Was tun bei Wahnvorstellungen?

2 Antworten

Das, was du beschreibst (Gefühl, wie betrunken oder im Traum zu sein, nicht im eigenen Körper zu stecken, Erinnerungslücken zu haben) deutet stark auf Dissoziation hin. Das ist ein Schutzmechanismus der Psyche, der oft bei PTBS auftreten kann. Typische Symptome sind Depersonalisation (was du beschrieben hast, mit nicht anwesend sein), Derealisation und Amnesien (erklärt deine Vergesslichkeit). Dissoziation ist kein eigenes Krankheitsbild, sondern ein Symptom, das bei verschiedenen Störungen auftreten kann, besonders eben wie bei dir bei PTBS. Du solltest wirklich zum Artz/Therapeuten...es ist eventuell eine dissoziative Störung:/

Tut mir leid, dass du so viel durchmachst.


Sparfuchs172 
Beitragsersteller
 26.07.2025, 20:17

Geht das wieder weg? Oder bin ich für immer in diesem limbo gefangen? Ich fühle mich wie in einem Fiebertraum, jedes Mal wenn ich in einem neuen Raum gehe vergesse ich was vorher war und Dinge die ich vor ein paar Stunden erlebt habe liegen gefühlte Wochen zurück, ich hab zb ne 2- bei der wichtigsten prüfung in meiner Lehre aber ich freue mich nicht mal.... Ich fühle garnichts mehr.... Es tut alles einfach weh

Velv3t  26.07.2025, 21:32
@Sparfuchs172

Oh man :/ Ich kann dir da nicht mehr zu sagen, nur ein (Psycho-)Therapeut kann da wirklich helfen denke ich...Aber ich weiß, dass Dissoziation eine Reaktion auf Überfordern und Schmerz ist, die zu viel sind, um sie auf einmal zu spüren. Dein Gehirn schützt dich sozusagen, indem es "Abstand" schafft und das fühlt sich für dich selbst wie ein Gefängnis an...Und gerade weil du nichts mehr fühlst, kann es umso schmerzhafter sein. Dieses nichts mehr fühlen ist aber nicht Gleichgültigkeit, sondern Überforderung und unverarbeiteter Schmerz. Und ja, das kann besser werden, wenn du dir Hilfe sucht. Warst du schonmal in Therapie? Ich denke wirklich, es würde dir sehr helfen.

Sparfuchs172 
Beitragsersteller
 27.07.2025, 00:08
@Velv3t

Ich bin in Therapie aber ich erlebe jede Woche so viel neuen scheiss das wir eigentlich immer nur so über die hälfte reden. Und meine Therapeutin mich fragt ob sie mich wieder sieht und ob sie sich sorgen machen muss ob ich mir was ahntue. Darauf antworte ich meist ich gebe mein bestes und das war's ich habe auch schreckliche Angst davor eingewiesen zu werden weil meine Familie mich dann hassen würde (fasst alle Familien Mitglieder sagten das sie den Kontakt abbrechen würden weil sie keinen Psycho in ihrer famyli haben wollen)

Velv3t  27.07.2025, 11:44
@Sparfuchs172

Du bist kein Psycho, okay?! Sondern einfach verletzt und hast jedes Recht auf Hilfe...Gut, dass du schon in Therapie gehst und das deine Therapeutin fragt, ob sie sich Sorgen machen muss zeigt nur, dass sie dich ernst nimmt und dir helfen will. Ich verstehe, dass du Angst vor einer Einweisung hast aber eine Klinik kann auch ein Ort sein, wo du endlich mal durchatmen kannst ohne neue Probleme von außerhalb/von deiner Familie. Aber du musst natürlich nicht!! Du kannst das mit deiner Therapeutin besprechen. Sag ihr alles, was du mir gerade gesagt hast. Auch das, mit deiner Familie. Vielleicht kann sie helfen als Option eine stationäre Hilfe zu finden. Es wird besser, bitte halte durch.

Aure86  28.07.2025, 03:00
@Sparfuchs172

Naja der psycho wie du es schreibst bist du ja eigentlich schon längst. Eine Einweisung egal ob unter Zwang oder freiwillig wäre hier also keine weitere Eskalation sondern der erste und in meinen Augen vielleicht auch richtige Schritt wieder gesund zu werden.

ich denke mal deine Familie hat einfach das falsche Bild was eine psychiatrische Einrichtung überhaupt ist bzw was man da macht. Glaube mir das ist alles aber nicht das was man vielleicht aus den Filmen kennt oder sich vorstellen mag. Denk mal drüber nach.

Am besten wendest du dich an einen Arzt.
Das kann durchaus Symptom von etwas wie einer affektiven Störung (Depression und Ähnliches) sein.