Stimmt es : Nur weil jemand in den USA (oder allgemein im "Westen") lebt, heißt das nicht automatisch, dass er ein „besseres“ Leben hat?

7 Antworten

Auf Einzelschicksale gesehen nein....

Aufs grobe ganze gesehen ja.

Ich kann dir da mal ein krasses Beispiel geben. Ich ging in den 90gern in eine Hauptschule. Wir lebten von Sozialhilfe. Dank einer Spende vom Amt durfte ich an einem Schüleraustausch teilnehmen. Die Fahrt ging nach Minsk, Weißrussland. Ich hatte ein Taschengeld von 50 Mark ( heute 25 Euro) dabei. Mit diesem Geld habe ich für meine Familie massig Dekozeugs gekauft als Mitbringsel, habe für die halbe Schule Eis in einer Eisdiele besorgt, habe Knabberkram für 2 Wochen gekauft, Esszeugs für die Rückreise und habe dem Jungen, bei dem ich lebte für die 2 Wochen, das Restgeld gegeben, wofür der mich bekniet hat und sich tausend mal bedankt hat, weil das immer noch mehr war als er Taschengeld bekam.

Für mich waren es lediglich 50 Mark. Nichts besonderes auf die Summe gesehen. Wobei man mit 50 Mark damals auch bei uns einen vollen Einkaufswagen hatte, das will ich nicht abstreiten. Aber es war halt nicht viel Geld, gesehen zu heute. In Minsk war ich ein kleiner Gott und wurde hoffiert als "reiche Freundin"

Auf ihre Verhältnisse gesehen lebten wir besser. Das auch meine Eltern nicht zurecht kamen und ihr leben lang Arbeitslos waren, davon war nie die Rede. Als der Junge dann bei uns war staunte er nicht schlecht wo er gelandet war. Umgekehrt war seine Wohnung besser als unsere. Die Eltern waren in seinem Land Elite. Die Wohnung war tausend mal besser als unsere, obwohl es uns finanziell, von seiner Seite aus gesehen, besser ging. Er verstand nicht warum unsere Wohnung nur 3 Zimmer hatte für vier Personen, die Einrichtung arm war und das Essen knapp bemessen. Für meine Eltern war ein zusätzlicher Esser ein riesiger Aufwand. Er hatte auch einen leichten Kulturschock. Wir waren einkaufen mit ihm. Er hat sich erschrocken weil die Türen selbständig aufgehen.

Du kannst nicht das Leben westlicher Laender an einem Beispiel ausmachen.

Nimm doch dich selbst. Du kommst aus Aegypten nach DE und hast trotz Abschiedeorder durch Sozialleistungen in DE ein besseres Leben als in Aegypten. Bitte korrigiere mich, wenn falsch.

Trump haette dir schon einen Tritt in den Allerwertesten gegeben.


Genial1233 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 04:30

😂

Easygoing775  14.07.2025, 04:41
@Genial1233

Das dachte ich mir. Du bist nichts weiter als ein armseliger Sozialschmarotzer ohne einen Funken Stolz im Leib. Wie man aus seinem Leben so wenig machen kann ist mir unverstaendlich. Analogleistungen gehoeren abgeschafft.

Genial1233 
Beitragsersteller
 14.07.2025, 04:43
@Easygoing775

Jahrelang kostenlos zu leben, bedeutet dass man ein riesiges Vermögen erhalten hat.

Ist wie eine Erbe. Man bekommt Erbe und lebt damit jahrelang ohne Arbeit.

Ich hatte Glueck.

Kristall08  14.07.2025, 16:52
@Genial1233

Pass nur auf, dass du vor deinem Abflug nicht noch den Rechten in die Hände fällst.

Die zeigen dir dann schon, was sie von solchen Leuten halten.

Nur weil jemand im "Westen" lebt, heißt das nicht automatisch, dass er ein „besseres“ Leben hat

Das stimmt. Wer im Westen als Kleinkind an Krebs stirbt, hat kein besseres Leben, sondern nur ein extrem kurzes.

In der ganz allgemeinen Formulierung ist die Idee des "besseren Lebens" deshalb eher sinnlos. Im Durchschnitt lebt man aber z.B. mit einer Krankenkasse und Menschenrechten besser als ohne.

Man kann überall ein scheiß Leben haben. Im Durchschnitt haben westlich geprägte Länder aber einen höheren Lebensstandard. Letztlich kommt es auch drauf an, was man als gut und schlecht bezeichnen möchte. Es gibt sicherlich Menschen, die andere bemitleiden, obwohl sie sich selbst gut fühlen, oder auch anders herum, Menschen werden bewundert, die sich schrecklich fühlen.

Wegen der Absicherung, die gegen Null geht, war die USA nie eine Auswanderungsidee wert gewesen. Man zahlt sich ja dumm und dämlich.

Woher ich das weiß:Recherche