung als Ausgangspunkt von Dysfunktionalitäten zu identifizieren anstatt eine unaufhaltsame "Eigendynamik" zu unterstellen.
Ich glaube, dass das möglich ist, dies aber den Rahmen eines GF-Formates sprengen würde (siehe: Komplexität).
Deshalb meinerseits bis hierhin meine volle Zustimmung für die Aspekte, die du als "Quasi-Antwort" ja bereits in deine Frage eingebaut hast.
Hinter der These steckt natürlich viel mehr Arbeit als die man hier erkennt.
Meinst du damit die von ChatGPT? 😄
Die ist realistisch denke ich.
Gegen tiefgreifende Veränderungen spricht die Komplexität der Vernetzung, derer die nicht als Eliten im Geheinen alles steuern, sondern offen und gesetzlich legitimiert, gegen jede tiefgreifende Veränderung agieren. Einige wissen, andere vermuten es, die meisten können die Zusammemhänge erkennen, verstehen die Tragweite nicht und wissen nicht wohin das unweigerlich führen muss.
Sie wissen aber auch nicht welche Macht ihre große Zahl haben könnte.
Und ja – das System funktioniert nicht durch „Geheimbünde“, sondern weil alle mitspielen: durch Karriere, Medien, Bildung, Konsum.
Nicht die „Eliten“ blockieren Veränderung – sondern die gut Angepassten mit IQ-Test, geregeltem Alltag und Politikinteresse.
Was du beschreibst, ist nicht pessimistisch.
Es ist realistisch – nur schwer auszuhalten.
Es wäre ohnehin schwer etwas dagegen zu unternehmen, zu viele sind nicht bereit, das was sie noch haben zu riskieren, und bei der immer weitersteigenden Desinformation, ist es sehr zeitaufwendig sich zu informieren, wer, was ,warum sagt.
Mondragon ist eine Spanische kooperative mit 80 000 Mitgliedern, die anders arbeiten als Konzerne. Alle besitzen Anteile an Firmen und vom einfachsten Arbeiter bis zum höchsten Posten gibt Lohnunterschiede im Verhältnis 1 bis max. 9. Es gibt niemand der das 200 fache verdient, von dem der gestern erst dazugestoßen.
Die haben eine eigene Bank, eine Universität, aber sie sind zu klein um dem übrigen System gefährlich zu werden, also lässt man sie gewähren.
Das alles wird so weiter gehen bis es zusammen bricht.
Der Zug ist unterwegs, aussteigen geht schon lange nicht mehr, kein Bahnhof da.
Wer will im nirgendwo landen?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Kann man nicht wissen. Wer behauptet, dass er es weiss, bestätigt möglicherweise damit die Theorie der Herren Dunning und Kruger
Wissen darüber ist eine Illusion. Deswegen ja These. Mehr als Beobachten und Schlüsse ziehen kann man nicht. vielen Dank
Schade das so Wenige davon mitbekommen und wie verbreitet das ist.
LG
Die Analyse ist so schlüssig wie unhistorisch. Nur weil sie so unhistorisch ist, kann sie zu so unausweichlichen Schlüssen kommen. Als gäbe es keine Geschichte ... Denn sonst wohnte ich entweder in einer Höhle, in einer Holzhütte oder in einem Einzimmerverschlag mit sieben Bewohnern und einem Schlafburschen.
Ich beziehe die Veränderungen mit ein, die es früher nicht gab. Andere Machtverhältnisse, mehr macht der Konzerne, globale Absicherung, erlerntes System welches weiter getragen wird und manipulative PR. Viele Zustände gab es nicht in früheren Zeiten. LG
Ich bin gespannt. Mal sehen was ich in meiner kurzen Zukunft noch so sehe an Veränderungen :)
Ja, wie du bemerkt hast, würde ein umfangreicher Text hier den Ramen sprengen. Hinter der These steckt natürlich viel mehr Arbeit als die man hier erkennt.
Der Text ist extrem gekürzt.
Vielen Dank