AFD Wahlergebnis berechtigt?
Findet ihr, die AFD hat sich die Stimmen verdient, oder nicht?
9 Antworten
Bei so starkem Zuspruch, trotz medialem Gegenwind, scheint sie ja irgendetwas richtig zu machen - und die anderen etwas falsch.
Selbstverständlich ist das in Ordnung.
Das sind demokratische Entscheidungen der Bürger, die dazu tangieren, welche Programme am besten zu ihren Vorstellungen einmal entsprechen. Somit sind auch immer die Handlungen der Ampel entscheidend, warum sich Bürger anderweitig nach einer Alternative umsehen.
Es gibt dieses passende Zitat:
Jede Gesellschaft hat die Schurken, die sie verdient.
Die Urteilsbildung der Demokraten nimmt ab und man will es "den da Oben" zeigen, ohne die Konsequenzen wahrhaben zu wollen. Das hat schonmal seine Wendung vollzogen. Aber dass der Mensch und die Menschheit das dümmste aller Tiere ist, ist auch nichts neues.
Bei Wahlen geht es nicht darum, Stimmen zu "verdienen".
Offensichtlich haben die Wählerinnen und Wähler eine Erwartungshaltung an diese Partei.
Ob sie dieser gerecht wird, wird sich erweisen.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus : solange es bei uns noch freie demokratische Wahlen gibt, hat die AFD verdient, wer sie wählt. Man darf gespannt sein: Bei 3 Landtagswahlen demnächst im Osten wird daraus vermutlich ein "Feldexperiment": eventuell eine völkisch-nationalistische Landesregierung in Thüringen mit einem Ministerpräsidenten Höcke und natürlich die Frage ob die Brandmauer hält. Es wird richtig spannend!
Es würde Dir nicht gelingen Schaden vom Nutzen sauber zu trennen. Hitler ließ Autobahnen auch bauen, auch um das Militär flüssiger bewegen zu können. Die Intention hinter an sich guten Vorhaben kann einen großen Unterschied ausmachen. Und schneller als man denkt wird man zum Steigbügelhalter von undemokratischen Entscheidungen
natürlich muss man aufpassen, aber die Autobahnen wurden von Hitler zwar für Kriegszwecke gebaut, aber damit kann man noch kein Krieg führen (genauso wie Erzföderung für die Produktion von Panzern verwendet werden kann, oder um Brücken zu bauen). Kritischer wären da schon Entscheidungen wie wir gehen bei dem Punkt auf euch zu wenn ihr dafür für uns stimmt (quasi koalitionsarbeiten). Hier muss es Themenbasierte Brandmauern geben.... hier darf es dann def. keinen Millimeter geben (und die Abgrenzung ist als schwierig). Ich halte dennoch nichts von schädlichen Entscheidungen nur um der AFD zu schaden.
Das wichtigste ist Bildung... ein punkt bei dem ich massive Defizite in Deutschland sehe und das wird und auf die Füße fallen. Die größten Steigbügelhalter für die AFD sind für mich aktuell linke Ideologien mit massiver realitätsverweigerung und die Ohnmacht bzw. der mangel von alternativen. Jede Wahl ist für mich inzwischen ne Qual weil ich eigentlich schon lange jede Partei ablehne, aber eben das kleinste übel wählen muss. Ich verstehe einfache Menschen die einfache Lösungen suchen.... und das bietet die AFD einfach. Einfach heißt nicht dass es funktioniert (effektiv wäre es katastrophal), aber auch dass ist ein Effekt immer schlechterer Bildung.
Wenn die Linken mal mit ihrer Realitätsverweigerung aufhören dann haben auch einfache Lösungen für die verweigerten Realitäten keine Chance mehr.... und da gehört meiner meinung nach auch eine pragmatische Lösung dazu... keine Brandmauer gegen einen Namen, sondern gegen Themen.
Aber es geht doch um die Kernthemen einer Partei. Eine Partei, die beabsichtigt aus der Nato und der EU auszutreten bei gleichzeitiger Annäherung an Putin handelt nicht verantwortungsvoll. Ohne EU (zuvor EWG/Montanunion) wäre Deutschland nicht da, wo es heute steht. Im Unterschied zum Zeitalter der Nationalstaaten des 19. Jahrhundert leben wir heute in einer globalen Wirtschaftswelt, in der sich (völkisch) nationalistisches Gedankengut allein schon aus wirtschaftlichen Interessen verbietet. Da nützt es doch nichts, wenn die AFD punktuell ein sinnvolles Anliegen einbringt, wenn ansonsten keine gemeinsame Basis möglich ist.
da ein klares nein. Ich habe wenig Übereinstimmungspunkte mit der AFD, aber ich werde den Teufel tun und gegen etwas gutes sein. Politisch bin ich ein Linksliberalerrechtssozialist mit diversen Punkten darüber und darunter.... vermutlich ein Grund warum ich mich mit jeder Wahlentscheidung schwer tue :-). Ich hätte gern viel mehr Direktmandate um vernünftige Politiker hoch pushen zu können (quasi mir meine Regierung selbst zusammensetzen) und weniger Parteieneinheitsbrei. Leider ein traum (und ich weiß auch dass es in der Masse nicht funktioniert). Darum ja meine Grundmeinung: mehr Bildung für alle.... man darf das Land nicht den dummen überlassen.
ich halte nichts von Brandmauern... ich würde sogar Adolf Hitler persönlich bei Forderungen unterstützen wenn sie vernünftig sind. Nur eben bei anderen nicht. Es ist doch irrwitzig wenn man gegen gute Dinge stimmt nur weil die AFD es fordert, das bedeutet nicht dass man deren Schwachsinn unterstützen muss. Natürlich muss es eine Brandmauer bei den Themen geben, aber nicht generell