Eine Soli Steuer auf alle Pensionen?

7 Antworten

Man könnte es auch einfach „Rentenkürzung“ nennen - hört sich dann aber nicht so gut an, wo doch das Rentenniveau angeblich stabil gehalten werden sollte…😂

jetzt kurz vor knapp denen die in Kürze in die Pension eintreten was abzuverlangen mit dem man nie rechnen konnte finde ich nicht fair. Wem das dann nicht reicht, der hatte keine Chance vorher entsprechend vorzusorgen.

Trotzdem ist das System Rente und Pension nicht in Ordnung. Das Beamtentum insgesamt sollte abgeschafft werden, genau wie die privaten Krankenversicherungen.

Ein Strohmannargument der Wirtschaftsverbände.

Es soll davon ablenken, dass die Wirtschaft (konkret die Arbeitgeber) mehr in die Rentenkasse bezahlden müssten, da sie mittels KI und Roboter auch nicht-menschliche Arbeitskräfte einsetzen.


Daoga  28.07.2025, 18:55

Fließbänder gibt es schon seit Henry Ford und wassergetriebene Hammerwerke bereits seit dem Mittelalter, KI und Roboter sind nur deren moderne Weiterentwicklung. Da gibt es kein Zurück mehr in die Steinzeit, als alles noch per Hand gefertigt wurde. Die Gesellschaft profitiert von der Mechanisierung dadurch, daß selbst komplexe Gegenstände wie etwa ein Handy für die Allgemeinheit erschwinglich ist, bei Fertigung jedes Einzelteils per Hand wäre es außer für die Reichsten unbezahlbar.

BurkeUndCo  01.08.2025, 07:56
@Daoga

Dm widerspreche ich auch nicht.

Das Problem ist halt nur, dass saus historischer Sicht (damals gab es noch keine Roboter und auch keine Fließbänder) die Rentenversicherung ihre Einnahmen nur von menschlicher Arbeit erhält.

Daoga  01.08.2025, 13:04
@BurkeUndCo

Und die müßten eigentlich auch reichen, wenn der Staat nicht die Rentenkassen geplündert hätte, als noch reichlich Geld drin war, und wenn dieses Geld zinsenbringend langfristig angelegt worden wäre, statt auf ein von-der-Hand-in-den-Mund-System zu setzen, wo alles was reingeht sofort wieder verteilt wird.

Man muß der Wahrheit ins Auge sehen und die besagt, daß das Rentensystem von vornherein als Pyramidensystem angelegt wurde, einer zahlt für den anderen und den letzten beißen die Hunde. Pyramidensysteme funktionieren nie auf ewige Zeiten, sind daher immer Betrug.

BurkeUndCo  01.08.2025, 17:53
@Daoga

Richtige Gedanken, leider nicht fertig gedacht.

Solche Pyramidensysteme können tatsächlich auf Dauer nicht funktionieren, aber das gilt nur für Pyramidensysteme, die rein kapitalbasiert arbeiten.

Das ist bei der Rente nicht der Fall.

Hier funktioniert der Generationenvertrag wirklich unter der einen Randbedingung, dass in jedem Jahr genügend hergestellt wird Nahrung, Kleidung, Autos, etc.) um es an alle Verbraucher in Deutschland zu verteilen. Das dafür notwendige Geld (Renteneinzahlungen in die Rentenversicherungen und Auszahlungen), das dient nur als Schlüssel zur Verteilung.

Und Deutschland produziert mehr als nur ausreichend viele Produkte.

Wenn aber die Hersteller (= Kapitalgeber, "Arbeitgeber" genannt) sich immer stärker von den Einzahlungen zurückziehen (Roboter bezahlen halt keine Rentenversicherungsbeiträge) dann können die deutschen Rentner immer weniger kaufen. Das wäre schlecht für die deutsche Wirtschaft (auch für die Arbeitgeber), aber die verkaufen ihre Produkte dann ja mit Gewinn im Ausland.

Das klappt bisher ganz gut, könnten aber an der Zollpolitik von D. Trump scheitern.

Daoga  01.08.2025, 19:11
@BurkeUndCo

Dank der miesen Politik vergangener Jahre ziehen sich die Hersteller nicht von den Einzahlungen zurück, sondern ganz aus dem Land raus. Und die kommen auch nicht mehr zurück, und Ersatz (neue Firmen, neue Hersteller) wachsen kaum noch nach weil andere Länder inzwischen auch hohe Qualität herstellen können, China kauft ja fleißig Patente und Know-How samt der ganzen zugehörigen Firmen auf, um selber den Reibach auf dem Weltmarkt machen zu können. Da hat nicht erst Trump schuld, sondern die Doofheit der Deutschen (Politiker insbesondere) selber, die dem Ausverkauf zustimmen.

Ein Generationenvertrag funktioniert nur wenn viele Junge nachwachsen die früh zu arbeiten beginnen (kein Studium bis 25 oder länger), sich nicht auf die faule Haut legen (keine Bürgergeldempfänger) und die Alten "rentenverträglich" möglichst früh wegsterben. In den 50ern war ein Renteneintritt mit 60 und Tod mit 65 bei Männern normal, die Frauen hatten noch keine hohen Rentenansprüche weil sie halt mit Kindern und Familie belastet waren und sich gar keine hohen Ansprüche erwerben konnten, ein weiterer wichtiger Faktor für einen funktionierenden Generationenvertrag, es muß viele Leute geben die "freiwillig" auf eigene Rente "verzichten", Altersarmut ist bekanntlich bis heute weiblich.

Reine Versorgung der eigenen Bevölkerung reicht nicht für eine florierende Wirtschaft, sondern es muß Überschüsse geben für Exporte, sonst kommen keine Devisen rein mit denen man das kaufen kann, was im eigenen Land nicht hergestellt oder gefördert werden kann oder wächst. Sollte auch bekannt sein.

BurkeUndCo  02.08.2025, 11:52
@Daoga

Das ist die alte Mär und die übliche Panikmache --- funktioniert in den Medien ja ganz gut.

Fakt ist, dass es mit Ausnahme von ein paar Jahren nach dem 2. WK (Kriegsheimkehrer und viele Versehrte, die versorgt werden mussten), nie Probleme mit dem Generationenvertrag gab. In fast jedem Jahr konnten in Deutschland deutlich mehr Produkte hergestellt wwerden, als von der Gesamtbevölkerung (inkl. der Rentner) benötigt wurden. DEshalb auch der ständige Exportüberschuss.

Und auch die alte Mär von der Abwanderung der Industrie (und natürlich auch der Spitzenmanager, wenn Deutschland keine Gehälter im Millionenbereich bezahlt) ist wirklich nicht neu. Sollten die Firmen wirklich - nur aus rein finanziellen Gründen - abwandern, dann wäre eine entsprechende Zollpolitik (wirklich ganz blöd ist selbst D. Trump nicht) sinnvoll. Denn die abgewanderten Firmen wollen ja weiterhin Geschäfte mit deutschen Kunden machen. Und wenn sie das tun wollen, ohne sich über Lohnsteuern und Arbeitgeberanteilen an den Sozialversicherungen zu beteiligen (ist natürlich immer günstiger nichts zu bezahlen), dann müssen sie halt über Zölle ihren Beitrag leisten.

Nein.

Es würde schon ausreichen, wenn man Pensionen und Renten steuerlich gleich behandelt.

Die Rente "der Jugend" hat damit nichts zu tun. Die hat genügend Zeit, ihre eigene Altersvorsorge aufzustellen. Wenn ein heute 20 jähriger später mal eine zu geringe Altersvorsorge hat, ist er größtenteils selbst daran schuld.


AnsoDa44 
Beitragsersteller
 21.07.2025, 20:08

Unser Rentensystem sieht es nicht vor dass man seine eigene Rente verdient, sondern man versorgt immer die Rentner die jetzt in Rente sind und wird von denen versorgt die später kommen

Basinga795  21.07.2025, 20:11
@AnsoDa44

...und doch sollte mittlerweile jeder wissen, dass die private Vorsorge die mit Abstand wichtigste Säule darstellt.

AnsoDa44 
Beitragsersteller
 21.07.2025, 20:12
@Basinga795

Die private Vorsorge soll nur vertuschen und verdecken dass die Politik nicht in der Lage ist in einem der reichsten Länder der Welt die Renten vernünftig zu organisieren. Das ist ein Witz was da passiert. Aber solange die Menschen immer wieder die gleichen Politiker wählen wird sich wohl nichts ändern

Basinga795  21.07.2025, 20:21
@AnsoDa44

Falsch.

1. Da braucht man nichts vertuschen, dass die gesetzliche Rente nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, sollte seit gut 20 Jahren jedem bewusst sein

2. Das hat nichts damit zu tun, wer gewählt wird, sondern vielmehr damit, dass es die jeweils amtierende Regierung nicht interessiert, was in 40 Jahren ist.

3. Trotz ihrer Fehler haben wir immernoch eines der besten Sozialsysteme überhaupt.

Übrigens: Ist Deine Reaktion so viel besser als die Rentenpolitik? Jammern, beschweren, schuldzuweisen und miz dem Finger auf andere zu zeigen anstatt schlicht selbst vorzusorgen... umd am Ende dann wundern, wenn man in Altersarmut lebt?

AnsoDa44 
Beitragsersteller
 21.07.2025, 20:24
@Basinga795

Für mich selbst spielt Geld keine große Rolle und meine Altersvorsorge ist schon lange gesichert aber ich engagiere mich gerne für Leute denen es nicht so gut geht

Basinga795  21.07.2025, 20:27
@AnsoDa44

Achse, ja dann...

Was sind denn so Deine Tätigkeiten als Aufsichtsrat?

AnsoDa44 
Beitragsersteller
 21.07.2025, 20:28
@Basinga795

Hatte ich gelöscht, gehört dir eigentlich nicht hin, aber ein Aufsichtsrat macht halt was ein Aufsichtsrat so tut, er beaufsichtigt die Geschäfte des Vorstandes, und entlässt ihn am Ende eines Geschäftsjahres.

Basinga795  21.07.2025, 20:30
@AnsoDa44

Nicht das allgemeine Blabla, ich spreche von konkreten Aktivitäten!

Basinga795  21.07.2025, 20:35
@AnsoDa44

Ok, dann fangen wir leichter an: in welchem Fachausschuss bist Du tätig? Welche Aufgabe hast Du da?

Die Beamten sollten einfach in die normale Rentenversicherung einzahlen, ebenfalls im die GKV. Wir brauchen da keine Sonderbehandlung und Besserstellung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Daoga  28.07.2025, 18:35

Das ginge nur für Beamte die heute neu verbeamtet werden, nicht für die, die schon Jahre oder Jahrzehnte dabei sind oder schon in Pension, denn für die alle müßte der Staat dann die eingesparten, weil nie angelegten Rücklagen für deren Pensionen ins Rentensystem überführen, und das kann er nicht weil er dann pleite wäre, so hoch sind die Beträge. Das bisherige System hat sich für den Staat bisher ausgezahlt weil er sich viel Geld in die eigene Tasche sparen konnte, aber die zahlreichen Verbeamtungen in den 60er und 70er Jahren, als er als Arbeitgeber mit der boomenden Wirtschaft konkurrieren mußte, beißen ihn allmählich in den Hintern.