Ist Isolation ein gesamt deutsches "Problem"?
Folgende Situation: Ich hab im Sportverein vorgeschlagen dass wir mal ein schönes Grillfest machen, alle haben sich gefreut und geklatscht, dass ich leckeres Bier vom Fass mitbringe usw. ... Ich hab gedacht, dass ich jetzt mehr dazu gehöre und mehr auf mich zugegangen wird... Aber Irrtum 🙃
Im Verein haben sich viele lieb.. Aber Privat geht trotzdem noch Peter zu Lars und Sina zu Jessi und Sven.. (die kennen sich schon lange...)
Immerhin mag mich 1 Person... der Alex...der auch nach Wacken fährt...
Jetzt frage ich mich, ist das nur in Norddeutschland ein "Problem" oder wirst du überall nicht so richtig "integriert", wenn du irgendwo neu bist..oder auch schon länger dabei.. weil sie alle andere interessen haben... lieber zu Freunden gehen, die auch ein Kind gekriegt haben und ich hab nunmal kein kind, meine beziehung ging kaputt...
Man sagt ja, zB in Nordrhein Westfalen und Hessen oder Rheinland pfalz ist man herzlicher... Da gehörst du schnur stracks zur Familie wenn du mitgeholfen hast. Statt alleine Abendbrot essen kommen plötzlich dein Kumpel, seine Freundin, ihre Freundinnen und sonst wer zum Essen dazu ❤️ und wir trinken Wein...Smartphones alle bei Seite....
27 Stimmen
9 Antworten
Hessen es gibt nur die Freunde die man seit der ersten Klasse kennt. Oder seit der fünften und die eigene Familie. Es ist als wenn man in den Bus einsteigt ein Gespräch führt und wieder aussteigt das war's. Und ob dieses Gespräch stattfindet ist noch was anderes. Das einzigste was hier ist das ich bin ein Mädel. Und die Typen versuchen bei mir zu landen du weißt wo. Und ich darf nichts glauben weil den einen der es ernst meint den erkenne ich nicht.
Es ist ja auch alles sexualisiert. Wenn ich mit einem anderen Typ als mit meinem Freund rausgehe heißt es gleich wir f*****. Und wenn mein Freund mit einem anderen Mädel weggeht heißt es auch gleich. Wo weißt du was das schlimme ist meistens ist es doch so. Es ist nicht mehr so wie in den Zeiten von meinen Eltern oder meinen großeltern dass Männer und Frauen auch Freundschaften haben. Es geht immer nur um Sex. Alleine hier im Chat.
Und hier in Hessen heißt es da oben im Norden ist alles noch so toll
hier so wieso... ☠️ Aber ja. Hab ich auch schon erlebt dass auf Menschen eingeredet wird " er schläft bei einem Arbeitskollegen..boar bist du naiv und blond!!"..
Das Problem ist 9 10 wollen wirklich Sex man kann sie gar nicht raus sortieren klar die wo gleich irgendwas ein Freund und weg sind das ist eine Sache aber die wo auf best friend machen weiß man erst nach Monaten was Sache ist. Und abgesehen davon ist jeder abgewickelt. Es geht doch sowieso jeder fremd egal ob Mann oder Frau. Alleine egal ob im Chat oder ein reallife du musst es ihm doch nicht sagen ach komm schon. Die Welt ist fertig so einfach ist das Punkt und die Männer haben auch für die falsche Vorstellung. Einerseits wollen sie immer und überall Sex haben. Und wenn dann die eigene Freundin mehr als 30 Freunde hatte. Kriegen sein Herzinfarkt
In Norddeutschland ist die Luft toll JA... Die Menschen sind teils sehr gewöhnungsbedürftig.... Und ja.. Dass du als Frau in Clubs sofort angebaggert wirst hast du tatsächlich überall, egal wer dich begleitet..
Gut wenn ich mit meinem Freund und seinen Kumpels unterwegs bin ich bin keine deutsche ich bin südländerin die haben schon Respekt. wenn ich alleine bin habe ich das Problem.
Wenn du so von vielen Männern gesehen wirst, als ein Sexobjekt..ist das natürlich schade oder du klopfst dir auf die schulter, weil du wirklich heiß aussiehst (gut für dein selbstbewusstsein) Aber zum Glück geht nicht jeder direkt Fremd. Oft wenn das miteinander reden nicht klappt auf Dauer.. Und eine Frau darf natürlich auch viele Freunde haben.... Aber selbst Freunde werden ja manchmal anstrengend..
Das hauptproblem ich habe einen schockwerk. Ich bin jetzt 18. Und seit diesem Sommer vollzeit beschäftigt. Und davor zwei Jahre Ausbildung. Klar wusste ich dass die Welt nicht zuckerwatte ist. Aber seitdem ich in den Betrieb bin. Weiß ich erstmal was Menschen sind. Es geht doch nur wer mit wem. Damit muss man erstmal klar kommen mein alter. Und kein Wunder dass so viele Familien kaputt gehen. Weil ich könnte drei Kinder haben und trotzdem will jemand was von mir.
Jaaa..Wer mit wem ist Alltag. Die Jungs und Männer stürzen sich auf die hübschen studentischen Aushilfen... in anderen Abteilungen kriegen alle Kinder....Es wird sich privat verabredet mit Hintergedanken... Das ist leider so... Das ist mit Sicherheit überall so...weltweit...
An mir wird gebohrt gesägt Druck ausgeübt bis ich nachlasse und wenn ich danach gebe bin ich die du weißt was. Das ist doch nicht schön das ist doch kein Leben. Und man muss erstmal lernen nicht Nein zu sagen zu einem Typ. Sondern Nein zu sagen zu einem Vorgesetzten. Die Kraft muss man erstmal haben
Da machst du am besten niemals irgendwelche Unterschiede. Nein heißt Nein - zu jedem Menschen. Das ist schonmal sehr wichtig. Und dann musst du weg von dem ganzen was dich da belastet... Nur das negative zu sehen ist leider krankhaft...
Ist Isolation ein gesamt deutsches "Problem"?
Deine Erfahrung habe ich vor langem selbst auch gemacht, als ich im Raum Gütersloh/NRW lebte. Bis du da mal näher bekannt wurdest (von 'befreundet' will ich da gar nicht reden ^^!), da mussten erstmal 10 Bier und 10 Klare bei den Eingeborenen fließen, bis sie halbwegs 'auftauten'.
So ist eben deren Verhalten gegenüber Fremden - die eigene Unsicherheit dominiert, die Lockerheit von südlicher sozialisierten Spezies fehlt. Selbstschutz ist das Thema.
Vielleicht hängt das Verhalten auch mit etwas anderem zusammen - mich hat es seinerzeit jedenfalls weg von NRW in Richtung Ba-Wü gezogen, wo dies alles gar kein Thema war.
In Weinbaugegenden haben die Menschen eben eine ganz andere Prägung - verriet mir schon mein Vater. Sie wirken generös, jovialer, humorvoller, irgendwie harmonischer mit sich selbst.
Man darf aber nicht verallgemeinern: Es kommt immer auch auf die persönlichen Erfahrungen der Menschen an, die deren Verhalten prägen.
Das Trollinger Land, daran habe ich gute Erinnerungen. Ludwigsburg und Umgebung z. B.
Ich hab im Kreis Mettman ne Tour gemacht und war positiv überrascht da. Ich traf eine sehr sympathische Einheimische die mir den Weg zeigte und sehr gesprächig war.... Ein Busfahrer rief durch den ganzen bus das ich HIER jetzt aussteigen muss :D das kenn ich auch von nirgendwo anders... Und ja... Menschen aus der Weingegend... Da weiß ich, dass sich da Singles auch sehr schwer tun... Der Winzer den ich kenne, ist nun mit ner hübschen Holländerin zusammen, die er auf nem Fest kennen gelernt hat.... er war vorher immer am "fluchen"...
Ja, es hängt aber auch davon ab, ob man nur kurz da ist (nur 'Tour' gemacht, aber nicht dort gewohnt) - das beeinflusst das Verhalten.
ja.. wobei ich auch so dort da nette Gespräche hatte, schon morgens beim Bäcker. Die haben da keine Angst vor fremden menschen... wie zB im Norden, wo du eher angeschaut wirst, als willst du denen einen DSL Vertrag aufschwatzen
Tatsächlich werden solche Situationen öfters vorzufinden sein. In ganz Deutschland.
Meine Mitgliedschaft in einem Sportverein in Nordrhein-Westfalen (mit Unterbrechung) war auch schon mal mit Problemen gepflastert. Im Wesentlichen bin ich zufrieden, würde mir allerdings mehr Engagement, Öffnung und Integration wünschen.
Das ist aber nur in Grenzen machbar. Gewissermaßen sind Strukturen "gewachsen", aber eben auch festgefahren. So wie sicherlich auch bei vielen anderen Vereinen. Da sind die Mehrheiten vielleicht einfach so eingestellt, dass man wirkliche Veränderung nicht will oder diese schlicht durch eigenes Verhalten unmöglich macht.
Aus einem Sportverein bin ich auch mal ausgetreten, weil es sinnlos war. Ich hatte mich engagiert. Irgendwie mehr als alle Anderen, habe aber meine eigene Stellung in der Gruppe fast überschätzt, vielleicht auch zu viel "geträumt". Ich wollte wirklich was voranbringen für den Verein. Für alle.
Ich war auch als Beisitzer im Hauptvorstand und hatte mich dort für die eigene Abteilung stark gemacht.
Innerhalb der Abteilung war ich aber wohl zu unbeliebt. Und es passte dann einfach nicht mehr.
Während ich ein "mehr" an Sport und Professionalität forcieren wollte, wollte die Mehrheit halt lieber Bier trinken und rum eiern.
Dabei hat die Mehrheit potenzielle Neumitglieder immer wieder vergrault und mich blockiert und bei Bemühungen sabotiert.
Am Ende sind Leute in Positionen rein gewählt worden, mit denen man meiner Überzeugung nach nicht gut aufgestellt war für die Zukunft.
Der Eine war der geborene Anpasser und "Vermeidungstaktiker". Und die Andere war tatsächlich sehr ich-bezogen, unreif und auf ihre Art macht- und aufmerksamkeitsgeil.
Die Abteilung war schon seit Längerem auf einem absteigenden Ast.
Heute ist sie im Grunde "tot". Das ist im Wesentlichen ein kleiner Freundeskreis von 6 Personen, die unter sich sind. +-3 vielleicht schwankend. Als ich anfing waren es 20 bis 35 Leute.
Also, es passt nicht immer.
Mancherorts sind manche Verhaltensweisen schlimmer als anderen Orts. Auch in Nordrhein-Westfalen werden tote Pferde geritten.
Viele können und wollen vielleicht nicht über den Tellerrand hinaus blicken.
Die spielen in ihrer Liga "ihren Stiefel" und gehen 1 oder 2 x pro Woche zu ihrem Training. Vielleicht auch nur Training. Und das war's. Vieles hat man schon immer so gemacht und behält man bei.
Wenn da Einer kommt, selbst wenn er schon seit 3 Jahren Mitglied ist, und vorschlägt, dass man z.b. mal einen speziellen Kurs machen könnte oder einen Ausflug oder was auch immer, dann kann es echt sein, dass man damit auf taube Ohren stößt oder sogar dumme Sprüche zu hören bekommt.
Deswegen bin auch ich etwas gedrückt in der Stimmung, weil ich bei manch' anderen Vereinen sehe was da abgeht und wie gut die Stimmung dort ist. Ist nicht immer überall alles Gold was glänzt.
Aber, es stimmt schon... Es gibt Sportvereine, wo wirklich mehr geleistet wird als woanders und wo es auch mehr Mitarbeit von Allen gibt.
Denn durch Meckern allein verändert sich eben nichts.
Nicht mal ein 4-köpfiger Vorstand kann auf Dauer einen größeren Verein führen. Er braucht Mitarbeit. Das muss allen Mitgliedern klar sein.
Ein Verein ist kein Dienstleistungsbetrieb, wo man als Kunde jederzeit Anspruch auf Alles erheben kann, ohne selbst etwas beizutragen.
In dem Verein, wo ich bin, da stehen umfangreiche Baumaßnahmen an. Diverse Arbeiten wurden durch Mitglieder schon stark unterstützt. Auch ich habe da mal mitgeholfen. Und wenn ich mal Geld über hatte, habe ich auch mal was gespendet an den Verein.
Jaa..gerade in NRW sind ja die großen Schützen- und Karnevalsvereine... da dreht sich vieles um Macht und Geld...statt zusammen einfach einen netten Abend haben und Alt trinken oder Köpi...
Ja... Das kommt dann auch noch hinzu. Klar. Ich kenne auch einen Schützenverein. Da sind die "Tonangeber" alle Unternehmer. Alles "Klüngel".
Ziemlich schräger Haufen, wenn man das mal aus der Distanz betrachtet. Und jedes Jahr aufs Neue spielen sich bei Schützenfesten neue Dramen ab. Später meist, hinter den verschlossenen Haustüren, wo es dann kaum jemand mitbekommt. Und am nächsten Tag machen alle wieder den "Strahlemann". Und wenn dann noch eine 13-jährige Tochter dabei ist... die muss natürlich auch "strahlen". Für's Familienglück. Dass Sie aber vielleicht in der Nacht zuvor.... na gut, ich lass' es lieber an der Stelle.
Wilde Geschichten hast du überall... Plötzlich ist eine schwanger und 6 Männer müssen zum Vaterschaftstest..
Das hat nichts mit dem Ort zu tun, erst Recht nicht mit Norddeutschland !
Das hat mit Deinem Verhalten und Deinen Ansprüchen zu tun. Du erwartest das Du in seit langem bestehenden Struckturen aufgenommen wirst als gehörtest Du seit Ewigkeit dazu ? So etwas bringt nur die Zeit, nicht das Bier.
Ich bin sehr oft großräumig umgezogen und hatte Deine Probleme nie. Ich schaffe mir mein soziales Umfeld selbst und versuche erst gar nicht mich irgend welche Gruppen, Strukturen anzupassen, einzufügen. Mit 50 ging ich von Hamburg in die Schweiz und schuf mir mein soziales Umfeld in Basel. Das war vor 22 Jahren, daraus ergaben sich zwei Freundschaften die bis heute bestehen. Als Rentner zog ich in die Stadt meiner Wahl an die Ostsee und auch hier schuf ich mir in völlig unbekanntem Umfeld mein heutiges soziales Umfeld selbst. Über die ehrenamtliche Mitarbeit für das Tierheim und für die Tafel ergaben sich Kontakte, ich spreche Leute im Bus, in der Fußgängerzone, im Supermarkt und am Strand an, von tausend freundlich angesprochenen sind mindestens 20 für eine nähere Bekanntschaft kompatibel.
Ich versuche nicht von bestehenden Strukturen an- oder aufgenommen zu werden. Das sieht bedürftig aus. Ich schaffe mir meine Strukturen selbt. Das macht wohl den Unterschied.
Das Ding ist, wenn du immer wieder so und so angeschaut wirst, fängst du an zu denken dass sich Menschen regelrecht belästigt fühlen wenn du die Klappe aufreißt...Teilweise wird es dir bestätigt...Wenn du Ruhe gibst, kommt auch keine Gegenfrage mehr.... Und wenn du sowas häufig erlebst, zieht dich das runter...Dann hast du seltener Lust, offen und gut gelaunt auf Menschen zu zu gehen. Dann wendest du dich nur noch an Menschen die dich schon 10% kennen und daraus werden dann 12% .... Du triffst ne tolle Frau... mit ner Wahnsinns Ausstrahlung....Verabredest dich mit ihr und merkst die ist Privat totaaal anders... hasst ihre Job, hasst menschen... und dann wars das....
Hi,
Komme selber aus NRW und es ist einfach individuell, das kann man nicht auf das Land schieben. Sondern muss schauen ob die Leute wirklich passen, kenn das selber bin auch kinderlos mit 40 und selbst bei langjährigen Freundinnen die Kinder haben ist der Kontakt irgendwann eingeschlafen, hier passen im Grunde die Freizeitaktivitäten und Gesprächsthemen nicht mehr so richtig zusammen. Das ist denke ich einfach der Lauf der Zeit auch.
Das ist auch hart... Aber was ich oft schade finde dass miteinander reden in Norddeutschland direkt so empfunden wird, als würde ich etwas von ihr wollen... Reden im Sinne von, lachen natürlich... das wird direkt als flirten gewertet..voll krass... Hessen sind mir eigentlich sympathisch... es ist auch landschaftlich schön da, der Edersee...Nordhessen.